Gesunde Zähne sind nicht nur wichtig, um die Kaufunktion aufrechtzuerhalten. Auch für die allgemeine Gesundheit und vor allem für das Wohlbefinden spielt eine gute Mundhygiene eine wichtige Rolle. Dennoch wird die Zahn- und Mundgesundheit gerne unterschätzt. Den Weg zum Zahnarzt nimmt man erst auf sich, wenn es richtig weh tut. Aber mit der richtigen Putztechnik kann man Plaque, Karies und Co. schon effektiv vorbeugen.

Auf die richtige Technik kommt es an: Zähneputzen nach dem KAI-System

Der Grundstein für eine gute Mundhygiene ist natürlich die richtige Zahnpflege. Ob man es glaubt oder nicht, hier kann man einiges falsch machen. Zähneputzen sollte daher immer nach einem bestimmten System erfolgen. Um sicherzustellen, dass die Zähne auch richtig gereinigt werden, empfehlen Zahnärzte hier das KAI-System. KAI steht für Kauflächen, Außen- und Innenflächen. Nach diesem System sollte auch geputzt werden. Man beginnt quasi mit der Reinigung der Kauflächen. Dafür wird die Zahnbürste in kreisenden Bewegungen über die Oberfläche der Zähne geführt. Weiter geht es mit der Außenfläche. Auch hier behält man die kreisende Bewegung bei. Man sollte nur darauf achten, dass die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel gehalten wird, um alle Flächen richtig zu erreichen. Im letzten Abschnitt der Zahnputzroutine geht es an die Innenflächen. Am besten wird hier die Zahnbürste im Frontzahn-Bereich senkrecht gehalten, um auch das Zahnfleisch optimal zu reinigen. Bei den Backenzähnen gilt wieder das 45-Grad-Winkel-Prinzip. Zusätzlich zum Zähneputzen sollten mindestens jeden zweiten Tag Zahnseide benutzt werden, um auch die Zahnzwischenräume sauber zu halten. Mundspülung wiederum ist optional. Eine gute Alternative zu klassischen Mundspülungen sind jedoch natürliche Produkte wie ein Manuka Spray oder Grüntee. Auch Ölziehen wirkt sich positiv auf die Mundflora aus und beseitigt Bakterien sowie unangenehme Gerüche. 

Zahnpasta mit oder ohne Fluorid? Das sollte man wissen

Neben der richtigen Zahnbürste mit dem passenden Bürstenkopf ist vor allem die Zahnpasta ein wichtiger Bestandteil der Zahnputzroutine. Bei der Wahl der richtigen Zahnpasta kommen jedoch viele Fragen auf. Gerade, was den Fluoridanteil betrifft. Fluorid ist grundsätzlich ein harmloses Mineral, welches auch natürlich in geringen Mengen in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Zahncremes wird es häufig beigemischt, da Fluorid für die Stärkung des Zahnschmelzes bekannt ist. Zudem hat es eine remineralisierende Wirkung bei kleinen Löchern. Kurzum, Fluorid kann sehr wohl die Mundgesundheit unterstützen. Doch auch die Gegner von Fluorid in der Zahnpasta haben gute Argumente. Es gibt Hinweise darauf, dass Fluorid in großen Mengen schädlich für den menschlichen Organismus sein kann. Wichtig ist es hier jedoch, den Fluoridgehalt in der Zahnpasta zu überprüfen. Dieser sollte zwischen 1000 und 1500 ppm liegen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Zahnpasta immer gründlich ausgespült und nicht geschluckt wird. So ist die Verwendung von fluoridhaltigen Zahncremes auch unbedenklich.

Zahngesundheit von Anfang an: So geht Zahnpflege bei den Kleinen

Für eine gute Mundgesundheit im Erwachsenenalter ist es mehr als wichtig, Kinder bereits frühzeitig an das Zähneputzen zu gewöhnen. Schon ab dem ersten Milchzahn sollte Zahnpflege daher großgeschrieben werden. Bei Kleinkindern werden die Milchzähne am besten mit einer sehr weichen Zahnbürste und einer Kinderzahncreme gereinigt. Ab einem Alter von drei Jahren können Kinder das Zähneputzen auch bereits unter der Aufsicht der Eltern selbst erlernen. Wichtig hier ist jedoch, dass die Zähne von den Eltern stets nachgeputzt werden. Sobald das Milchgebiss vollständig ist, sollten auch regelmäßige Zahnarztbesuche wahrgenommen werden. Einmal pro Jahr sollten Kleinkinder zur Kontrolluntersuchung.

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