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Das Institut für Urheberrechtsverletzungen -

Das Institut für Urheberrechtsverletzungen

Diese Geschichte ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich möchte euch gerne von dem Vorfall mit dem Institut für Urheberrechtsverletzungen erzählen.

Eines netten Tages, die Nachbarin meiner Mutter war gerade seit einer halben Stunde von der Arbeit gekommen, klingelte ihr Telefon. Die Nachbarin, nennen wir sie Frau Schmitt, ging ans Telefon. Am anderen Ende meldete sich ein Herr und sagte, er wäre vom Institut für Urheberrechtsverletzungen. Die Nachbarin war irritiert. Was möchte denn so ein Institut von ihr?

Der Mann erklärte ihr, dass sie anhand der IP-Adresse raus gefunden haben, dass irgendwer über ihre Internetleitung illegale Downloads getätigt hat. Sie konnte das gar nicht glauben und bat den Mann darum, ihr die ganze Angelegenheit schriftlich mitzuteilen. Sie legt auf und widmet sich dem Kochen. So ein Idiot, hat sie gedacht. Aber da die Sache so ernst klang, und sie sich auch nicht sicher sein konnte, ob nicht eins ihrer Kinder irgendwelche Dummheiten im Internet gemacht hatte, ist sie zurück an den PC gegangen und hat ein paar Nachforschungen betrieben.

Sie fand schnell heraus, dass ein solches Institut überhaupt nicht existiert, und dieser komische Vogel schon bei anderen Menschen diesen Trick versucht hat. Es läuft dann wohl so, dass er die Summe nennt, was es eigentlich kosten sollte, er dann aber quasi unter der Hand einen kleineren Betrag nimmt, um diesen Bescheid verschwinden zu lassen.

Wie das genau abläuft hat sie nicht heraus gefunden – aber ich bin mir sicher, dass solche Maschen früher oder später auffliegen müssen. Ich bin für meinen Teil echt schockiert mit welchen Mitteln versucht wird den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber klar, die Angst-Masche funktioniert meistens gut – auch beim Verkauf. Vor allen Dingen ja dann, wenn die Menschen keine Ahnung haben. Schließlich kann der Mensch nicht alles wissen, und mit gewissen Dingen kann man den Menschen prima Angst machen. Beispielsweise mit einer ihnen unbekannten Krankheit, von irgendwelchen schrecklichen Aussichten auf die Zukunft oder eben auch, wenn man sich als einen Mitarbeiter eines ganz wichtig klingenden Instituts ausgibt.

Es ist ähnlich wie die Polizeibetrüger, die sich als Beamte vom Polizeidienst ausgeben und ahnungslosen Bürgern einen Strafzettel ausstellen, den die Menschen sofort an die Beamten ausgezahlt haben. Das Problem konnte ja glücklicherweise behoben werden, nachdem geregelt wurde, dass die Beamten das Geld nicht mehr persönlich entgegen nehmen dürfen, sondern die Gebühr an einer anderen Stelle gezahlt werden muss.

Falls euch also mal ein Institut für Urheberrechtsverletzungen anruft, könnt ihr sofort auflegen – dahinter versteckt sich eine miese Masche mit der man euch das Geld aus der Tasche ziehen will. Passt gut auf euch und euer Geld auf.

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Verena Walter

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