Wie viel Sport soll man machen?

Wie viel Sport soll man machen? Diese Frage beschäftigt die Menschen schon eine halbe Ewigkeit. Vor allem ist es schwierig, weil die Fitnessprofis, die Studienmacher und Gesundheitsexperten sich allesamt nicht einig sind. In dem einen Jahr kommt eine Studie heraus, die ergibt, dass es genügt wenig Sport zu machen, im Jahr darauf heißt es wieder, dass es gut ist, mehr Sport zu machen.

Was sagen die Studien über Sport?

Einige Studien sagen, dass es gesund ist, jeden Tag zwischen 30 Minuten und einer Stunde Sport zu machen. Andere Studien besagen, dass es genügt jeden Tag gerade mal eine Viertelstunde Sport treiben. Wieder andere Studien sind sich einig, dass es genügt drei oder vier Mal in der Woche zu trainieren.

Die Studien kommen fast monatlich raus und bringen die Menschen und ihre Gedanken ordentlich ins Wirbeln. Wie soll man sich einrichten, wenn jeder etwas anderes sagt? Der eine schreit Hü. Der nächste brüllt Hott. Und dann ist da immer noch einer, der wieder etwas völlig anderes sagt.

Wie ist es mit der Uhrzeit?

Nicht nur über die Anzahl der Sporttage pro Woche oder der Zeit des Trainings sind sich die Menschen uneinig, auch mit der Uhrzeit, zu der man sein Training absolviert, gibt es unterschiedliche Aussagen.

Viele sind der Meinung, dass es das Beste ist früh morgens zu trainieren. Das bringt den Kreislauf in Schwung, man ist noch motiviert und man ist stolz auf die bereits geleistete sportliche Aktivität. Allerdings ist ein morgendliches Training für extreme Morgenmuffel wahrscheinlich eher unpassend. Vor allem wird Menschen mit schwachem Herzen (gar Herzinfarkt-Gefährdeten) und Menschen mit niedrigem Blutdruck abgeraten am frühen Morgen (direkt nach dem Aufstehen) Sport zu machen.

Für andere Menschen ist es ideal, wenn sie ihre sportlichen Aktivitäten auf den Mittag verlegen. Das hilft beim typischen Mittagstief zwischen 13 und 15 Uhr, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Allerdings sollte nicht auf eine leichte Mahlzeit verzichtet werden! Eine bis zwei Stunden vor dem Training sollte man diese spätestens eingenommen haben.

Wer im Laufe des Tages viel zu tun hat, schiebt sein Training bis zum späten Nachmittag (manche sogar zum Abend) vor sich hin. Das hat den Vorteil, dass man von den Tätigkeiten des Tages weite Atemwege, angespannte Muskeln und geschmeidige Gelenke hat – das erspart einem das Aufwärmen und man kann gleich loslegen. Wer abends trainiert, sollte dies aber nicht zu spät machen, denn Sport bringt den Körper noch mal auf Trab und kann dadurch die Schlafqualität negativ beeinflussen.

Arbeit und Haushalt als Ersatz für Sport

Bei vielen beruflichen Tätigkeiten (dem Malerhandwerk, der Arbeit auf dem Bau der Arbeit als Kellner oder als Putzfrau) ist man bereits problemlos 8 bis 9 Stunden auf den Beinen und beansprucht jede Menge Muskeln. Mit Jobs wie diesen kann man gut verstehen, wenn man nicht unbedingt noch große Lust auf Sport verspürt. Hausfrauen haben es nicht leichter. Sie halten den Haushalt in Schuss, kümmern sich um den Garten, versorgen die Kinder und kümmern sich eventuell noch um Haustiere. Nach einem arbeitsreichen Tagwerk ist es völlig normal, wenn die Hausfrau sich am Abend auf der Couch einfindet und die Füße hochlegt.

Vor allen Dingen verbrennen beide Arbeiten jede Menge Kalorien. Wer eine halbe Stunde in der Küche steht und für seine Familie kocht, verbrennt ohne weiteres 75 Kalorien. Wer jeden Tag eineinhalb Stunden aufräumt (und das ist auch bei einem kleinen Haushalt problemlos drin) verbrennt knapp 550 Kalorien.

Dementsprechend genügt es vielen Menschen, wenn sie ihre Arbeit machen (ob nun bezahlt oder im Haushalt) und im Gegenzug keinen Sport mehr treiben.

Und was ist richtig?

Im Grunde ist alles richtig. Es ist okay jeden Tag eine Stunde Sport zu machen – es ist gut, wenn man drei oder vier Mal die Woche Sport treibt und es ist auch in Ordnung, wenn man seine Sportzeiten variiert. Den einen Tag eine Viertelstunde, beim nächsten Mal ist es eine halbe Stunde und wenn man die Zeit findet, erhöht man sein Training auf eine Stunde.

Ebenso ist es legitim sein Training am Morgen, Mittag oder am Abend zu machen – und es ist okay, wenn man seien Kalorien beim Haushalt oder im Beruf verbrennt. Allerdings sei gesagt: Sport hat den Vorteil, dass man zum einen den Stress des Alltags besser bewältigt (allgemein sogar reduziert) und außerdem ist Sport gut fürs Gehirn und die Lebenserwartung. Außerdem hält Sport jung, es spült jeden Dreck aus den Poren und ist gut für das Immunsystem. Zudem beugt es viele Wohlstandskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Übergewicht und Adipositas vor.

Wer also auch im hohen Alter körperlich, wie auch geistig fit sein möchte, sollte sich den Gefallen tun und regelmäßig Sport treiben.

Die Vielfalt

Das Angenehme beim Sport ist vor allen Dingen, dass man jede erdenkliche Sportart machen kann – denn das ist nicht vorgegeben. Völlig egal, ob man regelmäßig über den Fußballplatz rennt, schwimmen geht, joggt oder sich auf verschiedenen Geräten im Fitnessstudio austobt – jede Form von Bewegung ist gesund und hält jung. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen – und die Chance zu garantieren länger am Ball zu bleiben – ist es empfehlenswert den Sport immer wieder zu wechseln. Den einen Tag geht man eine lange Runde spazieren, ein anderes Mal geht man ins Schwimmbad, beim nächsten Training geht man ins Fitnessstudio und ein anderes Mal schwingt man sich aufs Fahrrad. Die Abwechslung bringt jedes Mal wieder Pep ins Training und garantiert, dass auch wirklich jeder Muskel im Körper etwas zu tun hat. Bei einigen Sportarten wie etwa dem Stepper werden vorwiegend nur die Beinmuskeln benutzt – wer aber immer wieder wechselt, tut etwas für den ganzen Körper. Darüber hinaus unterstützt man den Wachstum der Muskeln und kann anhand der Trainingsdauer – und im Fall von Hanteltraining auch die Gewichtsmenge – sogar bestimmen wie viele Muskeln man gewinnt. Diese sind wiederum hervorragend, um überschüssige Pfunde zu verbrennen.

Doch Vorsicht! Lasst euch nicht von der Waage täuschen: Muskeln wiegen mehr als Fett!

Sportgeräte bieten den Vorteil, dass man gemütlich und jederzeit drauf springen und sein Training absolvieren kann. Im Internet und in Fachgeschäften in der Umgebung findet man sicher das richtige Sportgerät für einen selbst. Gerade auch bei schlechtem Wetter und der kalten Jahreszeit ist es viel einfacher und bequemer, wenn man die schlechte Zeit überbrücken kann, ohne den Sport ausfallen zu lassen, zumal einem das Fitnessstudio auf Dauer sehr teuer kommen kann. Zudem kann man das Sportgerät prima verwenden, während man seine Lieblingssendung im Fernsehen schaut oder über den MP3-Player seinen Lieblingspodcast bzw. seine Lieblingsmusik anhört.

Wer es besonders günstig halten möchte, sollte sich gute Sportschuhe zulegen und joggen oder auch mit dem Fahrrad eine schöne Runde drehen. Beim Joggen ist es jedoch von Vorteil eine bestimmte Gewichtsklasse nicht zu überschreiten, da es ansonsten schädlich für die Gelenke sein kann.

Generell sind aber Sportarten wie Schwimmen, Fahrradfahren und Spazierengehen gute Möglichkeiten Gewicht zu reduzieren (sofern man Übergewicht hat), ohne die Gelenke übermäßig zu beanspruchen.

Alternativ:

Um seinen Stress zu reduzieren und sich wenigstens ein wenig zu bewegen, kann eine Sportart wie Yoga ein guter Start sein. Beim Yoga muss man keine akrobatischen Höchstleistungen vollbringen und es geht auch nicht darum enorm ins Schwitzen zu kommen. Hier geht es eher ums Finden der inneren Mitte und einem besseren Wohlbefinden im Körper und im Geiste.

 

 

Das Wichtigste!

Das allerwichtigste, was man beim Thema Sport beachten muss, ist dass es Spaß macht! Ein Sport ohne Spaß ist nichts anderes als eine Qual – und wer sich quält schmeißt es früher oder später hin. Es hat niemand etwas davon, wenn man sich quält. Vor allem man selbst nicht. Daher ist es wichtig sich mit den Sportarten zu befassen, die man umsetzen kann, die man gut findet und die einem vor allen Dingen Spaß machen. So könnte für qurilige Tanzmäuse Zumba eine gute Gelegenheit bieten sich körperlich zu betätigen, seine Lieblingsmusik zu hören und sich mal so richtig auszupowern!

Wie seht ihr die Sache mit dem Sport? Mögt ihr Sport und welche Sportarten treibt ihr? Meint ihr, ihr bewegt euch genug, oder wollt ihr mehr für euch tun? Wie viel Sport macht ihr und wie fühlt ihr euch dabei? Hinterlasst einen Kommentar und schreibt mir eure Meinung!

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Verena Walter

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