Hast du schon einmal etwas über Selen gehört, weißt aber nicht, was es ist? Dann lass es mich dir erklären. Bei Selen handelt sich ein essenzielles Spurenelement, das über die Nahrung aufgenommen wird. In der Theorie ist es einfach den Bedarf zu decken, aber in der Praxis leiden viele Menschen unter einem Selenmangel.

Wofür ist Selen gut?

Selen hat viele gute Eigenschaften. Unter anderem ist es ein Bestandteil von Schutzenzymen und damit wichtig für die Entgiftung des Körpers. Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung ist es gut gegen freie Radikale und es kann den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen positiv beeinflussen. Des Weiteren ist Selen wichtig für die Schilddrüse unabdingbar. Außerdem wird Selen als Begleittherapie verwendet, wenn man an Krebs erkrankt ist, an einer gestörten Immunabwehr leidet oder aber Infektionen hat (das gilt sowohl für akute als auch für chronische). Nicht zu vergessen ist Selen gut für eine positive Grundstimmung. Manche Depressionen können unter anderem von einem Selenmangel herrühren.

Wo findet man Selen?

Selen ist grundlegend in vielen Lebensmitteln enthalten. Viele Nüsse und Samen enthalten zum Beispiel jede Menge Selen. Dazu gehören Paranüsse, Kokosnüsse (und damit auch Kokosmilch, Kokosflocken und Kokosöl), aber auch Sesam. Weitere gute Selenquellen sind Hülsenfrüchte, Steinpilze, Sonnenblumenkerne, Knoblauch, Hirse und Vollkorngetreide. Wer Fleisch mag und seine Selenbedarf decken möchte, sollte Rind-, Kalb- oder Hühnerfleisch essen. Auch Eigelb und viele Fischsorten sind gut geeignet: Hering, Thunfisch, Rotbarsch und Forelle. Nicht zu vergessen: Hummer.

Aber, nur mal zum Vergleich, wie viel muss man davon essen, um seinen Tagesbedarf zu decken? Wer gerne Forelle isst, hat seinen Bedarf bereits mit 10 Gramm gedeckt – wer lieber Hering mag, muss mindestens 35 Gramm essen. Bei Thunfisch sind es 45 Gramm, erst 100 Gramm Hülsenfrüchte genügen für den Tagesbedarf, 120 Gramm Nüsse sind genug, und wer seinen Bedarf mit Fleisch decken will, muss 350 Gramm Fleisch essen.

„Habe ich genügend Selen?“

Eine gute Frage. Man weiß es selbst vielleicht gar nicht so genau. Hat man sich in der letzten Zeit gut mit Selen ernährt, oder war es vielleicht doch zu wenig? Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Man macht einen Test. Das kann man direkt beim Arzt machen lassen, um mal einen guten Rundumblick zu haben. Mithilfe der Information kann man sehen, welche Vitamine und/oder Spurenelemente noch fehlen und kann dem entgegenwirken.

Selen in Form von Tabletten

Selen kann man in Form von Tabletten nehmen, es gibt sie für Veganer, für Vegetarier und auch für Menschen, die mit tierischen Produkten und tierischen Inhaltsstoffen klar kommen. Es gibt sie in kleinen und in großen Paketen, mit einem hohen oder einem eher niedrigen Gehalt. Ob sie gut sind oder nicht, ist zuweilen sehr umstritten. Manche sagen, dass eine hohe Dosierung ebenfalls krankmachend ist, andere schwören auf die zusätzliche Einnahme von Selen als Nahrungsergänzungsmittel.

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