Lernen ist wichtig, und das in jedem Alter. Manche lernen für die Arbeit. Andere für gute Schulnoten. Die nächsten wiederum bilden sich, um sich besser zu fühlen.

Ganz gleich, welche Gründe man fürs Lernen hat, ein paar wichtige Faktoren sollte man dabei nie unterschätzen.

Was ist alles wichtig zum Lernen?

1. Ordnung

Nicht nur ordentliche oder gar penible Menschen mögen es in einer sauberen Umgebung zu arbeiten und zu lernen. Jeder lernt in lieber in einer sauberen Umgebung. Nicht verwechseln: Sauber ist nicht gleich steril. Es soll eine gemütliche Atmosphäre sein, dafür muss es nicht so sein, wie in einem OP-Saal. Aber wenn der Schreibtisch (oder allgemein der Lernplatz) mit Papierkram, benutztem Geschirr und anderem Müll vollgepackt ist, ist man ständig abgelenkt. Der Arbeits- und Lernplatz muss ordentlich sein. Man braucht Platz für seine Gedanken, der Platz auf dem Tisch spielt dabei eine wichtige Rolle.

2. Ruhe

Nichts ist störender, als alle paar Minuten auf dem Handy, in einem Messenger oder dem Telefon, sowie im normalen Alltag ständig unterbrochen zu werden. Die Tür geht auf und jemand möchte was, das Telefon klingelt und jemand muss einem noch schnell ein lustiges Bild über Whatsapp schicken. Blöd ist vor allen Dingen aber, wenn das Telefon oder das Handy klingelt oder die Tür aufspringt und man denkt, es ist was Wichtiges. Dann schaut man auf sein Handy. Und es ist doch nur irgend ein unnützer Kram, der genau so gut hätte warten können.

Die Lösung für das Problem? Für Ruhe sorgen. Das Handy auf Flugmodus stellen, die Akkus aus dem Telefon nehmen und an der Tür ein Schild mit „Bitte nicht stören“ anbringen. Im Kreise der Familie oder auch mit Mitbewohnern, kann man ihnen auch vernünftig mitteilen, dass man gerade im Begriff ist zu lernen und deshalb absolute Ruhe braucht.

3. Bücher bzw. Internet

Je nachdem woher man sein Wissen holen möchte, braucht man die notwendigen Bücher, das Internet oder sogar den richtigen Kurs, um sein Lernprogramm durchzuziehen. Lernen kann Spaß machen, wenn man das für sich richtige Programm findet. Der eine lernt hervorragend mit Büchern, der andere muss sich per CD- oder Hörspielkassetten erzählen lassen was er wissen muss, der nächste ist glücklich über das eine oder andere Video und der nächste lernt am Besten, wenn er selbst mitmachen muss. Holt für euch das, was ihr zum Lernen benötigt und fangt einfach an.

4. Licht

Das Gehirn arbeitet unter verschiedenen Umständen gut oder schlecht. Es arbeitet zum Beispiel überhaupt nicht gut, wenn uns das Essen zu schwer auf dem Magen liegt, wenn wir verschiedene Dinge haben, die uns im Kopf herum spuken und man lernt nicht gut, wenn es finster wie die Nacht ist. Unser Gehirn benötigt eine gewisse Mindesthelligkeit, damit die Rezeptoren das Licht wahr nehmen und den Menschen wach macht. Außerdem ist es bei zu viel Dunkelheit nicht sehr angenehm zu lernen. Das ist zum einen nicht gut für die Augen, und man wird automatisch müder, wenn man nicht gerade eine Nachteule ist.

5. Frische Luft

Unser Körper muss regelmäßig mit Sauerstoff arbeiten, deswegen müssen wir uns jeden Tag eine Mindestmenge frischen Sauerstoffs gönnen. Auch das Lernen fällt mit frischer Luft deutlich leichter. Also ruhig mal Fenster auf und ordentlich durchlüften. Man muss nicht den ganzen Tag das Fenster in der Kipp-Position halten, einmal früh morgens bei frischer Morgenluft das Fenster für zwanzig Minuten auf, und schon hat man den muffigen Gestank der Nacht davon geweht. Gerade im Sommer ist das morgendliche Stoßlüften viel effektiver als das ganztägige Kippen.

6. Gut gegessen

Wie gesagt, ein knurrender Magen ist schlecht zum Lernen. Ein zum Bersten gefüllter Magen aber ebenso. Es gibt Lebensmittel und Gerichte, die sich zum Lernen prima eignen, und welche, die sich dafür überhaupt nicht anbieten. Schwere und fettige, sowie zuckerhaltige Kost sind fürs Lernen, sowie auch fürs Arbeiten, alles andere als ideal. Frische und gesunde Speisen hingegen sind genau richtig, um den Denkapparat in Gang zu bringen, und den Körper wieder neuen Schwung zu verleihen. Außerdem ist es gut für die Haut und prima für die Figur. Man sollte vor dem Lernen nicht zu spät essen, und jedes Mal darauf achten, dass man nicht so viel isst, bis einem schlecht ist. Besser, man hört immer kurz vor dem Gefühl einer vollständigen Sättigung auf. Der Grund: Das Signal des Magens an das Gehirn von wegen „Ich bin voll“ braucht eine Viertelstunde, bis es von A nach B kommt.

7. Sport

Bewegung ist gut für die Durchblutung, für eine gute Figur, für den Muskelaufbau, aber auch die Versorgung des Sauerstoffs und damit auch fürs Lernen. Wer regelmäßig Sport treibt, tut damit also nicht nur seinem Körper, sondern auch seinem Gehirn einen enormen Gefallen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man auf einem Sportgerät im heimischen Wohnzimmer oder draußen an der frischen Luft trainiert. Für die Abwechslung kann man auch das jeweilige Wetter nutzen, das sich gerade anbietet. Ist das Wetter warm und sonnig, kann man draußen Rad fahren, Schwimmen oder joggen. Ist es draußen zu kalt, zu nass oder sogar zu heiß, bietet es sich an auf dem Sportgerät zu trainieren.

8. Disziplin

Nicht viele Menschen behalten das eben gelernte automatisch im Kopf. Sie brauchen ein wenig Zeit und Übung, bis sich die Information im Kopf gefestigt hat. Dementsprechend muss man fleißig üben, üben und nochmals üben. Und das wiederum benötigt genügend Disziplin. Gerade bei schwierigeren Themen (oder allgemein bei Themen, die einem nicht zusagen), ist es nicht immer leicht am Ball zu bleiben. Aber der Aufwand lohnt sich, wenn man am Ende seiner Arbeit auf das Ergebnis schaut und sieht, was man bereits alles geschafft hat.

9. Gesundheit

Man kann einfach nicht gut lernen, wenn man nicht gesund ist. Dazu gehören aber nicht nur körperliche Probleme, wie eine dicke Erkältung, eine Grippe, Kopfschmerzen oder Bauchkrämpfe. Auch der mentale Zustand ist beim Lernen von enormer Bedeutung. Der Mensch kann nicht gut lernen, wenn er zig viele Probleme im Kopf herumgeistern hat und dadurch jedes mal gedanklich abschweift. Das ständige Aufschieben von Problemen macht einen auf Dauer krank – und das wiederum ist fürs Lernen und zahlreiche andere Dinge überhaupt nicht hilfreich. Bei der Partnersuche, beim Vorstellungsgespräch, oder allgemein gesprochen bei der zwischenmenschlichen Beziehung kann es schwierig werden, wenn man immer nur seine Probleme mit sich herum trägt.

In dem Fall sollte man sich an jemanden wenden, die Probleme ansprechen und nach einer Lösung für diese Schwierigkeiten suchen.

10. Wissensdurst

Wer keinen Bock aufs Lernen hat, in den bekommt man nichts hinein. Egal ob einem das Thema nicht zusagt, ob man an und für sich dem Lernen gegenüber nicht aufgeschlossen ist, oder ob man momentan keine Lust aufs Lernen hat – Wenn das Interesse am Lernen nicht vorhanden ist, ist es kaum möglich etwas in den Kopf zu bekommen. Wie soll man auch vernünftig lernen, wenn man auf das, was man mit aller Gewalt in die Birne kriegen möchte, kein Bisschen Lust hat?

Wie sieht es bei euch mit dem Lernen aus? Lernt ihr gerne? Und wenn ja, was? Wie motiviert ihr euch zum Lernen und was macht ihr, wenn euch mal die Lust dazu fehlt?

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