Ist die Toilette der beste Freund und bei jedem Getränk muss man doppelt überlegen, ob man ihn sich gönnt? Dann leidet man vermutlich unter Blasenschwäche. Das ist keine schöne Sache – im Gegenteil! Aber was soll man dagegen tun?

Wer leichte Beschwerden in dieser Richtung hat, kann mit dem Beckenbodentraining dagegen angehen. Einfach die Muskeln im Becken anspannen, 30 Sekunden halten und wieder loslassen, und das ruhig mehrmals machen. Dabei – und auch generell – sollte man auf eine aufrechte Körperhaltung achten. Dadurch wirkt man nicht nur selbstbewusst, es ist auch gut für den Rücken und unterstützt die Beckenbodenmuskulatur. Weitere Übungen in der Hinsicht kann man von einer Physiotherapeutin bekommen und bei homöopathischen Tropfen kann man auch nicht viel falsch machen. Zudem kann ein Blasentagebuch helfen das Problem besser in den Griff zu kriegen. Einfach immer aufschreiben wann man auf die Toilette gegangen ist und versuchen die Abstände zwischen den Toilettensitzungen zu verlängern. Erst mal nur um 5 Minuten, dann um 10 Minuten und so weiter.

 

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Sport kann ebenfalls sehr effektiv gegen Blasenschwäche sein, dabei sei jedoch die Wahl der Sportart mit Bedacht zu wählen. Ausdauersport ist in jedem Fall hilfreich und stärkt den ganzen Körper, Walken und Schwimmen beispielsweise. Andere Sportarten, wie Joggen oder Tennis sind eher hinderlich. In Begleitung mit Entspannungsübungen, wie Meditation, Pilates oder Yoga, ein gutes und effektives, sowie sanftes Training, gegen Blasenschwäche. Selbst ein kleiner Spaziergang im nahe gelegenen Park oder Wald ist entspannend und mit der verbundenen Bewegung gut für die Blase.

 

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In manchen Fällen kann auch eine Diät hilfreich sein das Problem in den Griff zu kriegen. Das bedeutet natürlich keine radikale Null-Diät, bei der man enorm viel Gewicht verlieren muss. Es genügt, wenn man vom aktuellen Gewicht 5 bis 10 Prozent Gewicht verliert. Wer also 85 Kilo wiegt, muss vielleicht nur 4 Kilo abnehmen, und schon ist das Problem gelöst.

Des Weiteren ist es sinnvoll viel zu trinken, auch um die Nieren zu unterstützen und Harninfektionen zu vermeiden. Auch wenn es sich nicht so gut anhört, bei Blasenschwäche so viel zu trinken, es hilft! Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls nicht zu verachten, denn Obst, Gemüse und selbstgekochte Gerichte unterstützen die Darmflora und erleichtern den beschwerdefreien Stuhlgang, der der Blase zugute kommt.

Wenn man etwas Schweres heben muss, ist es umso wichtiger, dass man es richtig macht. Die Beine werden etwas weiter als hüftbreit aufgestellt, man geht dabei tiefer, Rücken bleibt gerade und man nimmt den schweren Gegenstand, bevor man sich erhebt. Dadurch wird das Gewicht auf die Beine verlagert, was nicht nur eine gute Beckenbodenübung ist, sondern auch gut und schonend für den Rücken.

 

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Bei stärkeren Beschwerden gibt es Medikamente, die die Blasenschließmuskelfunktion verbessern und wenn man nach den Wechseljahren ist, kann Östrogenmangel Schuld daran sein, dass man vermehrt aufs Klo muss. Da ist ein Besuch beim Arzt sinnvoll, der verschreibt einem dann östrogenhaltige Salben oder auch Zäpfchen.

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