Sich selbst reflektieren – Der Blick in den Spiegel

Es ist wichtig sich selbst reflektieren zu können. Wer sich selbst reflektiert, erkennt eigene Fehler (falsch ausgedrückt, zu emotional gewesen, man hätte besser damit umgehen können etc.) und verhindert diese beim nächsten Mal von alleine. Menschen, die selbst reflektieren können, haben das große Glück, dass sie nicht erst von anderen gesagt bekommen müssen: „Das war nicht okay“ und Menschen mit dem Talent über ihre eigenen Taten nachzudenken, können sich auch oftmals prima in andere hinein versetzten.

„Wenn mir jemand so begegnet wäre, wie ich dieser Person; was wäre dann?“

Furchtbar

Manche Menschen können es leider sehr gut, über sich über etwas oder jemanden zu beschweren, von wegen: „Unmöglich, wie dieser Mensch sich benimmt“. Gleichzeitig machen sie aber genau den gleichen Fehler. Ein Beispiel? Sie werden kritisiert und verhalten sich sofort wie ein Rechtsanwalt. Es ist ja alles gar nicht so, es ist total aufgebauscht – jede Erklärung ist gut, um das Problem runter zu spielen. Hauptsache sie haben sich verteidigt und die anderen lassen sie in Ruhe. Finden sie aber bei jemandem einen Fehler und wollen es ebenfalls ansprechen; und dieser Jemand reagiert dann so wie er selbst, dann benehmen sie sich wie ein Staatsanwalt oder reagieren vielleicht noch pampig, von wegen: „Der lässt überhaupt keine Kritik zu!“

So ein Verhalten wirkt nicht nur besonders uncharmant, es ist auch äußerst anstrengend mit solchen Menschen zu kommunizieren. Sie haben immer Recht und verbocken nie irgendetwas. Dabei ist es doch gar nicht so schlimm, wenn man mal einen Fehler macht.

Aus Fehlern lernt man

Wenn man mal etwas nicht korrekt gemacht hat (was einem im Laufe des Lebens bestimmt eine Millionen Mal passiert), ist das noch lange kein Beinbruch. Es fängt schon im Kleinkindalter an, wenn wir lernen zu laufen. Da müssen wir erst einmal das Krabbeln lernen, und dann erst kommt das Laufen. Und beim Laufen müssen wir uns auch erst einmal irgendwo festhalten – und auch dann, wenn wir die ersten Schritte machen, laufen wir nicht perfekt, sondern stehen wackelig auf den Beinen und plumpsen zig mal hin, bevor wir es einmal richtig machen.

Aus Fehlern können wir nur lernen – und wer nie einen Fehler macht, der lernt schon mal weniger, als andere. Sicher muss man nicht nur Fehler machen um zu lernen, wenn ich mir einen Sachtext durchlese, muss ich ihn auch nicht erst falsch verstehen, um ihn richtig zu können, aber wenn ich einen Fehler mache, ist das kein Zeichen dessen, dass ich blöd bin, sondern dass ich nur noch etwas lernen muss.

Nicht mit dem Finger auf andere zeigen

 

 

Bevor man aber anfängt immer auf andere zu zeigen und zu sagen „Du bist Schuld“ und „Du hast es verbockt“, sollte man erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren und zusehen, dass man genau diese Fehler nicht selbst macht. Ansonsten steht man schnell als Heuchler da.

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Verena Walter

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