Was macht eine gesunde Mahlzeit aus?

In den vergangen Jahren wurde die Bereitschaft für eine gesunde und abwechslungsreiche Küche immer größer und die Menschen schreien nach einer gesunden Mahlzeit. Allerdings versteht jeder unter „gesund“ wieder etwas anderes. Für den einen ist es gesund viel Gemüse zu verwenden, dem nächsten genügt es schon wenig Fett zu verwenden und wieder jemand anderes ist überzeugt davon, dass eine fleischlose Kost die gesündeste Variante ist.

Aber klären wir doch mal, was macht eine gesunde Mahlzeit aus?

Die 5 Must-Haves:

1. Viel Gemüse

Eine gesunde Mahlzeit enthält viel Gemüse. So sollte der Großteil auf dem Teller aus Gemüse, wie Zucchini, Gurke, Paprika oder anderem Gemüse bestehen. Das garantiert viele Vitamine, wenig Kalorien und eine schöne Frische (sofern das Gemüse nicht verkocht ist).

2. Bunt

Natürlich genügt es nicht nur Gemüse zu sich zu nehmen, es sollte auch abwechslungsreich und bunt sein. Im Idealfall ist das Gemüse so gemischt und bunt wie bei einer Ampel: Gelb, rot und grün. Natürlich ist auch weißes Gemüse wie Weißkohl und Blumenkohl nicht verkehrt und dient ebenfalls als farbenfrohes I-Tüpfelchen beim Essen. Die farbenfrohe Mischung, die immer wieder wechselt, bietet ebenfalls viele Vitamine und einen abwechslungsreichen Geschmack. Auch wenn man eine Sache liebt (beispielsweise Tomaten), ist es wichtig, dass man ein wenig variiert. Anderweitig können Mangelerscheinungen auftreten – und das Essen wird mit der Zeit langweilig.

3. Eiweiß

Eiweiß gehört zu den wichtigen Bestandteilen unseres Körpers. Allerdings wird nicht so viel benötigt wie viele glauben. Und selbst dann muss es nicht immer tierisches Eiweiß sein. Auch andere Eiweißquellen aus Bohnen und Tofu bieten Abwechslung in den alltäglichen Speiseplan und bringen die Kreativität in Schwung.

4. Kohlenhydrate

Immer wieder sind die Diäten mit „Low-Carb“ (sprich die „Wenig-Kohlenhydrate“) der totale Renner. Kein Wunder. Kohlenhydrate machen auch dick. Zumindest dann, wenn man zu viele davon isst, wenn man sie in der falschen Kombination isst (nämlich mit zu viel Fett oder Zucker) oder nicht genügend variiert. Allgemein sind Kohlenhydrate aber wichtig, damit wir Energie haben, ein wichtiger Bestandteil für die Sättigung und es ist wichtig, weil es unter anderem gut für die Nerven ist.

5. Natürlich

Das Beste, was man für seinen Körper tun kann, ist die Lebensmittel aus natürlichen Zutaten zu gewinnen. Bei Obst und Gemüse handelt es sich im besten Fall um die Sorten, die regional und saisonal verfügbar sind. Natürlich ist es okay von Zeit zu Zeit auch mal nicht regionale Spezialitäten zu essen, wie etwa Ananas oder Bananen (sofern man in Deutschland lebt, wird es die wohl kaum regional geben) – aber es ist völlig überflüssig außerhalb der Erdbeerzeit überteuerte Erdbeeren aus Afrika zu kaufen, die nach nichts schmecken und kaum Vitamine haben.

Die 5 No-Go‘s:

1. Viel Fett

Fett ist gut für den Körper. Wenn wir zu wenig Fett haben, schadet das auf Dauer unserer Gesundheit. Viele Menschen haben aber das Problem, dass sie zu viel Fett zu sich nehmen – und das ist ebenfalls nicht gesund. Fettleibigkeit ist eine moderne Krankheit, die leicht in Adipositas umschlagen kann. Zu viel Fett ist schlecht für das Gehirn, das Immunsystem und die Arterien, was wiederum für einen Herzinfarkt sorgen kann.

Man muss natürlich zwischen gesunden Fetten (Olivenöl, Nussöl, Nüssen) und ungesunden Fetten (Butter, tierische Fette usw.) unterscheiden. Denn Fett ist nicht gleich Fett.

2. Viel Zucker

Hin und wieder ist es völlig okay Zucker zu sich zu nehmen. Denn Zucker ist ein Energielieferant und Zucker schmeckt ja auch gut. Allerdings ist zu viel Zucker nicht gut für den Körper, das Immunsystem und kann in besonders schlimmen Fällen zu einer Sucht führen. Zucker hat vor allen Dingen den Nachteil, dass es nicht lange satt macht und dass man schnell wieder einen Energieverlust erleidet. Auch wenn man von Zucker gepusht wird, hält die Wirkung nur sehr kurz an.

3. Chemische Stoffe

Unser Körper ist ein natürlicher Organismus – er braucht keine chemischen Zusätze, warum sollte man sich also mit Gewalt mit Chemie vollpumpen? Leider neigen viele Menschen aber aus Bequemlichkeit dazu sich mit fertigen Soßen-Fix-Tüten und anderen ungesunden Dingen vollzustopfen. Ab und zu mag es kein Problem sein sich ein wenig ungesund zu ernähren, man wird nicht sterben, weil man sich irgendein E-Stoff einverleibt. Allerdings sind zu viele chemische Lebensmittel nicht gut für die Gesundheit. Davon können viele andere Wohlstandskrankheiten auftreten, die man normal gar nicht haben würde.

4. Viele Gewürze

Die Menschen mögen würziges Essen – und das ist auch völlig in Ordnung, aber gewisse Schärfegrade und zu viel Salz gehören nicht zu den Gewürzen, die der Mensch braucht – im Gegenteil. Der Mensch braucht wenig Salz. In so ziemlich allen Lebensmitteln ist nämlich schon von Natur aus etwas Salz enthalten – und das Überwürzen von Speisen sorgt für Wasseransammlungen, ist schlecht für das Gehirn und wirkt sich negativ auf den Organismus aus.

5. Einseitig

Das allerschlimmste, was man sich und seinem Körper antun kann, ist sich einseitig zu ernähren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Essen in Fett badet, ob man sich ständig von Paprika ernährt, zu viel Zucker oder zu wenig Obst isst – jede Form der einseitigen Ernährung hat zur Folge, dass man Mangelerscheinungen hat und dass man früher oder später krank wird. Das kann bei einer einseitigen Ernährung sein, bei der man nur ungesunde Sachen isst und bei einer einseitigen Ernährung bei der man nur gesunde Lebensmittel verzehrt. Denn einseitig ist und bleibt einseitig. Das kann und sollte nicht das Ziel sein – denn diese Mangelerscheinungen wieder auszubügeln bedarf viel Arbeit und jeder Menge Disziplin.

In diesem Sinne: Bleibt gesund und munter, passt auf euch auf und lasst euch das Essen schmecken <3

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Verena Walter

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