Wer erbt, muss auch gießen – Renate Bergmann

Kürzlich habe ich ein Buch von der Twitter-Oma gelesen, der bekannten Renate Bergmann. Die rüstige Rentnerin hat eine interessante und humorvolle Art die Dinge zu schreiben. Beispielsweise schreibt sie über Dinge auf ihre eigene Art, wie sie (und mit Sicherheit auch viele andere ältere Menschen) es versteht. So heißt es zum Beispiel nicht Smoothie-Maschine, sondern Smufie-Maschine.

Herrlich!

Wie ist das Buch aufgebaut?

Das Buch enthält mehrere Akte und darin, mit großen Unterschriften gekennzeichnet, zahlreiche Kapitel, die alle (mehr oder weniger) rund um den Tod gehen. Jedoch ist dies Buch nichts für Menschen, die zum Lachen in den Keller gehen, sondern es enthält viele humoristische – aber auch ein paar nachdenkliche Geschichten aus ihrem Leben.

Wer spielt im Buch eine Rolle?

Hauptsächlich handelt das Buch natürlich um die rüstige Rentnerin Renate (schließlich ist das Buch in der Ich-Form geschrieben und von wem ist es geschrieben? 😉 ), aber auch um ihre Familie (so ihre vegan lebende und eigenwillige Tochter), ihre Freunde (Gertrud, Ilse und Kurt), aber auch um viele andere Menschen, die in ihr Leben treten.

Wie gut ist das Buch?

Es ist für einige Menschen weder Fisch noch Fleisch. Es ist nicht besonders nachdenklich, nicht irrsinnig informativ und für einige auch kein überzeugendes Comedy-Buch. Ich für meinen Teil fand das Buch sehr angenehm, zumal es mir sehr gefallen hat kleine unterschiedliche Geschichten zum Thema zu lesen – die eben nicht alle todtraurig und ernst waren. Wenn ich nicht viel Zeit hatte, konnte ich mir jedes Mal ein Kapitel vornehmen, ohne beim nächsten Mal komplett raus zu sein.

Zugegeben, diese Spannung, wie bei einem normalen Buch, wird nicht aufgebaut, macht es aber auch leicht zwischendurch kurz zu stoppen.

Fazit

Für zwischendurch ist es ein sehr schönes und angenehmes Buch. Wer nur von Zeit zu Zeit ein paar Minuten hat, wird mit diesem Buch sicher viel Freude haben. Bei dem Preis (aus meiner Sicht) auf jeden Fall kein Fehlkauf.