Es gibt viele Dinge, die gut fürs Gehirn sind – dabei sind einige Eltern der Ansicht, dass Fernsehprogramme und Spiele dumm machen. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit. Bei einigen Filmen und Serien sowie auch Spielen mag das der Fall sein, aber es gibt auch Filme, Serien und Spiele, die sogar sehr gut fürs Gehirn und das Lernen, sowie die Kreativität sind. Um aber nicht zu sehr abzuschweifen, beschränken wir uns in diesem Beitrag ausschließlich auf die Spiele, die gut für‘s Gehirn sind.

1. Minecraft

Minecraft? Das soll gut sein? Absolut! Dadurch, dass alle Bauelemente viereckig sind, ist es umso schwieriger runde Dinge zu bauen, wie einen runden Turm, ein Iglu oder eine Kuppel. Außerdem ist das Bauen in vielen Punkten nicht an die üblichen irdischen Gegebenheiten gebunden. Dort kann man schwebende Inseln und schwebende Gebäude entstehen lassen, indem man sich an einer Stelle mit Erde, Steinen, Holz oder ähnlichem hoch arbeitet und dann in der Höhe etwas baut. Die unendlichen Möglichkeiten sind gut fürs Gehirn. Sehr gut sogar. Es gibt sogar wunderbare Minecraft Verzauberungen, ich liebe sie!

2. Wimmelbild

Sofern man nicht immer das gleiche Wimmelbild spielt, ist es sehr gut fürs Gehirn in diversen Bildern nach verschiedenen Gegenständen zu suchen. Das setzt jedoch voraus, dass sie korrekt übersetzt sind. Bei manchen Spielen kommt es vor, dass die Übersetzung nicht ganz korrekt ist und man sich dumm und dämlich sucht. Das ist aber nur selten der Fall. Einige Spiele haben sogar mehrere Funktionen beim Wimmelbild-Suchen. Da wird beiSpielsweise einmal nach Gegenständen gesucht, die mit Worten angezeigt werden, ein anderes Mal sucht man nach Gegenständen, die in Form einer Silhouette dargestellt sind, beim nächsten Spiel geht es darum von mehreren Objekten ein Paar zu finden und manchmal sucht man nach den Unterschieden auf der linken und rechten Seite vom Bild.

3. „Ich packe meinen Koffer“

Ein bekanntes und sehr altes Spiel, das aber auch heute noch sehr gut fürs Gehirn ist. Hierbei geht es vorwiegend um das Gedächtnis. Wie viel kann man sich merken? Wer das Spiel nicht kennt, bekommt eine kleine Einleitung:

Das Spiel beginnt, indem der erste Spieler etwas in den Koffer packt Zum Beispiel: „Ich packe meinen Koffer und tue hinein: Einen Tennisschläger.“ Dann ist der zweite Spieler an der Reihe und muss das wiederholen was der erste eingepackt hat, aber noch etwas hinzu packen. Dann sagt er: „Ich packe meinen Koffer und tue hinein: Einen Tennisschläger und ein Notizbuch.“ Je mehr Leute mitmachen, umso verwirrender und anspruchsvoller wird es. Achja: Und natürlich lustiger.

4. Mahjong

Es gibt sehr viel Mahjong-Spiele mit verschiedenen Bildern, Formen und Figuren, die von leicht über mittel bis hin zu schwer gehen – bei manchen Spielen gibt es auch die Möglichkeit Experte zu wählen. Das Ermitteln der richtigen Reihenfolge, um die jeweiligen Bilder zu kombinieren. Gewonnen hat man, wenn man alle Paare gefunden hat. Das ist bei einigen Spielen sehr kniffelig.

5. Sudoku

Nicht nur als Rätsel, auch am Computer als ganzes Spiel ist Sudoku sehr gut für die geistige Bewegung. Man muss entweder, je nach Spiel, die unterschiedlichen Muster oder auch die Zahlen 1 bis 9 in die einzelnen Quadrate eintragen, sodass jedes Muster bzw. jede Zahl nur einmal pro 9-er Kasten, pro Spalte und pro Zeile auftaucht. Zudem gibt es Sudoku mittlerweile nicht nur in der klassischen Variante, sondern mit vielen anderen Mustern und mit mehr Zahlen – zum Beispiel 1 bis 12.

6. Schach

Der Logik-Klassiker, der nicht fehlen darf – ob Online, gegen den PC oder klassisch auf einem Brett. Dabei muss man zusehen, dass der Gegner Schachmatt gesetzt wird. Das bedeutet, der König ist so umzingelt, dass er in jedem folgenden Schritt fällt oder er fällt sogar im nächsten Zug. Dabei muss man immer beachten, dass gewisse Figuren sich nur auf eine bestimmte Weise auf dem Schachbrett bewegen dürfen. Manche Figuren dürfen über andere springen, die nächsten Figuren dürfen es nicht. Es ist wichtig darauf zu achten, dass man möglichst viele Figuren im Spiel hat und sie sich nicht vom Gegner weg nehmen lässt, damit man weiterhin gute Chancen hat. Man wird nur gut in dem Spiel, wenn man viel übt und die Schritte des Gegners vorausahnen kann. Das bedarf ein gutes Gedächtnis, viel Logik und jede Menge Strategie.

7. Scrabble

Buchstaben ziehen und Wörter legen – möglichst viele Wörter legen. Diese sollten lang sein, schwierige Buchstaben enthalten und auf die entsprechenden Felder gelegt werden, damit sie möglichst viele Punkte ergeben. Das ist ein sehr gutes Spiel um neue Worte kennen zu lernen und es hilft einem später lange und komplizierte Worte schneller zu lernen. Es ist ein gutes Mittel, um sich mit der Sprache auseinander zu setzen und hilft bei der Rechtschreibung.

8. Stadt, Land, Fluss

Der Klassiker, der sowohl online als auch offline gespielt wird, auch mit verschiedenen Kategorien und mit fast allen Buchstaben aus dem Alphabet. Der Klassiker geht, wie der Name es schon verrät mit Stadt, Land und Fluss, doch mittlerweile hat man das Spiel sehr gerne um viele lustige, aber auch ernste Kategorien erweitert. Dabei geht es darum andere Worte zu verwenden als die anderen Mitspieler (zum Beispiel schreiben sich beim Buchstaben P alle bei Stadt Paderborn auf und man wählt zur Abwechslung Pinneberg) – das muss allerdings geraten werden – auf die Blätter der anderen wird nicht geschaut! Wer das gleiche Wort hat wie ein anderer, der erhält nur 5 Punkte; hat man ein anderes Wort als die Mitspieler, erhält man 10 Punkte, und wer als einziger eine Kategorie ausgefüllt hat, erhält sogar 20 Punkte. Die Runde wird automatisch gestoppt, wenn jemand für den Buchstaben alle Kategorien ausgefüllt hat (oder man lässt eine Sanduhr ablaufen). Das ist ein sehr gutes Spiel fürs Gedächtnis, für das Lernen von Orten, Ländern, Flüssen und anderen Begriffen, sowie ein gutes Spiel für ein schnelleres Tempo.

9. Blokus

Verbaue es deinem Mitspieler, indem du deinem Gegner die Steine möglichst so in den Weg legst, dass du deine Steine prima los wirst, er aber nicht seine. Jeder hat eine Farbe – aber er darf die eigene Farbe nicht berühren. Zudem muss man versuchen die meisten und schwierigsten Figuren los werden, damit möglichst wenig Punkte übrig bleiben.

Eine nähere Erklärung gibt es hier.

10. Dr. Kawashimas Gehirnjogging

Wer kennt es nicht? Das Gehirnjogging von Dr. Kawashima? Ein bunter Mischmasch aus verschiedenen Rätseln und Aufgaben. Sie gehen nur wenige Augenblicke und doch kann man das Gehirn auf viele verschiedene Arten und Weisen trainieren, sodass man für die diversen Bereiche etwas hat. Erhältlich für den Nintendo DS, PC, Mac und sogar als Buch.

Welche Spiele halten eurer Meinung nach das Gehirn fit? Was nutzt ihr, um euer Gehirn auf Trab zu halten?

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