In vielen Filmen und Serien habe ich von Mädchen gehört, dass sie ein Tagebuch hatten? Genug! Wahrscheinlich gefühlt so an die 100.000. Irgendwie dachte ich dann „Okay, offenbar gehört es ja zum Leben dazu“ und hab mir ein Buch geholt, um Tagebuch zu führen… nur um festzustellen, dass ich nicht dieses typische Tagebuch-Mädchen bin.

Daraufhin habe ich es gelassen Tagebücher zu schreiben und habe mich auch eine ganze lange Weile davon fern gehalten, bis ich einen wertvollen Tipp erhalten habe, um damit wieder anzufangen. Ich habe nämlich ein Tagebuch für all meine Erfolge und für die Dinge, die mich froh machen bzw. für die ich dankbar bin. In dieses Tagebuch trage ich alles ein:

  • Dinge, die ich erledigt hab, obwohl ich bequem war,
  • Sachen, die besser gelaufen sind als ursprünglich befürchtet,
  • Ereignisse, bei denen ich lachen musste,
  • Situationen, die mir Freude bereitet haben,
  • aber auch alltägliche Dinge, bei denen alles glatt gelaufen ist.

Wenn ich beispielsweise mit dem Auto fahre und wieder nach Hause komme, notiere ich mir in meinem Erfolgstagebuch, dass ich gut gefahren bin und auch beim Parken alles einwandfrei lief. Warum ich das mache? Weil ich denke, dass es nicht so selbstverständlich ist jeden Tag gleichermaßen gut zu fahren. Je nach Laune und Tagesform passiert es einem nämlich, dass man an manchen Tagen nicht so besonnen fährt wie eh und jeh, sondern dass man durch die Gegend rast wie ein verdammter Henker!

Ich fühle mich durch das Schreiben des Tagebuchs auch jedes Mal wieder blendend, da ich die einfachen Dinge im Leben wertschätze, weil ich das alles nicht als selbstverständlich ansehe (wie zum Beispiel die Gesundheit) und weil ich am Ende des Tages sehen kann, was ich an einem einzigen Tag alles geschafft habe! Unter anderem kann ich mich so, wenn ich einige Dinge im Voraus notiere, darauf trimmen bestimmte Dinge ganz gewiss zu erledigen, die mir schwer fallen. So zum Beispiel kann ich mich darauf einstellen, dass ich im Laufe des Tages gefälligst genug zu trinken habe – das mache ich insbesondere an sehr ereignisreichen Tagen, bei denen ich viel durch die Gegend fahre. Da ich an solchen Tagen nämlich viel um die Ohren habe, meist auch stundenlang durch die Gegend fahre und an alles Mögliche denke, nur nicht an meinen Flüssigkeitshaushalt, zwinge ich mich mit dem Eintrag dazu doch daran zu denken. Ich denke entweder gleich daran mir ein vernünftiges Getränk mit zu nehmen, trinke genügend im Voraus und hinterher oder aber ich sehe zu, dass ich mir zwischendurch eine Flasche Wasser kaufen kann.

Mir hat mein Erfolgstagebuch schon in vielen Situationen geholfen meinen inneren Schweinehund zu besiegen und mich den entscheidenden Dingen zu widmen. Ich bin sehr froh, dass ich eins habe und kann jedem ans Herz legen sich eins zuzulegen. Sollte man nicht der Typ dafür sein oder es laufend vergessen, kann man das Buch wenigstens noch als Notizbuch nutzen. Aber Leute, wenn ihr das macht, dann denkt dabei an die 30-Tage-Challenge!

Wir lesen uns 🙂

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