Täglich in Bewegung bleiben ist gut für Körper und Seele

Sport ist gesund. Dabei muss es noch nicht einmal besonders schweißtreibend zugehen, um die Gesundheit zu fördern. Auch moderate Anstrengungen wie beim Spazierengehen oder Staubsaugen machen sich positiv bemerkbar.

Mindestens 150 Minuten an Bewegung in mittlerer Intensität sollten für Erwachsene bis zum Rentenalter pro Woche zusammenkommen. Bei hoher Intensität wie bei Krafttraining, Spin-Klasse oder Sprints beim Joggen reichen nach ärztlicher Empfehlung schon 75 Minuten, um das empfohlene Minimum zu erreichen.

Das heißt allerdings nicht, dass ein athletischer Tag pro Woche sechs auf dem Sofa verbrachte Tage ausgleicht. Idealerweise sollten mindestens zehn aktive Minuten pro Tag auf dem Programm stehen, selbst wenn sie beim Training als Ruhetage gelten.

Um sich fit zu halten, haben sich vor allem in den schlimmsten Wochen der Coronakrise viele Leute einiges einfallen lassen, um auch in den eigenen vier Wänden aktiv zu bleiben. Von Tanz- und Yogaklassen, die Online unterrichtet wurden, bis zu Hanteltraining mit Wasserflaschen als Gewichten oder Liegestützen und Ausfallschritte vom Sofa aus reicht das kreative Sportangebot.

Bewegung im Sommer

Doch am gesündesten ist die Bewegung vor allem in den wärmeren Monaten noch immer im Freien. Sonne auf der Haut, Wind, der einem um die Nase weht, und der Geruch von frischem Grün in Parks, auf Spazierwegen und in Wäldern stärken Körper und Seele gleichermaßen. Zudem wird die körpereigene Produktion von Vitamin D gefördert. Dieses Vitamin ist das einzige, dass der Mensch durch Sonneneinstrahlung auf der Haut selbst herstellen kann. Vitamin D ist lebensnotwendig für Knochen, Muskeln und Immunsystem, und es stärkt Herz und Kreislauf. Auch das Hirn ist auf Vitamin D angewiesen, weil es unter anderem die Nervenzellen im Gehirn schützt.

Allerdings ist es schwierig, genügend Sonne zu tanken, um sich ausreichend mit Vitamin D zu versorgen, und Sonnenschutz erschwert das noch weiter. Außer in Tablettenform, um die Zufuhr zu ergänzen, kann das Vitamin auch im Essen zu sich genommen werden. In natürlicher Form ist es unter anderem in Eigelb, Käse, Leber, Waldpilzen und fetten Fischen wie Hering und Lachs enthalten.

Doch selbst ohne den Bonus von Vitamin-D-Produktion ist Bewegung im Freien gesünder als in geschlossenen Räumen. Luftwiderstand macht zum Beispiel das Laufen um bis zu zehn Prozent anstrengender. Das führt außer zu mehr Kalorienverbrauch unter anderem dazu, dass tiefer eingeatmet wird. Der Körper wird dadurch besser mit Sauerstoff versorgt, und Herz und Kreislauf werden gestärkt.

Die Unterschiede im Terrain, die selbst auf flachen Naturwegen im Park vorhanden sind, stellen die Muskeln vor kaum spürbare Herausforderungen, um sich darauf einzustellen.

Wälder sind wahre Heilquellen. Schon ein sanfter Spaziergang hilft, um sich von der fast schon allgegenwärtigen Reizüberflutung im Alltag zu erholen. Würzige Luft, Schalldämmung vor Verkehr und durch Baumkronen gefiltertes Licht helfen gegen Kopfschmerzen und bauen Stress ab.

Vor allem Nadelwälder haben noch einen weiteren Vorteil. Die in den Nadeln steckenden ätherischen Öle wirken erfrischen und desinfizierend und filtern Staub aus der Atemluft. Zudem ist es im Wald deutlich einfacher, Abstand zu halten als auf belebten Stadtpfaden. Doch selbst im Garten oder auf dem Balkon kann gesportelt werden, und wenn es nur Ausfallschritte und Kniebeugen sind.

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Verena Walter

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