Jeder von uns muss, wenn er lange fit und gesund bleiben möchte, früher oder später zum Arzt – wenigstens zur Vorsorgeuntersuchung. Das gilt für alle Ärzte. Insbesondere den Frauenarzt, den Urologen, den Haus- und Zahnarzt. Bedauerlicherweise hat sich die Angst vor Ärzten um sich geschlagen und viele Menschen weigern sich zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Weil sie Angst vor dem Arzt haben.

Das ist sehr traurig, denn eigentlich ist der Arzt nur da, um zu helfen. Aber das ist manchmal leichter gesagt als getan. Insbesondere Zahnärzte sind von dieser Volksangst betroffen.

Was ist die Arbeit von einem Zahnarzt?

Hauptsächlich kümmert sich der Zahnarzt (wie der Name es bereits vermuten lässt) für die Zahngesundheit zuständig. Das bedeutet: Die Zähne kontrollieren, etwaige Löcher in den Zähnen säubern und füllen, Tipps zur Zahnhygiene geben, 1 x jährliche Zahnreinigung, entfernen von Zahnstein, meist auch das Entfernen von Weisheitszähnen, das Ausmessen und Einsetzen von Zahnimplantaten sowie Zähne bleachen.

Der Zahnarzt ist in der Regel geschult, um Zahnprobleme und Krankheiten schnell zu erkennen. Er kontrolliert dabei den gesamten Mundraum, denn die Zähne sind nur so gesund wie das Zahnfleisch und der Rest vom Mundraum. Bakterien, die im Mundraum verweilen – und nichts dort zu suchen haben, verteilen sich in allen Ecken und Ritzen und können erheblichen Schaden anrichten. Der Zahnarzt will einen davor bewahren, weswegen es wichtig ist, bei Problemen und auch regelmäßig zur Routine einmal im Jahr beim Hausarzt, Gynäkologen und anderen Ärzten vorbeizuschauen.

Warum ist die Zahngesundheit so wichtig?

Abgesehen davon, dass wir mit unseren Zähnen alles kauen können, es gibt uns jede Menge Lebensqualität. Wer einen Schneidezahn vermisst, fühlt sich unwohl in seiner Haut und mag nicht mehr lächeln, bis er es mit einem Implantat kaschieren kann. Außerdem ist im Körper alles miteinander verbunden. Was ich damit meine? Dass selbst eine Problematik im Zahnbereich dafür sorgen kann, dass man in einer anderen Stelle des Körpers Probleme hat. So kann ein abgeschlagener Zahn beispielsweise für Kopfschmerzen und Migräne sorgen, Erektionsstörungen verursachen, die Risiken für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen, Lungen- und Herzentzündungen hervorrufen, Depressionen herbeiführen, Frühgeburten einleiten, Diabetes auslösen, der Grund für Rücken-, Knie- und Nackenschmerzen sein und sogar Schuld an Blasen- und Prostata Problemen tragen.

Wie können tote Zähne und Zahnkrankheiten das verursachen?

Durch einen toten oder kranken Zahn gelangen die Bakterien im Mundraum auch in den restlichen Körper und verbreiten sich wie ein Laubfeuer. Wird nicht rechtzeitig etwas gegen das Problem unternommen, werden eine oder mehrere der oben genannten Symptome auftreten. Deswegen ist es wichtig regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen.

Warum haben Menschen Angst vor dem Zahnarzt – eine kleine Geschichte

Eine Freundin von mir, hat Angst vor dem Zahnarzt, seitdem ich sie kenne. Der Grund? Ihr Zahnarzt war ein Mann der alten Schule – ein regelrechter Metzger. Ihm ging es nicht darum, dass die Patienten sich wohlfühlten und sie gerne wieder kamen. Er hatte sich nur darum gekümmert, das gemacht wurde, was gemacht werden musste. Wenn aus seiner Sicht keine Betäubung notwendig war, hat er auch keine gegeben. Dass der Patient Schmerzen hatte, wurde geflissentlich ignoriert und er sagte bei wehleidigen Patienten und Menschen, die Angst oder Schmerz empfunden hatten, nur: sie sollten sich nicht so „anstellen“. Charmant, oder?

Wer früher mit solchen oder ähnlichen Menschen zu tun hatte oder in der Kindheit ein schmerzhaftes Erlebnis mit dem Arzt hatte, weil der sich vielleicht mit einer Behandlung oder der Menge der Narkose verschätzt hat, wird dieses negative Erlebnis immer im Unterbewusstsein haben.

Was kann man gegen die Angst vorm Zahnarzt unternehmen?

Da es wichtig ist, dass man regelmäßig zum Zahnarzt geht, insbesondere dann, wenn man Beschwerden hat, ist es wichtig, dass man seine Angst in den Griff bekommt und den Schritt in die Praxis wagt.

Aber wie kann man das erreichen? Hier ein paar hilfreiche Tipps:

Tipp 1: Rezensionen überprüfen

Viele Zahnärzte sind unter anderem in sozialen Plattformen wie Facebook und Co. zu finden und bekommen regelmäßig Reviews, Kommentare und Bewertungen ihrer Patienten. Natürlich wird man keinen Zahnarzt finden, der es allen Recht macht (das Gleiche sieht man auch bei anderen Dienstleistern, bei Restaurants und verschiedenen Produkten). Aber ein Zahnarzt, der überwiegend gute Rezensionen erhält und vielleicht sogar dafür gelobt wird, dass er besonders sanft und einfühlsam mit den Patienten umgeht, ist genau das, was man braucht. Vielleicht gibt es auch einen lieben Freund oder einen Verwandten, der einem einen guten und einfühlsamen Arzt empfehlen kann.

Wenn ihr eine Empfehlung von mir wollt, dann geht zu Zahnarzt Dr. Frank Seidel. Ein spitzenmäßiger Fachmann auf dem Gebiet der Zahnmedizin im Umkreis von Berlin.

Tipp 2: Über die Behandlungsmethoden informieren und mit früher vergleichen

Es ist heutzutage viel einfacher und angenehmer zum Zahnarzt zu gehen als früher. Nicht nur, dass sich die Handhabe von Narkosemitteln deutlich vereinfacht hat, es ist außerdem viel angenehmer geworden durch die zahlreichen technischen Neuentwicklungen, sowie die erweiterte Forschung in der Zahnmedizin. Viele Methoden der Oralmedizin sind deutlich sanfter als noch vor 30 Jahren, sodass Patienten völlig frei von Ängsten in die Praxis gehen und selbst nach schwereren Eingriffen schmerzfrei wieder nach Hause gehen können.

Tipp 3: Zusammen gehen

Im Idealfall hat man mit einem lieben Menschen aus seinem Umfeld am gleichen Tag und auch zeitnah einen Termin beim Zahnarzt, sodass man gemeinsam hingehen und sich gegenseitig unterstützten kann. Aber auch wenn man keinen gemeinsamen Zahnarzttermin hat, ist es sinnvoll sich einen guten Freund, eine Freundin, die Schwester, den Bruder oder auch ein Elternteil mitzunehmen. Wichtig ist nur, dass es ein Mensch ist, der eine Sicherheit gibt und der einen unterstützt.

Wie handhabt ihr das mit dem Zahnarzt?

Habt ihr Angst vor dem Zahnarzt oder kennt ihr jemanden, der Angst davor hat zum Zahnarzt zu gehen? Wie denkt ihr allgemein über Zahnärzte und kennt ihr jemanden, der eine der oben genannten Symptome bekommen hatte, weil er oder sie einen kranken oder toten Zahn lange ignoriert hat? Wie geht es euch, wenn ihr an den Zahnarzt denkt und geht ihr einmal im Jahr zum Routine-Check hin? Erzählt mir von euren Erlebnissen und Gedanken in den Kommentaren.

Ein Gedanke zu “Angst vor dem Zahnarzt – was tun?”
  1. Vielen Dank für diesen Beitrag über Angst vor dem Zahnarzt. Der Tipp, sich über die Behandlungsmethoden zu informieren, ist wirklich gut. So weiß man was auf einen zukommt. Ich bin schon immer Angstpatient und hole mir immer gern Tipps, damit umzugehen.

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