Bei einem Bewerbungs- beziehungsweise einem Vorstellungsgespräch ist es immer wieder wichtig, auf ein paar grundlegende Dinge zu achten. Hierzu möchte ich euch ein paar Tipps geben, worauf ihr unbedingt achten solltet – und an die ihr vermutlich gar nicht gedacht habt.
Vielleicht hilft euch dieser Artikel weiter, ich wünsche euch viel Erfolg.
Tipp 1: Passende Kleidung
Wie bei jedem anderen Vorstellungsgespräch ist auch bei diesem Vorstellungsgespräch wichtig, dass man sich richtig einkleidet. Wer sich als Automechaniker bewirbt oder auch als Bauarbeiter vorstellen möchte, braucht nicht im feinsten Zwirn und im maßgeschneiderten Anzug zum Bewerbungsgespräch. Ebenso sollte man, wenn man sich in einem vornehmen Bürogebäude vorstellt, nicht in Jogginghose und Hoodie auftauchen.
Zieh dich deinem Beruf und dem Unternehmen entsprechend an. Erkundige dich, ob sie einen Probetag oder einen Test für dich haben und du dich passend kleiden musst oder biete es an, um die Personalabteilung oder die Chefs von deinem Können zu überzeugen.
Ebenso solltest du darauf achten, dass du die Kleidung in der richtigen Größe hast, sodass sie dir nicht vom Hintern fällt und dass sie dir auch nicht kurz vorm Platzen ist, wenn du sie anziehst. Es sollte gut sitzen, sodass du beim Sitzen nur den Knopf vom Blaser öffnen musst, damit es bequem ist, und auch sonst sollte es nicht spannen oder dich einengen.
Allgemein solltest du darauf achten, dass deine Kleidung nicht schmutzig ist, keine Flecken hat, die Kleidung keine Falten besitzt und nicht zerknittert ist, und natürlich, dass sie auch gut sitzt. Es sollte sich dabei schon um anständige Kleidung handeln. Eine gute saubere Hose, ein ordentliches sauberes Oberteil und natürlich vernünftiges Schuhwerk.
Tipp 2: gepflegte Nägel
Auch wenn die Nägel nicht das Wichtigste scheinen, wenn man sich vorstellt, so sind die Fingernägel immer noch ein wichtiger Hinweis für die Personalchefs und Vorgesetzten. Glaubt ihr nicht? Dann lasst euch eines besseren belehren:
- Schmutzige Fingernägel: Die Nägel sind nicht richtig gesäubert und man findet einen dunklen grauschwarzen Rand unter den Nägeln. Dann können die Leute daraus herleiten, dass man unsauber arbeitet, dass sie auf offensichtliche Dinge nicht achten und dass man versucht etwas unter den Teppich zu kehren.
- Abgeknabberte Fingernägel: Fingernägel knabbert man aus verschiedenen Gründen. Bei manchen ist es eine seelische Problematik, andere knabbern immer dann an den Fingernägeln, wenn sie nervös oder gestresst sind und wieder andere beißen sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf den Nägeln herum. Das zeigt den Personalchefs, dass man nicht gut mit Stress umgehen kann und ist auch für Chefs kein gutes Zeichen.
- Unregelmäßige Fingernägel: Wenn nicht alle Nägel gleichlang sind, ist das ein Zeichen für den Chef, dass man nicht ungenau arbeitet und kein Wert auf Feinheiten legt. Ebenso kann man den Rückschluss daraus ziehen, dass man nur das nötigste macht – denn wenn ein Nagel abbricht sieht es besser aus, wenn man alle Nägel kürzt und nicht nur den einen.
Solche und ähnliche Rückschlüsse kann man daraus ziehen. Daher ist es wichtig, dass man auch gut auf die Nägel aufpasst. Notfalls ist es notwendig sich an einen Nageldesign Shop zu wenden oder sich beim Nageldesigner Gellack Nägel machen zu lassen. Dabei sollte man dem Personal unbedingt mitteilen, dass man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet und die Nägel der Arbeit entsprechend sein müssen. Es gibt Längen von Fingernägeln und Formen, die für bestimmte Tätigkeiten (zum Beispiel am Tippen am Computer) total ungeeignet sind.
Tipp 3: gepflegtes Haar
Man muss bei den Haaren nicht aussehen wie ein Modell, aber auch die Haare sind wie die Nägel ein wichtiger Hinweis für die Mitarbeiter. Gerade im Kontakt mit Kunden ist es wichtig, dass man ein ordentliches Auftreten hat. Schließlich steht man nicht nur als Individuum vor dem Kunden, sondern repräsentiert auch das Unternehmen für das man arbeitet.
Bei einem Handwerker, der seine Haare meist unter der Mütze versteckt, mag es vielleicht nicht so schlimm sein, wenn darunter ein paar gebrochene Haarspitzen verschwinden lässt. Wer aber an der Rezeption die Kunden begrüßt und sie über Serviceleistungen informiert, sollte eine vernünftige Frisur haben und vor allen Dingen gepflegtes Haar.
Tipp 4: saubere Schuhe
Die Schuhe sind ziemlich weit weg von unserem Kopf und damit meist auch aus den Augen, aus dem Sinn. Aber die Schuhe gehören ebenso zum Outfit, wie die Krawatte, wie die Haarspange oder auch die Fingernägel. Das bedeutet, man muss auch hier darauf achten, dass alles stimmig ist.
Die Schuhe sollten vielleicht nicht auf Hochglanz poliert sein, wenn man sich für einige Berugsgruppen vorstellt – in anderen Spaten ist es wiederum notwendig. Sollte man die alten Schuhe nicht mehr so gut gesäubert bekommen, ist es notfalls so, dass man sich neue Schuhe zulegen muss.
Tipp 5: Gut vorbereitet
Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch gehst, solltest du unbedingt im Vorfeld wissen, welche Aufgaben dir zugewiesen werden und welche Voraussetzungen du mitbringen musst. Zudem ist es clever, wenn du dich im Vorfeld über das Unternehmen informierst, damit du genau sagen kannst, welche Punkte dich an dem Unternehmen so faszinieren.
Auch wenn es für viele wahrscheinlich nicht der Traum ist in dieser Firma zu arbeiten, sondern eigentlich nur einen bestimmten Job auszuüben, ist es für eine Person von der Personalabteilung oder auch den Chef schön zu hören, dass man sich vorbereitet hat und sich mit den Serviceleistungen (und anderen wichtigen Informationen) auseinander gesetzt hat.
Tipp 6: Pünktlichkeit
Dies ist eine der grundlegendsten Informationen, die ich euch mitgeben kann: Seid pünktlich. Dabei stört sich niemand, wenn ihr ein wenig überpünktlich seid, aber ihr solltet es nicht übertreiben. Zwischen 10 und 5 Minuten früher da sein ist völlig in Ordnung. Aber wenn ihr eine halbe Stunde und noch früher auftaucht, ist es kein gutes Zeichen.
Ebenso ist eine winzige Verspätung von einer Minute immer möglich – aber die Firmen freuen sich, wenn man sich bei einer möglichen Verspätung bei ihnen meldet. Beispielsweise wenn der Zug oder der Bus sich verspätet, wenn eine unerwartete Stauung zustande kommt oder wenn sich die Parkplatzsuche erschwert. Auch eine Absage oder eine Verlegung eins Vorstellungsgespräches sollte schnellstens telefonisch geklärt werden – vor allem aber zeitlich passend geklärt werden. Sollte man ein Vorstellungsgespräch nicht wahrnehmen können, weil sich beispielsweise der Tod eines Familienmitgliedes ereilt hat oder kurzfristig einen wichtigen Arzttermin wahrnehmen muss, dann sollte man dies rechtzeitig mitteilen – und nicht erst 5 Minuten vor dem Vorstellungsgespräch.
Bei anderen Angelegenheiten, wie etwa eine Verspätung bei der Bahn oder wenn das Auto liegen geblieben ist, dann muss man dies natürlich mitteilen, sobald dieses Missgeschick passiert. Schließlich kann man nicht mehrere Tage im Vorfeld wissen, ob sich die Bahn verspätet oder ob der Reifen platzt.
Um aber etwaige Verspätungen zu vermeiden, kann man auch stattdessen versuchen einzurichten, dass man mit dem Zug oder dem Bus früher los fährt, um einen zeitlichen Sicherheitspuffer zu haben. Sollte sich dann die Bahn um 10 oder 15 Minuten verspäten, kommt aber immer noch 20 Minuten vorzeitig beim Ziel an, kommt man rechtzeitig und gelassen dort hin, wo man hin möchte.
Welche Tipps fallen euch noch zu dem Thema ein?
Gibt es ein paar unscheinbar wirkende Tipps, die ihr hierzu los werden wollt oder ein paar geheime Tipps und Tricks, wie man ein Bewerbungsgespräch am besten meistert? Kennt ihr jemanden aus der Personalabteilung, der euch weitere Punkte nennen kann oder habt ihr besondere Erfahrungen bei euren Vorstellungsgesprächen gemacht? Hinterlasst gerne einen Kommentar mit euren Erfahrungen, Ansichten und Gedanken zu dem Thema. Wenn ihr möchtet, könnt ihr den Artikel sehr gerne bewerten und den Beitrag auf Facebook und anderen Plattformen teilen.
Ich bedanke mich für eure Zeit, hoffe, dass ich euch ein wenig weiter helfen konnte und wünsche euch bei euren Vorstellungsgesprächen viel Erfolg!