Bei einem Umzug gibt es viele Dinge, die man beachten sollte, insbesondere, wenn man so einen Umzug das erste Mal macht. Das geht nicht einfach 7 Sachen einzupacken und wegzuziehen. Es gibt oftmals neben Möbeln und zahlreichen Klamotten noch etliche andere Habseligkeiten, die man mitnehmen möchte. Hier Kleidung, dort Gegenstände fürs Hobby und vieles mehr. Da kommt vor allen Dingen nach vielen Jahren viel zusammen.
Zwar ändert sich die Meinung zu den Habseligkeiten, wenn man vom Kind heran wächst und mit 18 auf eigenen Beinen steht. Aber dennoch sammelt sich vieles an. Bücher, Kleidung, Dekorationsgegenstände, Hobbyartikel, Gerätschaften und vieles mehr.
Damit ihr einfach und gut vorbereitet den Umzug übersteht, hier ein paar wichtige Tipps für euch. Ich wünsche euch viel Erfolg und einen schönen Sonntag.
Punkt 1: Rechtzeitig packen
Damit man ja nichts Wichtiges vergisst, ist es notwendig, dass man rechtzeitig mit dem Packen beginnt. Normalerweise beträgt die Zeit von der Kündigung bis zum Auszug 2 bis 3 Monate – das hängt vom Vermieter und den eigenen Vereinbarungen ab. In der Regel bleibt aber immer genug Zeit, um alles einzupacken. Dafür ist es sinnvoll alle unwichtigen Dinge, die man nicht bis zum letzten Tag braucht zuerst einzupacken. Fangt am besten in einem Raum an, der für euch die geringste Relevanz hat und geht dann eure Wohnung Raum für Raum durch.
Am letzten Tag könnt ihr immer noch alle wichtigen Dinge, wie Toilettenpapier, die letzte Kleidung, Zahnpasta und Zahnbürste und andere Dinge einpacken.
Je eher ihr anfängt, desto mehr Zeit bleibt euch an alles zu denken. Überlegt euch für den letzten Tag eine Checkliste, in der ihr alle relevanten Dinge auflistet, die ihr am letzten Tag unbedingt bedenken müsst. So kann nichts schiefgehen.
Punkt 2: Kisten beschriften
Wenn die Kisten von A nach B gebracht werden, kann man viel Zeit sparen, wenn die Kisten beschriftet. Welche Kisten gehören ins Wohnzimmer? Was muss dringend in die Küche? Was gehört ins Schlafzimmer und was muss zu den Kindern ins Kinderzimmer?
Damit es keine Verwechslungen gibt und man nicht ständig alle Kisten wieder aufreißen muss, um zu überprüfen, was drin ist, sollte die Kisten im Vorfeld beschriften. Dafür sollte zuerst der Raum darauf stehen, wie etwa Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer oder Schlafzimmer. Danach kann man, um bei mehreren Kisten längere Suchen zu vermeiden, zusätzlich hinauf schreiben, um welche Gegenstände es sich handelt. So könnte auf der Kiste fürs Wohnzimmer zum Beispiel darauf stehen: Bücher, Elektronisches oder Blumenkasten. Oder für die Küche schreibt man zusätzlich darauf: Geschirr, Töpfe oder Lebensmittel. Grosse Umzugskartons bekommt man entweder von Freunden oder in den Ebay Kleinanzeigen oder im Baumarkt und ja auch beim IKEA ;).
Das erspart einem nicht nur langes Suchen, sondern auch Zeit beim Auspacken.
Punkt 3: Umzugsservice und Helfer
Je nachdem wie viele Dinge transportiert werden müssen und wie viele Menschen einem im persönlichen Umfeld helfen wollen, muss man sich entscheiden, ob man entweder einen Umzugsservice engagiert oder ob man seine Freunde um Hilfe bittet. Wenn man einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen Trockner, den Geschirrspüler, 2 Schränke, ein Regal und etlichen Kleinkram mitnehmen muss, braucht man viele helfende Hände. Am besten kräftige Hände. Hat man nur ein paar Kleinigkeiten, die man transportieren muss, wie etwa ein paar kleine Geräte, Papierkram und Kleinigkeiten kann das entweder alleine oder mit der Hilfe ein paar Freunde erledigen.
Beides sollte nur rechtzeitig angekündigt werden.
Punkt 4: Notfalls Transporter
Wenn man zwar die notwendigen Helfer im Freundes- und Familienkreis hat und das Geld für einen Umzugshelfer fehlt, dann könnte man für einen Tag oder mehrere Stunden einen Transporter mieten, falls nicht alles ins eigene Auto bzw. in die Fahrzeuge von Freunden und Verwandten passt. Viele Transporter gibt es bereits für 60 Euro am Tag, je nachdem wo man ihn mietet, wie groß der Transporter ist und wie weit man fährt.
Punkt 5: Starke Männer oder Kran?
Nicht jede Wohnung ist gleichermaßen leicht erreichbar. Wir haben hier beispielsweise das Glück, dass wir einen Aufzug haben. Diesen Luxus hat aber nicht jeder. Wer im ersten oder zweiten Stock (oder sogar noch höher) wohnt, aber keinen Aufzug hat (oder dieser defekt ist), ist es wichtig das im Vorfeld abzuklären und die entsprechenden Leute und/oder Gerätschaften zu holen. Viele Umzugsunternehmen haben nicht nur zahlreiche helfende und starke Hände verfügbar, sondern auch den einen oder anderen Kran und weitere Hilfsmittel, mit denen der Transport in höhere Etagen, aber auch der Auszug aus einer höher liegenden Wohnung zum Kinderspiel wird.
Punkt 6: Wo findet der Umzug statt?
Je nachdem wo der Umzug stattfindet, können zusätzliche Kosten und Hindernisse entstehen. Das muss man aber im Vorfeld wissen. Es macht einen großen Unterschied, ob man Umzüge in Berlin, Leverkusen, München oder einem kleinen Vorort oder einem winzigen Dorf plant. Auch die Umstände sind von Ort zu Ort, aber auch von Wohnung zu Wohnung, beziehungsweise Haus zu Haus unterschiedlich. Befindet sich die neue Wohnung in einer Einbahnstraße? Ist viel Platz vor dem Haus, um dort einen Transporter abzustellen? Gibt es eine große Abstellfläche oder nur eine kleine?
Wenn es geht, sollte man es so planen, dass von der ersten und der letzten Adresse alles passt.
Punkt 7: Route ausrechnen
Damit ein Umzug einfach und geschmeidig über die Bühne geht, ohne in Stress und Hektik zu verfallen, sollte man sich unbedingt die Route anschauen und über einen Navigationsdienst (wie etwa Google) die Entfernung und die Fahrzeit berechnen lassen. Es muss nicht zu 100 % stimmen, aber wenn Google einem beispielsweise eine Fahrzeit von 3 Stunden ausrechnet, sollte man auch mindestens diese Zeit einrechnen, damit man einen sinnvollen und stressfreien Zeitplan auskalkulieren kann.
So plant man beispielsweise keinen Umzug in 3 Stunden zu erledigen, wenn allein die Fahrtzeit von A nach B 2 Stunden benötigt und man weiß, dass man 2 x fahren muss.
Punkt 8: Preis verhandeln
Bei vielen Transportunternehmen oder auch Umzugsunternehmen kann man den einen oder anderen Preis verhandeln und zum Beispiel zusätzliche Konditionen rausschlagen. Zum Beispiel weil man Erstkunde ist, weil es viel ist und man nicht so viel Geld hat oder indem man verspricht eine positive Rezension zu hinterlassen.
Punkt 9: Parkplatz reservieren
Befindet sich die Start- oder Zieladresse in einer schmalen Straße und besitzt Parkplätze vor dem Haus oder ganz in der Nähe, kann man sich diese für den Tag und eine bestimmte Zeit reservieren, damit man den Umzug sicher und unkompliziert erledigen kann.
Viele Umzugsunternehmen bieten diesen Service zusätzlich an, wobei es hierbei auch bei andren Unternehmen auf den Leistungsumfang ankommt. Allerdings ist eine solche Reservierung bzw. ein Halteverbotsschild für andere nicht schwer zu beschaffen. Dafür muss man nur zur Straßenverkehrsbehörde der jeweiligen Stadt oder Gemeinde gehen und sein Anliegen vortragen. Rechtzeitig erledigt (also nicht erst auf letzter Sekunde am Vortag, sondern vielleicht schon am Tag der Kündigung), ist die Angelegenheit schnell und einfach abgehandelt.
Punkt 10: Sinnvoll aufbauen und einräumen
Zu guter Letzt sollte man auch bei dem Einräumen der Möbel und der Gegenstände aufpassen und alles direkt richtig aufstellen. Kommen die Gegenstände über das Fenster hinein, sollten die Möbelstücke so transportiert werden, dass man erst mit den Möbeln anfängt, die weit weg vom Fenster zu sein haben. Auf diese Weise verbaut man sich nicht den Durchgang und man kann alles problemlos ins Zimmer schaffen. Auch bei dem Einräumen der Gegenstände sollte man sinnvoll vorgehen und die Dinge so einräumen, dass sie einem nicht im Weg stehen, sondern alles System hat.
Wie stellt man das mit den Möbeln besonders clever an? Indem man zuvor die Zimmer und die Möbel ausmisst und bereits im Vorfeld mit einer Blaupause oder einem Raumplan festlegt welche Möbelstücke wo stehen sollen, sodass man nicht in letzter Sekunde die Möbel wieder von A nach B schieben und sich am Ende 10 oder 20 Mal umentscheiden muss.
Hab ich an alles gedacht?
Was denkt ihr? Habe ich an alles gedacht? Oder fallen euch noch ein paar andere Dinge ein, die man unbedingt bedenken sollte? Schreibt mir alles auf, was ihr zu diesem Thema denkt und welche Fehler euch oder euren Freunden mal beim Umzug unterlaufen sind? Woraus habt ihr gelernt und was könnt ihr anderen raten, damit sie es besser machen? Hinterlasst einen Kommentar und helft anderen dabei sich für die Zukunft richtig zu entscheiden. Ich danke euch für eure Teilnahme.
Eigentlich sollte der erste Tipp mit dem rechtzeitigen Packen von selbst verstehen. allerdings muss ich gestehen, dass ich das in der Vergangenheit leider habe schleifen lassen. Ich hoffe auf jeden Fall, dass die Kraft und die Autos der Umzugshelfer reichen werden. Wenn nicht kann man aber immer noch Tipp 4 befolgen und einfach einen Umzugswagen mieten.
Ich würde sagen, Sie haben vergessen zu schreiben das man die Neue Wohnung gut vorbereitet, also ich würde Vlies legen und gegeben Falls Türen herausnehmen die stören wenns möglich ist.
Vielen Dank für den Rat, bei der Planung eines Umzugs eine Route zu planen. Ich werde an einen Ort ziehen, der zwei Stunden von meinem derzeitigen Wohnort entfernt ist. Es wird einige logistische Aspekte geben, die geplant werden müssen, sodass ich sicher sein werde, dass ich professionelle Hilfe bei meinem Umzug bekomme. https://www.zueriseetransporte.ch/umzuege/
Hallo Verena.
Also ich denke, dass du die 10 wichtigsten Punkte erwähnt hast, wenn man einen Privatumzug mit Freunden durchführen will. Wichtig finde ich immer ein entsprechendes Transportmittel um nicht unzählige Male zwischen beiden Wohnungen pendeln zu müssen. Denn ein Umzug ist ja dann am schönsten wenn er schnell zu Ende ist 😉
Ich verfolge Ihren Blog schon eine Weile, und dieser Beitrag ist eine weitere hervorragende Ergänzung zu Ihren wertvollen Inhalten.
Wir freuen uns über Ihre Erklärung
Das sind sehr gute Tipps für einen entspannten Umzug. Ich möchte gerne noch ergänzen, dass viele Umzughelfer auch beim Anbringen der Lampen in der neuen Wohnung helfen oder beim Aufbau von Möbeln. Das nimmt einem zusätzliche Arbeit ab und spart Zeit. Oftmals ist das im Preis inbegriffen oder für einen kleinen Aufpreis zu haben.