Viele Menschen fragen sich, wie viel man von seinem Geld zurück legen soll, schließlich heißt es immer, dass man sich Rücklagen für schlechte Zeiten zurücklegen soll. Dementsprechend sollte man nie alles ausgeben was man einnimmt. Aber wie viel ist richtig?

Wie viel Geld überhaupt ausgeben?

Bei der Ausgabe des Geldes sollte man immer ein paar Dinge beachten. Zum Beispiel wird empfohlen, die Mietkosten so zu halten, dass sie sich auf maximal 1/3 des Einkommens belaufen. Wer also ein Gehalt von 1.200 Euro erwirtschaftet, sollte eine Miete haben, die nicht höher ist als 400 Euro. Des Weiteren sollte man immer darauf achten, dass für die Abbuchungen genügend Geld auf dem Konto ist, sprich: Daueraufträge für Strom, Gas, Wasser etc.

Abzüglich dieser Kosten, die sich nicht vermeiden lassen, wobei man aber sicherlich den einen oder anderen Weg findet, Geld zu sparen, muss man von dem Rest leben. Muss man? Nun, das kommt ganz drauf an. Wer natürlich generell nicht viel verdient oder von Hartz IV leben muss, der wird wohl eher schlecht etwas auf die hohe Kante legen können. Überhaupt kann es mal vorkommen, dass man von jetzt auf gleich ein paar Ausgaben hat, mit denen man nicht gerechnet hat. Eine versehentlich nicht gezahlte Rechnung, eine unerwartete Reparatur am Auto, kurz nach der Garantie gibt die Waschmaschine den Geist auf und man braucht eine neue… und und und. Dann ist es mit dem Sparen auch wieder mau.

Und wie viel zurück legen?

Unter normalen Umständen, wenn man ein anständiges Einkommen erzielt, sollte es trotz sämtlicher Kosten möglich sein, dass man 10 % des Gehalts zurück legt. Wer 1.500 Euro verdient, sollte im Monat 150 Euro ins Sparschwein tun; wer 1.600 Euro Gehalt bekommt, legt 160 zurück und so weiter.

Das ist vielleicht nicht immer möglich, aber man sollte es stets beherzigen und daran arbeiten, dass man das konsequent durchsetzen kann. Wenn man das Geld nicht zurück legen kann, dann sollte man sich überlegen woran das liegt. Wo fließt das Geld hin? Gibt man vielleicht an der einen oder anderen Stelle unnötig Geld aus? Könnte man eventuell hier und da sparen?

Sinnvolles Sparen

Mithilfe eines Kassenbuchs, mit dem man jeden einzelnen Betrag notiert und alles kalkuliert, lassen sich schnell und einfach unnötige Ausgabequellen ermitteln und man kann schnell und effektiv etwas dagegen unternehmen. Manchmal finden sich auch interessante und hilfreiche Sparmethoden von denen man noch gar nichts wusste. Beispielsweise ist das Nudelwasser viel schneller fertig, wenn man das Wasser im Wasserkocher erhitzt – und wer beim Duschen weniger Wasser verbrauchen möchte, kann sich einen Durchlaufbegrenzer zulegen.

Man sollte natürlich nicht so sparen, dass man sich nicht mehr pflegen kann oder laufend etwas essen muss, was einem nicht schmeckt (Hauptsache billig), sondern so, dass man sich mit dem Sparen auch wohlfühlt. Es gibt schon seltsame Dinge, von denen ich gehört habe, wie etwa, dass manche in ihrer eigenen Wohnung im Zwiebellook rum laufen, damit sie an den Heizkosten sparen können. Sicher, an den Heizkosten zu sparen ist eine gute Idee, aber doch bitte nicht auf die Weise, dass man im Gegenzug friert, wenn man in seinen vier Wänden nicht wie das Michellinmännchen herum läuft.

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