Die Menge macht das Gift

Oftmals werden bezüglich der Gesundheit und des Gewichtes viele Getränke, Speisen und Zusätze verteufelt – dabei ist es so: Die Menge macht das Gift.

Zucker

Zucker ist einer der größten Bösewichte bezüglich der Gesundheit und der Figur. Sicher, es ist nicht gut, wenn man am laufenden Band Cola trinkt, Schokolade und Kekse nascht und jede Menge Zucker in den Kaffee oder den Tee tut. Aber wenn sich das Naschen auf einen Keks zum Kaffee beschränkt und man sich Cola oder Schokolade für 1 oder 2 x die Woche aufhebt (eine Dose und 1 – 2 Riegel), dann ist das kein Drama. Weder für die Gesundheit, noch für die Figur. Außerdem ist Zucker ein guter, schneller und effektiver Energielieferant. Gerade in Obst ist der Zucker eine sehr gute und gesunde Quelle. Deswegen wird zuweilen auch gerne Traubenzucker anstelle des handelsüblichen Industriezucker verwendet. Außerdem ist Fruchtzucker bei weitem nicht so schädlich wie der verarbeitete weiße Zucker. Natürlich kommt es auch hier auf die Menge an, aber bislang hört man ja seinen Arzt selten sagen: „Sie sollten weniger Obst essen.“

Fett

„Du bist was du isst“ also macht Fett automatisch fett? Falsch. Sicher gibt es Fette, die auch in kleinen Mengen nicht sehr gesund sind, wie etwa Transfette. Aber nicht jedes Fett ist gleichermaßen ungesund. Es macht einen großen Unterschied, ob man sich vor Fett triefende Pommes aus der Fritteuse gönnt oder ob man einen fettreichen Fisch oder eine frische Avocado genießt. Die enthalten auch viel Fett, bestehen aber ausschließlich aus gesunden Fetten. Diese sind sogar zum Abnehmen gut geeignet, obwohl sie kalorienmäßig ordentlich zu Buche schlagen. Auch Nüsse gehören bekanntermaßen zu den guten und gesunden Fetten. Ganz gleich ob es sich dabei um Erdnüsse, Walnüsse, Cashewkerne oder sogar um Kokosnüsse handelt – das sind alles gesunde Quellen. Schlechte Fette sind hingegen Transfette, das Fett im Fleisch, Palmöl und Lebensmittel, die vor Fett triefen. Das heißt nicht, dass man sich die anderen Fette vollständig verbieten muss, aber auch hier sollte sich die Zufuhr auf eine geringe Menge beschränken.

Fertiggerichte

Sicher, Fertiggerichte braucht man eigentlich nicht. Die machen in großer Menge dick, enthalten viele Zusatzstoffe und enthalten viel mehr Fett, Zucker und Salz als frisch gekochte Speisen. Aber gelegentlich ist da nichts schlimmes bei, wenn man sich mal eine Suppe aus der Dose warm macht, wenn man sich ein paar Raviolis aus dem Glas gönnt oder wenn man ein Mikrowellengericht zubereitet. Manchmal, wenn die Zeit nicht reicht oder die Zeit für andere Dinge nutzen will/muss, ist es völlig in Ordnung auch mal ein paar fertige Pommes in den Ofen zu schieben, sich eine Pizza zu gönnen oder eine Dosensuppe warm zu machen. Außerdem gibt es auch gesunde Fertiggerichte, wie zum Beispiel eine kalorienarme Gemüsesuppe, tiefgekühlte Gemüsegerichte und abgepackte Salate mit Vinaigrette. Es kommt hierbei also nicht nur auf die Menge an, sondern auch auf die Wahl des Fertiggerichtes.

Es kommt also nicht nur darauf an wie viel man von dem bösen Zucker, dem schlechten Fett und den gefährlichen Fertiggerichten nimmt, sondern dass es darum geht die richtige Wahl zu treffen. Zucker und Fette aus natürlichen Quellen sind weitestgehend unbedenklicher als die verarbeiteten Optionen. Sicher kann man sich auch diese nicht bis zum Umfallen „gönnen“, aber dennoch sind die gesunden Alternativen die bessere Wahl – und das in jedweder Hinsicht. Verteufelt nicht den Zucker, das Fett und die Fertiggerichte, genießt auch mal die ungesunden Möglichkeiten, die im Supermarkt zu finden sind – achtet nur auf die Mengen und die Häufigkeit, dann ist alles halb so wild.

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Verena Walter

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