Schulden was tun

Laut dem Schuldner Atlas sind im Jahr 2022 fast 6 Millionen Menschen allein in Deutschland verschuldet. Das ist zwar weniger als 9 Prozent der gesamten Bevölkerung in Deutschland, dennoch ist es ein täglicher Albtraum für die Menschen, die keinen Weg aus dem Schuldenberg finden. Solltest du auch betroffen sein und nun bis zum Hals in Schulden stecken, solltest du unbedingt weiter lesen und dich informieren

Wie entstehen Schulden?

Schulden können in jungen Jahren entstehen, aber auch im Alter kommen. Natürlich plant niemand Schulden zu bekommen, aber im Laufe der Zeit entscheidet man sich womöglich für die eine oder andere Fehlinvestition, man sagt mehreren Abos zu und verliert den Überblick oder man kauft mehrere Haushaltsgeräte auf Raten und vergisst schnell, wie hoch die Summe der monatlichen Raten ist.

Ebenso gibt es im Alltag die schlimmen Schicksale, bei denen man sich auf einen Ratenkauf einigt, zum Beispiel für ein Auto oder für einen Kühlschrank, doch dann verliert man seine Arbeit, muss Bürgergeld beantragen und hat nicht mehr genügend Geld, um die Teilzahlungen zu übernehmen.

Was tun wenn man Schulden hat?

Im Idealfall kann man sich an einen Schuldenberater wenden, denn ein Schuldenberater hilft schnell und unkompliziert! Allerdings kann die Wartezeit bei einem kostenlosen Schuldenberater sehr lange dauern, aber die Zeit hat man nicht. Daher sollte man immer dafür sorgen, dass man genügend Geld zur Seite gelegt hat, um einen Schuldenberater zu bezahlen, denn dann hat man gar keine Wartezeit, sondern kann sich schnellstmöglich helfen lassen.

Als erste Maßnahme, während man auf die Hilfe eines Schuldenberaters wartet, sollte man zunächst alle Einnahmen und Ausgaben notieren. Wichtig sind die gleichbleibenden Kosten, wie etwa für Internet, Telefon und Miete, aber auch die variierenden Kosten, wie für Strom, Gas, Wasser und so weiter. Anhand der Ausgaben kann der Schuldenberater schnellstmöglich einen Überblick über die aktuelle Lage gewinnen und die ersten Sparmaßnahmen erkennen, wenn man es bis dahin nicht schon selbst erkannt hat.

Wichtig ist aber auch mit den Gläubigern (das sind Unternehmen und einzelne Dienstleister, denen man Geld schuldet) in Kontakt zu bleiben und sie über die aktuelle Situation zu informieren. Viele Menschen neigen in dem Moment dazu, dass sie die Briefe und E-Mails nicht lesen oder die Dokumente einfach sang- und klanglos in der nächstbesten Schublade verschwinden lassen und nie mehr darüber reden. Dabei ist die Kommunikation genau das, was sich die Gläubiger wünschen. Wenn man sie nämlich darüber in Kenntnis setzt, dass es Schwierigkeiten mit der Zahlung der Raten gibt, weil beispielsweise das Einkommen weg gebrochen ist, oder weil unerwartete Zusatzkosten auf einen zukommen, besteht immer noch die Möglichkeit eine Lösung zu finden. So kann man eventuell die Summe der Raten verringern und dafür einen längeren Zeitraum vereinbaren, bis sich die Situation beruhigt hat, man kann eventuell das Gerät zurück geben oder aber man kann für einen kurzen Zeitraum eine Zahlung aussetzen und nachholen.

Schäm dich nicht für deine Schulden

Vielen Menschen ist es verständlicherweise sehr unangenehm, wenn sie über ihre Schulden sprechen. Man hat das Gefühl, dass man sein eigenes Leben nicht unter Kontrolle hat und womöglich auch ein schlechtes Gewissen, weil man meint versagt zu haben. Allerdings hat es nichts mit Versagen zu tun, wenn man einen finanziellen Engpass hat, wenn man sich mit ein paar Ratenkäufen übernimmt oder wenn man falsch gerechnet hat.

Schlimm wird es erst dann, wenn man die Briefe ignoriert und hofft, dass sich das Problem von alleine löst, denn das tut es nämlich nicht. Man kann das Problem nur dadurch in den Griff bekommen, indem man sich der Sache annimmt und das Gespräch mit den Menschen sucht, denen man Geld schuldet.

In diesem Sinne wünschen wir viel Erfolg, viel Glück und wir hoffen auf ein baldiges finanzielles Bergauf. 🙂

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