Bei Saft ist es doch eigentlich klar, dass er vegan ist, oder?

Was ist Saft?

Normalerweise, wenn man an Saft denkt, ist es so, dass man an Obst denkt, das gepresst wurde und dann im Supermarkt unter die Leute gebracht wird. Das ist es zumindest, was sich die meisten Menschen wünschen würden, aber leider ist dem nicht so. Oftmals ist der Saft mit einem ganz kleinen Fruchtgehalt versehen und zusätzlich mit zahlreichen Aromastoffen, Zucker, etwas Chemie und jeder Menge Wasser gestreckt.

Warum macht man das?

Das hat zwei Gründe – zum einen ist es günstiger in der Herstellung, als 100 % Saft anzubieten und zum anderen ist es auch gleich deutlich günstiger für den Verbraucher. Nicht gesünder, aber günstiger.

Aber Saft ist doch vegan?!

Man sollte davon ausgehen, dass Saft vegan ist. Kommt doch eigentlich nur Saft aus den Früchten rein oder eben etwas Wasser und ein paar Aromen zum Strecken, sowie hier und da etwas Zucker oder Zuckerersatzstoffe. Aber nein, bei manchen Herstellern kann es vorkommen, dass selbst ein so simples Produkt wie der Saft nicht vegan ist. Das liegt daran, dass der Saft geklärt werden muss – und auch hier ist die meist günstigste, einfachste und schnellste Methode mit Gelatine gemacht. Und Gelatine wird aus Schweine- oder Rinderknochen gewonnen.

Aber es kommt noch schlimmer

Die Verwendung von Gelatine wird nirgends notiert, sodass man als Verbraucher beim Kauf und bei der Betrachtung des Produkts keine Ahnung hat, dass dies im Produktionsprozess enthalten ist. Aber sind wir mal ehrlich, wer rechnet auch mit sowas? Durch die Gelatine ist es damit nicht nur nicht für Veganer, sondern auch nicht für Vegetarier geeignet. Das wird allerdings auf der Verpackung gar nicht gekennzeichnet, sodass Veganer und Vegetarier das Risiko tragen in die Gelatine-Falle zu tappen!

Und was kann man machen?

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte unbedingt auf Seiten gehen, wie etwa der Peta oder einer Verbraucherwebseite, die sich genau mit solchen Themen beschäftigt. Anderweitig kann man auch den Hersteller direkt anschreiben und ihn fragen, welche Produkte in seinem Sortiment vegan/vegetarisch sind. Es kann zwar ein paar Tage bis zu einer Antwort dauern, aber dafür bekommt man gerne und ausführlich Auskunft.

Und sonst?

Wer hundertprozentig sicher sein möchte, kann sich die ganze Arbeit sparen, kauft sich frisches Obst und macht sich seine Säfte selbst. Das hat auch den Vorteil, dass man keinen zusätzlichen Zucker im Saft hat und man sich seinen Saft so zusammenstellen kann, wie man möchte. Wie wäre es mit einer eigenen ACE-Multisaft-Mischung? Oder mit ganz neuen Kombinationen wie Mandarine-Traube? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und vor allen Dingen weiß man, was man drin hat.

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