Wenn der Beruf einem keinen Spaß mehr macht (oder nie Freude gemacht hat), der Beruf einen vielleicht sogar überfordert, die Kollegen einen Nerven und/oder der Chef ein echtes Ekelpaket ist, ist das Risiko groß, irgendwann an Depressionen, immensschlechter Laune oder sogar an einem Burnout zu erkranken. Je nachdem wie man gestrickt ist, braucht es eine oder mehrere Dinge über einen kürzeren oder auch längeren Zeitraum, um einen irgendwann fertig zu machen.

Ich kann es noch nachvollziehen, wenn man nur noch kurze Zeit vor seiner Pensionierung steht und den Job noch so lange durchstehen möchte, aber wer gerade mit seiner Karriere angefangen hat und sie jetzt schon zum Kotzen findet, der hat entweder eine völlig falsche Vorstellung vom Job bekommen oder ist in der falschen Firma gelandet.

In beiden Fällen ist es die bessere Methode sich in erster Linie von der Firma zu trennen, indem man sich rechtzeitig nach einer anderen Stellung umsieht und erst dann die Kündigung antritt, wenn man den anderen Job in der Tasche hat. So ein Firmenwechsel kann sämtliche Probleme auf einen Schlag lösen – hängt einem aber der Beruf zum Hals raus, sollte man nicht nur über einen Firmen-, sondern auch einen Berufswechsel nachdenken. Was interessiert einen? Worin ist man gut? Für welchen Job wär man bereit immer wieder aufzustehen und ihn 5 Mal die Woche für 8 Stunden zu erledigen?

 

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Es ist verständlich, dass man vor einem beruflichen Wechsel ein wenig Bammel hat, immerhin bedürfen viele Berufe einer mehrjährigen Ausbildung in der man weniger verdient – und bei manchen Berufsgruppen ist ein besonderer Schulabschluss von Nöten. Ebenso spielt die Ungewissheit mit, ob einem der neue Beruf auch wirklich gefällt und wie es wohl in der nächsten Firma aussehen könnte, immerhin könnte man auchin der neuen Firma auf Vollidioten und Fieslinge stoßen. Aber wenn man sich vorher schon alles madig redet und sich bei allem Angst macht, wird man es nie besser haben und niemals in der Lage sein sich von seinen alten Fesseln zu lösen.

Was ist einem wichtiger? Der Spatz in der Hand oder die Chance auf Zufriedenheit?

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