Kennt ihr auch diese Fragen, die man sich früher irgendwie nie gestellt hat und dann, wenn einer sie stellt, dann fragt man sich: „Ja, stimmt, wie geht das?“ So ist es mir letztens bei einigen Fragen ergangen, und die würde ich gerne mit euch klären!

Frage 1: Warum klebt Klebstoff nicht in der Tube?

Wir kennen das, dass man einen Klebestift nimmt oder eine normale Flasche mit Kleber, einen Teil des Inhalts auf etwas Papier, Pappe oder eine andere Fläche geben, das dann ganz fest drücken, was wir aufkleben wollen, und der Kleber hält – viele auch nach wenigen Sekunden. Aber warum klebt der Kleber nicht an der Innenseite der Flasche oder der Tube?

Klebstoff besteht aus 2 wichtigen Komponenten: Polyvinylacetat, kleine Kunststoffeinheiten, und Aceton, ein Lösungsmittel. Beides miteinander vermischt, ergibt den uns bekannten Klebstoff. Damit der Kleber aber noch zu gebrauchen ist, kommt er in eine Tube. Dort ist er luftdicht verpackt und kann nicht austrocknen. Geben wir den Kleber aber auf eine Oberfläche, verdunsten die Lösungsmittelpartikel im Klebstoff und das Polyvinylacetat wird wieder hart. Würde man die Tube also die ganze Zeit offen lassen, würde die eindringende Luft alles austrocknen.

Frage 2: Wieso ist Toilettenpapier in diese Abschnitte unterteilt?

Man geht aufs WC und will sich etwas Toilettenpapier nehmen, da reißt es an dieser Sollbruchstelle ab. Aber warum gibt es diese kurzen Abschnitte, und warum haben die Toilettenrollen von Einkaufszentren, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Plätzen keine Sollbruchstelle?

In der EU sind die Toilettenpapierabschnitte mit der Größe von 13,8 Zentimeter x 9.6 Zentimeter festgelegt. So kann der Verbraucher für sich entscheiden wie viel Toilettenpapier er nehmen möchte. In südlichen Ländern wird das Toilettenpapier vor dem Gebrauch gerne geknüllt, weshalb der Benutzer mehr Toilettenpapier benötigt, die Deutschen hingegen falten ihr Toilettenpapier an der Sollbruchstelle und sparen damit ein wenig Papier. Die Toilettenrollen von öffentlichen Plätzen sind deutlich größer, damit man die Klorolle nicht am laufenden Band auswechseln muss. Bei der Größe wäre aber eine Sollbruchstelle hinderlich, denn bei der Größe und dem Gewicht, würde man immer nur ein Blatt raus bekommen. Um aber nicht unendlich viel Toilettenpapier zu verbrauchen, sind nahe der Öffnung, aus der das Toilettenpapier gezogen wird, metallene Zacken angebracht, ein sogenannter Kamm. Mit etwas Schwung und dem richtigen Griff, kann man so an der gewünschten Stelle abreißen.

Frage 3: Warum wird ein Stier wütend, wenn man mit einem roten Tuch herum wedelt?

In der Arena kann man es immer wieder beobachten, wie der Matador mit dem roten Tuch herum wirbelt und der Bulle auf ihn zugelaufen kommt, um das Tuch zu attackieren. Aber woran liegt das?

Der Stier reagiert auf die Bewegungen und will dieses Zucken und Wackeln ausschalten, es reizt seine Sinne und macht ihn aggressiv. Fälschlicherweise wird von einigen immer noch behauptet, dass die rote Farbe dabei viel zu sagen hätte, doch der Stier kann die Farben gar nicht sehen. Theoretisch könnte man auch mit einem blauen, einem gelben oder einem grünen Tuch wedeln, er würde so oder so ausflippen.

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