Tierbesitzer kennen bestimmt das Problem, wenn sie ihrem Haustier eine Tablette geben müssen. Die meisten vermengen die Tablette mit Leberwurst oder packen die Tablette in eine dicke Wurstscheibe und geben sie ihrem Haustier zu fressen. Bei besonders gefräßigen Hunden und Katzen mag das prima funktionieren, aber nicht selten ist das Haustier pfiffig genug und entdeckt alsbald die Tablette, die sich im Essen befindet. Die Leberwurst wird aufgelutscht, die Wurst wird gefressen und die Tablette bleibt liegen.

Das ist nicht besonders schön – ganz gleich, ob der Hund oder Katze.

Glücklicherweise kann man dagegen etwas tun!

Tierarzt:

Wenn jemand weiß, wie man einem Tier eine Tablette verabreichen kann, dann ist es der Tierarzt. Der hat den richtigen Griff gelernt und kann dem Haustier in Windeseile eine Tablette in den Hals stopfen. Wichtig dabei ist nur eins: Die Tablette muss tief genug hinten im Rachen sein und das Tier schluckt die Pille von ganz allein. Landet die Tablette zu weit vorne, wird diese vom Haustier einfach wieder ausgespuckt.

Eigentlich eine gute Idee, aber je nachdem wie dicht oder weit die Praxis entfernt liegt, ist es nicht immer lohnenswert den Tierarzt wegen der Tablette aufzusuchen. Insbesondere bei Haustieren, die ihre tägliche Dosis brauchen, ist es weder für einen selbst, noch für den Tierarzt eine schöne Angelegenheit. Der Tierarzt hat schließlich noch viele andere tierische Patienten, die behandelt werden wollen – und wenn man zur falschen Zeit kommt, dann muss man ewig und drei Tage warten, bis man an der Reihe ist.

Da gibt es doch sicher eine bessere Lösung, oder?

Ja, die gibt es: Und zwar einen sogenannten Pillen-Schieber, auch Tablettenspritze genannt. In dieses praktische Hilfsmittel klemmt man vorne die Tablette in die kleine Halterung, nachdem man den Mittelteil am anderen Ende ganz nach hinten geschoben hat und öffnet das Maul des Tieres. Am besten, indem man es im Nacken hält, oder mit den Fingern das Maul öffnet. Das Ende mit der Tablette ganz tief ins Maul hinein, einmal mit einem Klick, die den Mittelteil nach vorne schieben, und schon ist die Tablette geschluckt.

Man muss nur drauf achten, wenn man eine „Pill-Gun“ bestellt, dass die auch wirklich zwei Zangenteile hat und nicht nur eine Öffnung. Es gibt nämlich auch ein ähnliches Hilfsmittel, das für Flüssigkeiten gedacht ist – da wird keine Pille rein passen. Allerdings gibt es auch diese Hilfsmittel, die beides können. Einmal ist es ein Hilfsmittel fürs Füttern, und ein anderes Mal ist es mit einem Silikonaufsatz eine Tablettenhilfe. Bei letzterem sollte man nur darauf achten, dass das Silikonteil gut sitzt, sonst schluckt das Haustier am Ende noch den Aufsatz und kann sich verschlucken.

Ich besitze daheim eine ganz normale Tablettenzange, mit der ich den Katzen ihre Wurmtabletten verabreiche – eine der süßen ist eine echte Jägerin; da ist das Risiko Würmer zu bekommen natürlich höher, weshalb ich ihr die Tabletten bequem und einfach Daheim verabreiche. Zugegeben, beim allerersten Mal war ich ein wenig zu zögerlich, doch als ich es direkt danach noch einmal probiert hatte, war die Tablette im Magen verschwunden. Wie immer wurde ich böse angeguckt, aber danach war alles wieder in Ordnung. Ich für meinen Teil kann dieses Hilfsmittel nur wärmstens empfehlen.

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