Was sind die Unterschiede zwischen Mincecraft und Creativerse?

Manche mögen meinen, dass beide Spiele ziemlich identisch sind, weil sie mit Blockelementen programmiert wurden, dabei können die Spiele unterschiedlicher gar nicht sein.

1. Handschuhe und Spitzhacke

Wer Minecraft schon einmal gespielt hat, der weiß, dass man zum Abbauen der Bauelemente, sowie auch der Ressourcen eine Spitzhacke oder ein anderes Werkzeug benötigt. Je nachdem, welches Werkzeug man hat und wie stark es ist, kann man unterschiedliche Baustoffe und Ressourcen in unterschiedlichem Tempo abbauen. Angefangen von Holz hinüber zu Stein, danach kommt Eisen und im Anschluss Diamant (man kann auch mit Gold arbeiten, ist aber nicht sehr robust – man sollte es nur in Ausnahmefällen machen, da es relativ selten ist und sich für Redstone-Schaltungen viel besser eignet).

Bei Creativerse hingegen wird alles mit dem Handschuh abgebaut. Im Gegensatz zu Minecraft ist es mit dem falschen Werkzeug nicht möglich etwas abzubauen. Da wird einem gesagt, dass man anderes Equipment benötigt. Aber besondere Dinge, nämlich Erze (Kohle, Diamant, Obsidian, Eisen und Lumine) müssen mit einem sogenannten Extractor abgebaut werden. Es gibt 3 Extractoren, die alle unterschiedlich schnell gehen und unterschiedlich viele Erze abfallen lassen. Der normale wirft ca. 6 Erze, der mittlere (advanced) Extractor wirft an die 12 ab und der Super Extractor wirft an die 21 Erze. Man kann aber auch Wasser sammeln, in Creativerse sogar völlig ohne Eimer. Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um Mineralwasser, normales Wasser, corupted Wasser oder um Wasser aus den Sümpfen handelt.

2. Das Craften

In Minecraft benötigt man zum Craften von Gegenständen (neue Bauelemente, Waffen, Werkzeuge, Rüstungen usw.) einen Crafting-Table (sprich: Eine Werkbank). Beim Benutzen der Werkbank öffnet sich ein Menü und man muss den jeweiligen Gegenstand craften. Beispielsweise eine Angel mit 3 Sticks schräg von links oben ach rechts unten oder umgekehrt und zwei Spinnenfäden, die unter dem obersten Stick und einen darunter gesetzt werden.

Hier ein Craftingbeispiel:

In Creativerse braucht man nur die nötigen Erze und Ressourcen sammeln und mit den entsprechenden Hilfsmitteln (man braucht mehr als nur Öfen, man braucht auch einen Prozessor für diverses) herstellen. Danach drückt man auf Q für Quest und kann sich dann die jeweiligen Craftingmöglichkeiten erarbeiten. Außerdem gibt es in Creativerse zahlreiche Rezepte, mit denen man neue Gelegenheiten erlernen kann.

3. Blueprints

Wer in Minecraft was bauen will, muss entweder im Internet recherchieren, wie das gebaut wird und muss es dann versuchen es haargenau nachzubauen oder aber man baut etwas aus der eigenen Fantasie.

Wer mit Creativerse arbeitet, kann entweder nach der eigenen Fantasie bauen oder aber mit einem Blueprint arbeiten. Den kauft man, stellt den Block an eine beliebige Stelle und baut dann das Gebäude Schritt für Schritt nach. Hierbei noch ein kleiner Tipp: Baut von unten nach oben.

4. Die Bauelemente

Im normalen Minecraft (ohne Zusätze), gibt es eine Hand voller Baustoffe, wie etwa Granit, Andesit und Diorit, aber auch Bruchstein, Steinziegel, Ziegelsteine, brüchige Ziegel, Quarz, gemeißelten Quarz und Quarzsäulen, gemeißelten Stein, Steinstufen, polierten Andesit, polierten Diorit und polierten Granit, diverse Glassorten und so weiter.

In Creativerse gibt es das auch – allerdings hat Creativerse ein paar mehr Baustoffe zu bieten. Unter anderem kann man in Creativerse mit Salz bauen, verschiedenen Steinarten, aber auch mit Eisen und auch Erde kann man zu Treppenstufen verarbeiten. In Creativerse sind die Möglichkeiten etwas höher als in Minecraft.

5. Tiere zähmen

In beiden Spielen kann man Tiere sammeln und sie looten. Allerdings kann man sie in Minecraft nicht zähmen. In Minecraft kann man die Tiere locken und ins vorgesehene Gatter sperren. Außerdem kann man sie nur umbenennen, indem man ihnen ein Namensschild gibt, das zuvor gegen ein paar Level auf dem Amboss bearbeitet werden muss. Die Tiere werden auf unterschiedliche Arten gelootet. Schafe kann man mit einer Schere die Wolle abnehmen und mit einem Eimer kann man der Kuh Milch anzapfen. Für Fleisch, Leder und Co. muss das Tier aber getötet werden. Dafür kann man sie aber auch mithilfe der jeweiligen Lebensmittel dazu bringen sich zu reproduzieren.

In Creativerse verhält es sich ein wenig anders. Man zähmt die Tiere, auch bösartige Kreaturen mithilfe einer Glocke. Dabei wird man aber angegriffen, weshalb es empfehlenswert ist, eine gute Rüstung anzuziehen und ein paar Heiltränke vorzubereiten. Ist das Tier gezähmt, kann man es mit Rechtsklick bearbeiten. Einmal lässt sich der Name ändern, indem man auf das Schreibsymbol klickt und dann nach dem Schreiben Enter drückt und zum anderen kann man ihm befehlen herumzutigern, einem zu folgen oder stehen zu bleiben. Hierbei müssen die Tiere nicht getötet werden, um Loot zu bekommen. Man gibt ihnen einfach zu Essen und wartet.

6. Ausdauer

In Minecraft kann man laufen – und das nicht schlecht. Das macht es einfacher über große Distanzen zu hüpfen und vor Monstern zu flüchten. Allerdings hat das Laufen auch Auswirkungen auf den Hungerbalken – und der ist wiederum für das Regenerieren der Herzen wichtig. Wer viel läuft, muss also auch viel essen.

Die Ausdauer in Creativerse ist aber anders. Hier muss überhaupt nicht gegessen werden. Dafür ist der Ausdauer-Balken aber recht schnell runtergefahren. Man muss ein wenig normal laufen, um die Ausdauer wieder aufzufüllen.

7. Schwierigkeitsgrad

Der Schwierigkeitsgrad der Monster lässt sich von friedlich über leicht zu mittel bis hin zu schwer einstellen. Ist der Spielmodus auf friedlich eingestellt, sind überhaupt keine Monster da. Das bedeutet aber auch, dass man ihren Loot (Knochen, Schwarzpulver etc.) nur ganz schwer bekommt. Man muss dann schon eine Truhe in einem Tempel finden oder aber in einem der Verliese.

Das Loot von Monstern ist in Creativerse auch unter dem leichten Spielmodus leicht zu bekommen. Nicht nur, dass die Monster dann nicht generell leichter zu schlagen sind, sie wirken auch weniger aggressiv. Im friedlichen Spielmodus sind trotzdem alle Kreaturen vorhanden, aber sie sind friedfertig, bis man sie angreift. So bekommt man auch im friedlichen Spielmodus das notwendige Loot, ob man nun die Kreaturen mit dem Schwert bekämpft oder ob man die jeweiligen Tiere zämt, füttert und dann lootet.

8. Die Grafik

Die Bilder im Original-Minecraft sind sehr schlicht und damit sicher was für Retro-Fans. Das gilt nicht nur für den Skin des Chars, sondern auch für die restlichen Designs (Monster, Tiere, Loot, Rohstoffe, Erze und vieles mehr). Aber man kann sich den Skin sämtlicher Dinge in Minecraft anpassen, entweder nimmt man ein fertiges Texturenpaket oder man passt es sich aus mehreren Texturenpaketen an.

Ein solches Texturenpaket gibt es für Creativerse nicht – ist aber auch bei dem Design der Kreaturen und des Skins gar nicht notwendig. Beim Erstellen kann man seinen Char so modifizieren wie man es möchte und das nicht nur von der Kleidungsfarbe, sondern auch von der Frisur und dem Gesicht. Abgesehen davon sind die Kreaturen in Creativerse sowohl von den Mustern als auch dem restlichen Design deutlich feiner als in Minecraft. Sie sind nicht im Blockmuster programmiert, sondern viel detaillierter.

9. Heilung

Ist der Spieler in Minecraft mit Schäden davon gekommen, kann man ihn mit dem Verzehr von Lebensmitteln wieder heilen. Je stärker der Schaden, desto doller sinkt der Hunger-Balken. Anschließend muss man seinen Hunger wieder mit Lebensmitteln auffüllen. Die beste Methode den Hunger zu stillen, ist Fleisch (gebraten. Roh geht auch, hilft aber nicht wirklich viel). Ansonsten kann man auch seinen Hunger mit Pilzsuppe, Kaninchenragout, Äpfeln, Karotten, Ofenkartoffeln und Brot stillen.

Da es in Creativerse keine Hungeranzeige gibt, ist man auch nicht gezwungen zu essen oder zu trinken. Aber was macht man, wenn man verletzt wird? Es gibt ein paar Heiltränke, mit denen man seinen Gesundheitsbalken wieder aufladen kann. Diese werden hauptsächlich mit Pilzen und Blumen hergestellt. Des Weiteren gibt es ein heilendes Licht, das ewig hält, sowie Mineralwasser, das man sich aus der Ebene mit den Stalagtiten mitnehmen kann. Darin schwimmt man ein wenig herum und schon ist man wieder voll geheilt.

10. Schlafen

Wer sich in Minecraft schlafen legen möchte, kann dies nur zu einer Zeit machen, nämlich am Abend. In Minecraft hat man nur die Möglichkeit, dass man die Nacht ohne Monsterkämpfe übersteht.

In Creativerse kann man sich zu jeder erdenklichen Zeit hinlegen und wacht 12 Stunden später auf. Wer also im Morgengrauen ins Bett huscht, kann zum Sonnenuntergang wieder aufstehen. Das ist in Creativerse sehr praktisch, weil man so nachts auf Schatzsuche gehen und Monster bekämpfen kann. Letzterem kann man aus dem Weg gehen, indem man den Spielmodus umstellt.

11. Wetter

Bislang gibt es nur Wettereinflüsse, wenn man Minecraft. Es gibt Regen, Donner, es kann schneien und wenn man Pech hat, trifft einen auch noch der Blitz! Besonders unangenehm wird es, wenn der Blitz ins Dach einschlägt und mit einem Mal die ganze Bude brennt. Das Unglück kann einem nicht widerfahren, wenn man sein Haus – vor allem aber auch das Dach – aus Stein baut, und nicht aus Holz und Stroh. Das macht es allerdings auch wieder trist auf Dauer, wenn man nicht mit den Baustoffen arbeiten kann mit denen man arbeiten möchte.

Regen, Blitz und Donner, sowie fallenden Schnee gibt es in Creativerse nicht. Allerdings hat man in Creativerse schmerzhafte Auswirkungen, wenn man zu lange in der heißen Lavaebene oder in eisigen Gefilden ist. Man sieht einen kleinen Frost- bzw. Hitzebalken, der die Schwere der Temperatur zeigt. Ist man dem zu lange ausgesetzt, macht sich dies auf dem Gesundheitsbalken bemerkbar. Der Kälte kann man mit einer Fackel entgegenwirken, wenn man sich ein wenig daneben stellt. Ebenso kann man aber, wenn man zu lange in einer Fackel steht, sich Verbrennungsschaden holen – also aufpassen. Wer in der Lavaebene ist, sollte sich mit Wasser helfen oder die Lavaebene verlassen.

12. Die Kreaturen und ihre Stärken

Die Stärken der einzelnen Kreaturen sind in Minecraft komplett festgelegt, indem man den Spielmodus auf friedlich, simpel, mittel oder schwer stellt. Je nach Spielmodus sind die Monster mit schweren Geschützen parat bzw. schwer zu schlagen, oder alles ist ganz easy-peasy-lemon-squeazy.

In Creativerse hingegen ist die Kraft und Ausdauer der einzelnen Kreaturen auch abhängig von den jeweiligen Ebenen. Die an der Erdoberfläche und in den normalen Höhlen sind recht einfach zu schlagen, die Kreaturen in der Stalagmitebene sind schwieriger, die Monster in der Lavaebene noch schwieriger und die in der Lumit- bzw. Corrupted-Ebene sind noch schwerer.

13. Die Ressourcen

In beiden Spielen unterscheiden sich die Ressourcen, nicht nur, dass sie völlig andere Hölzer und in vielerlei Hinsicht ganz andere Steine haben, sie haben auch ganz andere Erze. In Minecraft gibt es beispielsweise Eisen, Gold, Redstone, Lapis Lazuli, Smaragde und Diamanten. Sie sind alle wichtig! Eisen eignet sich zu Anfang für Rüstungen, Werkzeug und Waffen, sowie für Schienen und Eisentüren, Gold kann man auch für Waffen, Werkzeuge und Rüstungen nehmen, ist aber nicht besonders gut geeignet. Besser eignet es sich für Antriebsschienen. Diese werden mit Redstone geschaltet, welches außerdem für verschiedene automatisierte Dinge, wie etwa eine Erntemaschine, sehr hilfreich sind. Die Smaragde dienen nur dem Verkauf an die Dorfbewohner oder aber auch dem Verschönern der eigenen Wohnung. Diamanten sind ideal für Waffen, Werkzeuge und Rüstungen – außerdem braucht man sie für den Zaubertisch. Apropos zaubern: Ohne Lapis Lazuli geht gar nichts. Der ist wichtig, um die Verzauberungen überhaupt durchzuführen – wenn man mehr hat als man braucht, kann man auch etwas davon zum Designen der Wohnung benutzen.

In Creativerse ist es etwas einfacher gehalten. Es gibt keine Verzauberungen und damit kein Lapis Lazuli – auch sind Gold, Smaragd und Redstone nicht dabei. Dafür gibt es aber neben Diamant und Obsidian (was hier ebenfalls als Handschuh, Rüstung und Waffe benutzt werden kann) auch noch Lumit, um seine Sachen zu basteln. Es ist deutlich einfacher gehalten.

14. Verzauberungen

In Minecraft gibt es mehrere Verzauberungen. Für die Spitzhacke gibt es zum Beispiel Effizienz, Haltbarkeit und Behutsamkeit (alternativ zu Behutsamkeit kann man auch Glück kriegen); für die Angel gibt es Haltbarkeit, Glück des Meeres und Köder; für das Schwert gibt es Verbrennung, Haltbarkeit, Schärfe, Nemesis der Gliederfüßler, Rückstoß und Bann; bei Pfeil und Bogen gibt es Haltbarkeit, Flamme, Schlag, Unendlich und Stärke. Das Gleiche gilt für die Rüstungen, die meisten Werkzeuge und auch für das Schwert. Mit den Verzauberungen kann man Monster schneller und effizienter besiegen, Rohstoffe schneller abbauen und mit Behutsamkeit kann man Glas abbauen, ohne dass es kaputt geht.

Verzauberungen gibt es in Creativerse allerdings nicht. Hier muss man mit dem leben, was der Handschuh bzw. das jeweilige Schwert oder die Rüstung hergeben, dafür ist das, was man bekommt auch ordentlich – so ist zum Beispiel mit einem Diamanthandschuh mehr möglich als mit Obsidian.

15. Die Waffen

Vermehrt sind in Minecraft ein paar Dinge hinzu gekommen. Angefangen mit einer Nah- und einer Fernkampfwaffe. Das hat den Kampf mit den Monstern leichter gemacht. Man muss die Creeper und die Skelette nicht aus der Nähe bekämpfen, sondern kann es ganz in Ruhe dort machen, wo man sicher ist, und 1, 2, 3 sind alle Monster hin. Okay, beim Enderman funktioniert es mit dem Pfeil und Bogen nicht, aber das macht auch nichts. Ebenfalls interessant das Schild, das neu hinzu gekommen ist. Es ist vielen Spielern durch die neuen Updates eine große Hilfe.

Waffen sind in Creativerse jedoch hauptsächlich auf das Schwert beschränkt, aber man kann auch mit Bomben arbeiten, so gibt es zum Beispiel das Dynamit, die Stunning Bomb und andere Granaten, mit denen man Monster einfrieren, schaden oder töten kann.

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