Es sind nicht alle Menschen gleich, weder von der Haar-, noch von der Hautfarbe. Auch von der Körpergröße und der Fülle unterscheiden wir uns alle deutlich voneinander. Manche Menschen sind ein wenig pummeliger als andere, und manche unter uns strotzen vor lauter Muskelkraft, sodass man sie fast mit Hulk verwechseln könnte. Wir sind alle unterschiedlich – und das ist auch gut so. Allerdings sind einige Unterschiede – die wir uns selbst antun – alles andere als erstrebenswert.

Im Laufe der vergangenen Jahre hat das Übergewicht der Menschen deutlich zugelegt und zuweilen sogar völlig neue Dimensionen angenommen. Solche Gewichtsklassen, wie wir sie heute finden, waren vor etlichen Jahren nicht vorstellbar gewesen. Menschen, die derart fettleibig sind, dass sie sich ohne fremde Hilfe nicht waschen und sich nicht alleine versorgen können; Menschen, die so viel wiegen, dass jede Bewegung zur Qual wird und sie die meiste Zeit in ihrem Zimmer verbringen. Das hat nichts mehr mit Lebensqualität zu tun, das ist vielmehr eine Lebensqual mit der man sich von Tag zu Tag hangelt. Extrem übergewichtige Menschen können die verschiedensten Probleme kriegen, neben Herz-Kreislaufschwierigkeiten: Sie leiden unter dauerhaften Schmerzen am ganzen Körper, haben Bluthochdruck, bekommen Durchblutungsschwierigkeiten (bei denen in manchen Fällen etwas amputiert werden muss, wie etwa Zehen) und jede Bewegung ist ein Kampf.

Durch die vielen Versuchungen, die uns jeden Tag gegenüber stehen, zuweilen unterschätzen und von denen wir uns eine seelische Linderung erhoffen, kann es schnell passieren, dass man (ehe man es sich versieht) an Gewicht zulegt.

Allerdings gibt es nicht nur beim Übergewicht ein Problem. Sendungen wie Germanys Next Topmodel, in denen wirklich hoch gewachsene und dünne Mädchen auf dem Laufsteg laufen und für die Kamera posieren, vermitteln dem Durchschnittszuschauer, dass man vielleicht doch zu dick ist, weil man nicht aussieht wie eines dieser Damen. Aber auch einschneidende Ereignisse, bei denen man ausgelacht wird oder sich total blamiert hat, kann es dazu kommen, dass man in die entgegengesetzte Richtung geht und nicht etwa zu viel auf den Rippen hat, sondern zu wenig. Abgemagerte Menschen betrachten sich im Spiegel, sind kaum mehr als Haut und Knochen (und diese sind auch überall deutlich zu sehen), erkennen aber ihr Risiko nicht.

 

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Wer glaubt man könne nicht dünn genug sein, der irrt gewaltig, denn das geht sehr wohl. Ab einem gewissen Maß an Unterernährung und Magersucht, können neben Herz-Kreislaufproblemen, Müdigkeit und chronischer Erschöpfung noch andere Probleme hinzukommen, wie Zahnfleischschwund, Haarausfall, verformte Fingernägel, trockene Haut, innere Organe leiden darunter und und und.

Beide Varianten sind nicht gesund und führen auf Dauer gesehen zu schlimmen Erkrankungen und zu einem frühzeitigen Tod. In keiner der beiden Ernährungsformen mangelt es an einem gesunden Verhältnis zur Nahrungsaufnahme und sollte von Angehörigen nicht ignoriert werden.

Wie der richtige Umgang aussieht, erfahrt ihr hier:

Richtiger Umgang mit Magersüchtigen

Richtiger Umgang mit Adipositas-Erkrankten

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