Die Geschichte von Ursache und Wirkung

Wer glaubt, dass manche Dinge nur aus Zufall passieren, der kennt nicht die Geschichte von Ursache und Wirkung.

„Es sind immer die anderen“

Wenn andere Menschen komisch auf uns reagieren, dann fragen wir uns manchmal: „Warum ist das so?“ Manchmal liegt es an den Dingen, die den Menschen vorher passiert ist, und wir kriegen es versehentlich (oder auch unabsichtlich) ab, weil wir zufällig in der Nähe sind. Das ist aber nicht immer der Fall – manchmal ist es einfach so, dass wir etwas machen, uns dessen aber nicht bewusst sind, dass das bei anderen schlecht ankommen kann.

Sind wir es zum Beispiel von Zuhause gewohnt uns einfach eine kalte Dose aus dem Kühlschrank zu nehmen und nie nachfüllen müssen (vielleicht weil Mama das immer tut), dann kann es sein, dass wir auf völlige Verständnislosigkeit machen, wenn wir es später mit unserem Partner genauso handhaben. Wir verstehen dann nicht, warum unser Partner das nicht gut findet und irgendwann ein heftiger Streit kommt. Dabei ist das Verhalten (immer zu erwarten, dass der Andere das macht) ziemlich respektlos (zumindest für die Meisten – insbesondere, wenn wir nur nehmen und der andere nur gibt).

Jederzeit und überall

Das physikalische Gesetz von Ursache und Wirkung bzw. auch Aktion und Reaktion, ist immer und überall gegeben. Wenn wir jemanden anschnauzen, ist es nur verständlich, dass wir eine entsprechende Reaktion erhalten. Die kann natürlich, je nachdem wie jemand gestrickt ist, ganz unterschiedlich ausfallen. Bei manchen geht es, getreu dem Motto „So wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus“ und bei anderen kommt eine andere Reaktion, die aber auch in den seltensten Fällen positiv ist. Wobei es vielleicht so ist, dass wenn wir unseren Partner anpflaumen, dass der eher Verständnis für uns hat (vor allem Dann, wenn er die Vorgeschichte dazu kennt und weiß, dass wir beispielsweise viel Stress auf der Arbeit haben). Würden wir aber stattdessen einen Kollegen anpflaumen oder unseren Nachbarn angiften, kann es sein, dass der entweder zurück wettert oder uns für eine Weile (oder auch komplett) aus dem Weg geht.

Sowohl positiv als auch negativ

Dieses Gesetz kann sowohl positiv als auch negativ Auswirkungen auf die Umgebung haben. Man nehme nur mal die Prank-Videos. Jemand macht ein Prank-Video und das geht viral durchs ganze Internet. Alle sehen das, und dann sind welche dabei, die sagen: „Ich mache ein besseres Prank-Video.“ Um das zu erreichen, gehen die Leute mit ihrem Prank einen Schritt weiter und stellen das dann auf einem Videoportal online. Daraufhin wollen noch mehr Leute das nachmachen und setzen wieder eins drauf, und ehe man es sich versieht, ist das Internet voll mit Killerclowns, nervtötenden oder auch gefährlichen Telefonstreichen (ist einer Freundin von mir passiert, da hat ihr jemand einen ordentlichen Schreck eingejagt – fanden weder sie noch ich witzig) und lauter anderem Zeug. Das wäre vielleicht nicht besonders positiv, vor allem dann, wenn die Pranks einfach nicht mehr lustig sind, wie etwa „Läuft Ihr Kühlschrank? Dann sollten Sie ihn besser einfangen!“, sondern ins Gefährliche ausarten, bei dem sich alte Menschen zu Tode erschrecken können.

Aber Videos, die viral um den Globus gehen, können natürlich auch positiv sein. Man nehme nur mal dieses Video hier:

Nicht nur, dass dann auch einige Menschen dieses Verhalten nachmachen, nein, jede positive Aktion lässt eine positive Reaktion erfolgen. Hier ein wenig mehr lächeln und die Menschen lächeln zurück. Einfach einem alten Menschen zur Hand gehen, und schon ist die Welt viel schöner.

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Verena Walter

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