Kennt ihr diese Menschen, die alles persönlich nehmen? Ich kenne solche Personen, und ich muss sagen, ich finde es wirklich furchtbar. Es ist egal was man sagt, sie beziehen alles auf sich, und fühlen sich permanent von allem und jedem angegriffen.

Aber wie geht man damit um?

Wenn man dazu neigt alles persönlich zu nehmen, sollte man sich unbedingt fragen, warum das so ist. Bei vielen Menschen liegt der Grund in einem geringen Selbstbewusstsein aber auch darin, dass sie es gewohnt sind (vielleicht von der Familie oder dem Umfeld) kritisiert zu werden. Dabei haben sie sich so auf das Negative fokussiert, dass sie die positiven Dinge gar nicht mehr erkennen.

Was hilft?

1. Humor:

Man kann die Sache mit dem persönlich nehmen etwas umgehen, indem man versucht die Aussagen anderer mit Humor zu nehmen. Selbst wenn ein kleiner, freundlich lächelnder, Seitenhieb kommt, kann man sich wenigstens zu einem Lächeln hinreißen. Es tut gut, wenn man lächelt – warum also nicht?

2. Gleichgültigkeit:

Auch wenn andere Menschen über einen reden, muss und darf man nicht alles so zu Herzen nehmen. Insbesondere von Menschen, die man nicht besonders gut kennt. Warum sollte man sich das Herz schwer machen, und etwas auf die Meinung von Fremden geben? Wenn es danach geht, wird man ständig was zu tun haben. Der eine mag braune Haare, der andere mag schwarze Haare, der nächste findet blonde Haare schön, er andere mag die Haare rot. Wie will man dann seine Haare machen, damit man allen gefällt? Nicht zu vergessen: Jetzt findet der eine Locken schön, der andere mag glatte Haare, ein weiterer bevorzugt welliges Haar; und dann stehen einige Menschen auf extrem lange Haare, der nächste mag Frauen mit kurzen Haaren und ein weiterer mag Frauen mit mittellangen Haaren. Wie will man denn dann seine Haare machen? Merkt ihr es? Man kann nicht allen gefallen. – und vor allem vergisst man bei dem Wunsch allen zu gefallen den wichtigsten Mensch in seinem eigenen Leben: Sich selbst!

3. Mehr Selbstbewusstsein:

Auch wenn manche es gerne hätten: Aber man wird nicht von allen Menschen gleichermaßen gemocht. Manchmal wird man auch einfach so von Menschen nicht gemocht. Das hast dann keine besonderen Ursachen, dann stimmt einfach die Chemie nicht. Das ist einfach so – und das sollte einen auch nicht verunsichern. Wichtiger ist doch auch der Fokus auf die Menschen, die einen mögen – und vor allen dingen darauf, dass man sich selbst mag! Man ist ein wertvoller Mensch und sollte sich als solcher zu schätzen wissen. Wir mögen zwar in vielerlei Hinsicht unterschiedlich sein (der eine ist ein Mathe-Ass, der andere ist wahnsinnig kreativ, der nächste ist ein echtes Sprachgenie, ein weiterer ist ein fantastischer Sportler), aber wir sind alle Menschen, und keiner ist weniger wert als der andere.

4. Es dreht sich nicht immer um einen:

Auch wenn man ein geringes Selbstwertgefühl hat, hat man das Gefühl, egal wo man hingeht, dass alle über einen reden, als wäre man im negativen Sinne der einzige Gesprächsstoff. Als würde sich genau in dieser Hinsicht alles um einen selbst drehen. Aber das stimmt nicht. Die Menschen haben genügend andere Dinge im Kopf als nur über einen einzigen Menschen zu lästern – und falls sie doch laufend über einen einzigen Menschen lästern, dann sind es auch arme Schweine. Generell sollte man sich dessen aber bewusst sein, dass nicht alle Menschen hinter dem Rücken schlecht über einen reden, sie reden mit Sicherheit auch über zig andere Dinge.

5. Eine positive Grundeinstellung:

Hat man von vorn herein eine positive Einstellung sich selbst, seinen Mitmenschen und generell dem Leben gegenüber, neigt man gar nicht dazu, dass man die Dinge, die andere sagen gleich persönlich nimmt. Witze werden als Witze anerkannt – und wenn sie nicht witzig sind, dann sagt man einfach: „Du, sorry, aber das finde ich nicht lustig.“ Und wenn Menschen negativ über einen reden (sei es von Angesicht zu Angesicht oder hinter dem Rücken), dann sieht man bei einer positiven Einstellung die vielen lieben Menschen, die einem Halt und Freude schenken, und dann ist es einem auch egal, wenn Fremde einen nicht ausstehen können.

Ich hoffe, dieses kleine Potpourri ist hilfreich für den einen oder anderen. Ich drücke allen, die es brauchen die Daumen, dass sie mehr Selbstbewusstsein bekommen und dass sie nicht länger alles auf sich beziehen.

Ein Gedanke zu “Persönlich nehmen oder nicht? Wann ist es gut, wann nicht?”
  1. Nun ja, ich finde oft, dass Witze auf Kosten einer Person, außer sie/er macht den Witz über sich selbst, sowieso keine guten Witze sind oder Notwenigkeit besitzen. Wenn jemand keine Witze versteht und diese Witze persönlich nimmt, ist das doch die Entscheidung dieser Person. Man kennt nur wenige Menschen in und auswendig. Ob etwas eine Person verletzt, kann die Person wenig beeinflussen. Beeinflussen kann man häufig nur, wie man damit umgeht. Aber soll die Person ständig nur herunterschlucken? Wenn du die Person magst oder nicht verletzen möchtest, dann ändere dein Verhalten. Wenn du dein Verhalten nicht ändern möchtest, ist das auch okay, dann wird die Person irgendwann Abstand von dir nehmen. Oder du kannst selber Abstand nehmen, wenn es dich so nervt. Außer die Person ist in einer Abhängigkeit zB. Clique oder Job. Im Job wäre meines Empfindens dein Verhalten völlig unkollegial. Und auch als Freund, kann man, wenn man will, Witze machen, die nicht auf die Kosten einer Person gehen, zb. Daddy Puns. Kommt also drauf an, was dir die Person bedeutet.

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