Die Veränderungen in der Welt ermöglichen es uns Möbel, Kleidung, technische Geräte, Maschinen, selbst Fahrzeuge, Häuser und Sportgeräte online zu erwerben. Wir sind nicht gezwungen ins Geschäft zu gehen und dort viel Zeit zu verlieren. Mit wenigen Klicks ist es möglich das passende Produkt in der passenden Größe zum besten Preis auszusuchen. Aber was ist eigentlich besser? Online oder real life?

Vor- und Nachteile im Vergleich

Verschwaffen wir uns einen Überblick und vergleichen die Vor- und Nachteile beider Parteien in einer kleinen Zusammenfassung. Fangen wir mit dem Real Life an.

Vorteile:

  • Zunächst einmal hat das Real life den Vorteil, dass wir die Bezahlung in bar machen können, was für die Finanzen immer eine gute Option ist. Durch die Barzahlung haben wir einen guten Überblick über die Ausgaben. Wenn wir beispielsweise für den Einkauf 200 Euro mitnehmen und wir am Ende 150 Euro bezahlen, haben wir noch 50 Euro übrig. Durch die Limitation der mitgebrachten Geldmenge fällt es uns leicht gesetzte Grenzen nicht zu überschreiten. Würden wir beispielsweise ein Limit von 200 Euro setzen, gehen aber mit der Karte einkaufen, stört es uns oftmals nicht, wenn wir stattdessen 220 Euro ausgeben.
  • Ein weiterer Vorteil der Real life Option ist das Betrachten und Testen des Produkts, was im Online-Shop nicht möglich wäre. Mir geht es speziell bei der Kleidung so, dass ich sie lieber im Laden anprobiere, als sie online zu erwerben. Warum? Weil ich vor Ort die Qualität, die Farbe und den Sitz prüfen kann. Online müsste ich bei vielen Kleidungsstücken schätzen, ob Größe A oder Größe B richtig wäre, denn bei mir fällt die Kleidung (wie bei vielen anderen) nicht immer gleich aus. Online müsste ich es mir dann doppelt bestellen, um die Hälfte zurück zu schicken oder schlimmstenfalls alles zurück zu senden, weil mir nichts davon gefällt.
  • Das Offline-Shopping macht es zuweilen etwas komplizierter die Produkte so zu sortieren wie man sie haben will – wie gut dass immer ein Angestellter zugegen ist, um dem Kunden für den Fall zur Seite zu stehen. Modeexperten, die einem die richtigen Kombinationen reichen; Technikgurus, die auf dem neuesten Stand sind und die korrekten Produkte empfehlen; Ernährungsberater, die einem im Bereich der Gesundheit gerne weiter helfen und vieles mehr.
  • Zu guter letzt ist das Offline-Shopping anstrengender als das Online-Shopping. Anstatt mit wenigen Klicks die Produkte im Wagen landen zu lassen, muss man selbst durch das Geschäft laufen und sich alles genau anschauen. Das verhindert, dass wir hier und da mehr Produkte kaufen als wir eigentlich brauchen.

Nachteile:

  • Ein Nachteil des Offline-Shoppings ist die fehlende Übersicht über die einzelnen Produkte. Während man sich durch die Reihen an Waren arbeitet, kann man viele Produktinformationen aufnehmen, kann sie sich aber beim besten Willen nicht merken und fängt irgendwann wieder von vorne an. Zudem gibt es keine klare Übersicht an einer Tafel, geschweige denn einen Filter, mit dem man die einzelnen Kategorien hinzufügen oder entfernen kann, damit einem nur das angezeigt wird, was man braucht.
  • Des Weiteren braucht man für das Vergleichen, die Fahrt zum Geschäft und nach Hause viel Zeit, wodurch man wieder an anderen Stellen einsparen muss, wenn man alles schaffen will. Das gilt besonders für Geschäfte in die man normalerweise gar nicht geht. Wenn man erstmals Werkzeuge kaufen muss, fällt einem dies im Online Baumarkt bedeutend leichter als vor Ort, wo man von der Masse an Produkten erschlagen wird.

Widmen wir uns jetzt dem Online-Shopping und fangen mit den Vorteilen an.

Vorteile:

  • Die Übersicht über die Produktdetails, die Kosten und verschiedene Merkmale ist online bedeutend einfacher. Dank diverser Suchfilter über den Hersteller, die Farbe, die Leistung und vielem mehr, kann man die gewaltige Auswahl an Möglichkeiten auf das kürzen was für den Kunden relevant ist. Wenn der Kunde beispielsweise nach einem Bikini sucht, der nach Möglichkeit rot und in der Größe L verfügbar ist, werden durch den Filter alle unpassenden Ergebnisse aussortiert und gar nicht angezeigt.
  • Das gilt außerdem für den Preis. Wenn das Budget nur den Einkauf eines Produktes zulässt, dass maximal 100 Euro kostet, kann man den Filter so einstellen, dass man nur Produkte vorgeschlagen bekommt, die 100 Euro und weniger kosten. Des Weiteren ist es online bedeutend leichter die Preise verschiedener Hersteller und/oder unterschiedlicher Geschäfte zu vergleichen als offline.
  • Darüber hinaus wird man durch das Filtern der entsprechenden Kategorien nicht von der Masse an Produktoptionen erschlagen. Während man im Geschäft keinen Überblick bekommt, wird die Anzahl der zutreffenden Ergebnisse bedeutend kleiner. Zudem kann man viele Suchanfragen online individuell gestalten und ist nicht darauf angewiesen, dass ein Mitarbeiter Zeit findet, um das gewünschte Produkt zu holen.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist die einfache Bedienung und der unkomplizierte Bezahlvorgang, der beim Online-Shopping immer vorhanden ist. Hier kann man auf Rechnung bestellen, eine Online-Überweisung ausfüllen, das Produkt über Pay-Pal, direkt auf der Händlerseite und in manchen Fällen (zum Beispiel bei Essen) direkt in Bar an der Haustür bezahlen.
  • Zu guter Letzt muss ich noch erwähnen, dass das Einkaufen im Online-Shop jede Menge Zeit spart, die man mit dem Suchen von Parkplätzen, dem Durchforsten der Geschäfte und der Heimfahrt verloren hätte. Durch das Online-Shopping kann man binnen kürzester Zeit alles in den Einkaufswagen packen, bezahlen und sich zuschicken lassen.

Nachteile:

  • Leider ist das Online-Shopping aber nicht nur ein Quell der Freude. Das Online-Shopping hat vielen Menschen große Probleme bereitet. Einer der Gründe ist die oben genannte Einfachheit beim Bestellen. Sicher ist es angenehm, wenn einem das Einkaufen erleichtert wird und man weder viel Zeit noch viel Geld investieren muss, um es bequem zu haben. Doch gerade diese simple Einkaufsgelegenheit ist für viele Menschen brandgefährlich. Dadurch, dass es ihnen einfach gemacht wird, kann es vorkommen, dass mehr im Wagen landet als geplant und man im Endeffekt mehr Geld ausgibt als ursprünglich vorgesehen. Die vielen Angebote und Optionen verleiten dazu ein wenig mehr zu shoppen.
  • Abgesehen davon fehlt einem beim Online-Shopping und der Kartenzahlung erneut der finanzielle Überblick. 200 Euro sind mit der Kreditkarte leichtfertiger und demzufolge schneller ausgegeben als bei der Barzahlung. Wenn man das Geld in seinen Händen hat und 2 Hunderter oder 4 Fünfziger bezahlen muss, fällt einem dieser Schritt bedeutend schwerer.
  • Manchmal muss man sich etwas kaufen, bei dem man nicht genau weiß wie es funktioniert, worauf man achten muss und was man womöglich selber benötigt. Beispielsweise bei einem Ersatzteil für den Computer oder neue Patronen für den Drucker. Wenn man keine Ahnung hat, kann man beim Kauf sehr schnell daneben greifen und bekommt etwas geschickt, was nam überhaupt nicht braucht. Online hat man meist keinen helfenden Ansprechpartner und sucht womöglich nach hilfreichen Tipps im Internet, in denen etliche Menschen ebenfalls keine Ahnung haben und ihr gefährliches Halbwissen großzügig verteilen. Das kann zuweilen gehörig in die Hose gehen.

Fazit

Im Grunde spricht nichts gegen beide Formen des Shoppings. Es kommt vielmehr auf die persönlichen Bedürfnisse an. Weiß man was man braucht und wie viel es kosten sollte? Neigt man dazu mehr Geld auszugeben, wenn man mit Karte zahlt oder ist man dennoch vernünftig? Wenn man sich und seine Bedürfnisse gut kennt, fällt es einem bedeutend leichter die richtige Wahl zu treffen.

Und wie siehst du es?

Habe ich deiner Meinung nach alle wichtigen Vor- und Nachteile der Offline- und Online-Shopping-Möglichkeiten erwähnt? Wo kaufst du lieber ein? Vor Ort oder online? Ich freue mich darauf deine Meinung zu lesen.

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