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Probleme mit den Mitmenschen - Grund: Die Definition -

Probleme mit den Mitmenschen – Grund: Die Definition

Definition einer guten Beziehung

Ich habe vor kurzem in einem sehr informativen Buch ein interessantes Kapitel gelesen. Da wurde von einem Mann erzählt, der mit seiner Frau seit geraumer Zeit Beziehungsprobleme hatte und diese Probleme mithilfe seines Vorgesetzten lösen konnte.

Der Autor hat sich beim Vorgesetzten erkundigt und dieser hat ihm erzählt was er gemacht hat. Er hat seinen Mitarbeiter gefragt, was er sich unter einer Beziehung vorstellt und dieser hat ihm alles dazu erzählt. Der Vorgesetzte hat sich dazu Notizen gemacht und sich alles angehört. Er hat keine Meinung dazu abgegeben, nicht dazwischen geredet und keine Fragen gestellt. Nachdem sie damit fertig waren, hatte der Vorgesetzte seinen Mitarbeiter gebeten nach Hause zu gehen und seine Frau die gleiche Frage zu stellen. Er sollte ebenso wie sein Vorgesetzter einfach nur zuhören und sich Notizen machen.

Nachdem seine Frau ihm dann geschildert hat, was sie unter einer Beziehung versteht, hat er ihr gesagt, was er sich unter einer Beziehung vorstellt.

Was war das Problem?

Die beiden hatten zum Teil ganz andere Vorstellungen. Sie fand es beispielsweise unhöflich, wenn der Mann ihr nicht die Wagentür aufhält. Er hatte hingegen deutlich simpler gedacht.

Das eigentliche Problem, wie es auch in vielen anderen Situationen der Fall ist, ist die persönliche Definition von etwas. Es gibt einmal die grundlegende sachliche Definition, wie man sie im Duden findet; in diesem Fall lautet sie: 1. Verbindung, Kontakt zwischen Einzelnen oder Gruppen, 2. innerer Zusammenhang, wechselseitiges Verhältnis; und dann noch die persönliche Definition von Dingen – und gerade letzteres sorgt bei vielen Menschen für Komplikationen.

Geht es in einem Gespräch beispielsweise um die Finanzen und einer kauft ein Kleidungsstück für fünfzig Euro, empfindet es der eine als teuer (vielleicht auch weil er anderes gewohnt ist) und der andere sieht in dem Kleidungsstück vielleicht sogar ein Schnäppchen und empfindet nur den doppelten Preis als teuer.

Wie kann man solchen Problemen künftig aus dem Weg gehen?

Idealerweise sollte man sich schlau machen, welche Bedeutungen welche Wörter haben und bei den Menschen nachfragen, was sie darunter verstehen. Damit lassen sich in der Regel viele Probleme aus der Welt schaffen. Während der eine unter einer Party ein Zusammenfinden von Freunden und/oder Verwandten versteht, mit denen man Musik hört, tanzt und einfach Spaß hat, gibt es wieder andere, die bei dem Wort „Party“ etwas Negatives verbinden – eventuell haben sich die Freunde immer tierisch besoffen und dann Dummheiten angestellt. Da ist es völlig normal, wenn der eine von vorn herein nichts von Partys wissen will, wenn er laufend schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Genauso sind viele Menschen vom Lernen abgeschreckt, weil sie es immer als unangenehme und zuweilen auch langweilige Pflichtübung aus der Schule gesehen haben. Der Lehrer hat das Thema nicht gut rüber gebracht, die Thematik hat einen nicht interessiert und vielleicht lag einem diese Sache auch gar nicht. Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Menschen später regelrechte Allergiepickel beim Wort „Lernen“ kriegen. Wer hingegen jede Menge Spaß beim Lernen hatte – und auch in den darauf folgenden Jahren viel und gerne gelernt hat – wird den Unmut von anderen bei dem Thema kaum nachvollziehen können.

Daher sollte man vielleicht abklären, was andere Menschen unter gewissen Begriffen verstehen und warum sie es so interpretieren. Damit kann man viele Streitigkeiten vermeiden und sich auf angenehme Weise unterhalten.

Was für ein Buch ist das?

Das ist ein sehr interessantes und lesenswertes Buch meiner Meinung nach – und dieses Buch lautet Reicher als die XXXXXX (ehemals Reicher als die Geissens) Neben diesem Kapitel habe ich noch viele andere interessante Themen gefunden, die einem im Beruf aber auch im Alltag helfen können.

Ist euch so ein Definitions-Problem schon mal passiert? Wie seid ihr damit umgegangen? Habt ihr es lösen können?

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Verena Walter

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