Es fängt bei allen gleich an. Wir werden geboren, sind eine Weile bei unseren Eltern, oder zumindest bei einem Elternteil oder auch bei den Großeltern, bis wir in das entsprechende Alter kommen und gehen danach in den Kindergarten. Und das verhältnismäßig kurz. Meist zwischen 3 und 4 Jahre lang, bevor es für uns 4 Jahre lang in die Grundschule geht. Anschließend geht es zu weiterführenden Schulen und danach hat man die Wahl zwischen einer Ausbildung oder auch einem Studium.
Für ein Studium braucht man eine entsprechende Bildung. Wer nicht den Gymnasialabschluss hat, für die Ausbildung sind aber auch geringere Abschlüsse in Ordnung.
Was es über die Ausbildung zu erfahren gibt und welche Vor- und Nachteile es darüber zu reden gibt, erzähle ich anhand einer Ausbildung.
Beispiel: Immobilienmakler
Um es so einfach wie möglich zu machen, nehme ich ein einziges Beispiel, nämlich das Beispiel des Immobilienmaklers. Wie sieht eine Immobilienmakler Ausbildung aus? Und was gibt es darüber zu wissen? Hier ein paar Informationen im Voraus:
Im ersten Jahr der Ausbildung bekommt man ein Gehalt von 780 Euro, im zweiten Jahr steigt es auf 890 Euro und im dritten Jahr sind es mittlerweile 1.000 Euro. Somit ein jährlicher Anstieg von 110 Euro. Nach der Ausbildung beläuft sich das Einstiegsgehalt auf 1.800 bis 2.400 Euro. Hierbei wird aber ein wichtiger Aspekt darf hierbei nicht vergessen: Wer in dem Job einen Vertragsabschluss erreicht und dafür sorgt, dass ein Haus, eine Wohnung oder ein Loft gekauft oder gemietet wird, erhält der Makler eine Provision. Dadurch steigt ebenfalls der Verdienst, denn anders als das bei einigen Kellnern gemacht wird, wo alle Trinkgelder in einen Topf kommen und auf alle Mitarbeiter aufgeteilt werden, kriegt jeder Makler den Zusatz, den er erarbeitet hat.
Das bedeutet, dass der Immobilienmakler nach Leistung bezahlt wird. Je besser die geleistete Arbeit ist, desto höher ist der Verdienst. Die beste Maklerleistung bringt aber nichts, wenn die verfügbaren Objekte für den Kunden völlig unattraktiv sind. Es kommt natürlich ein Stück weit darauf an, was der Kunde möchte, nicht jeder Kunde möchte das gleiche Wohnobjekt.
Der eine sucht nach einer kleinen Immobilie für sich und seinen Partner in der Innenstadt, jemand anderes möchte ein großes Haus mit Garten für sich und seine 3 Kinder.
Was braucht man noch für den Beruf?
Leidenschaft ist immer ein wichtiger Punkt, aber auch eine gewisse Flexibilität. Es ist vorteilhaft, wenn man als Immobilienmakler mobil ist und unkompliziert von A nach B kommt. Außerdem sollte ein Immobilienmakler einfühlsam sein, damit er auf die Wünsche des Kunden Rücksicht nimmt, er muss freundlich, vor allem aber kundenfreundlich sein. Des Weiteren wird empfohlen, dass man für den Beruf viel Geduld, Präzision, ein gutes Gedächtnis und einen ausgeprägten Ordnungssinn mitbringt.
Welche Vorteile hat eine Ausbildung?
In diesem, wie in anderen Berufsgruppen auch gibt es nach der Schule eine Ausbildung, die mindestens 2,5 Jahre, meist aber 3 Jahre geht. Dabei handelt es sich meist um eine schulische, wie praktische Ausbildung, die sowohl in einer schulischen Einrichtung, wie auch in einem Unternehmen (in diesem Fall einem Maklerbüro). Hierfür genügt die mittlere Reife und man verdient bereits im ersten Jahr fast 800 Euro. Für ein Lehrlingsgehalt ist das nicht schlecht.
Zudem hat diese, wie auch jede andere Ausbildung, den Vorteil, dass man mit der richtigen Schule und dem richtigen Ausbilderbetrieb umfassend und für den Beruf ideal ausgebildet wird. Mit dem entsprechenden Einsatz, den von Gott gegebenen Talenten und dem Eifer seine Arbeit jeden Tag gut machen zu wollen, kann man deutlich über dem obengenannten Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro verdienen.
Des Weiteren hat eine Ausbildung (ganz allgemein betrachtet) den Vorteil, dass man gleich Geld verdient – vor allem, wenn man sich für einen Beruf entschieden hat, der einem gut gefällt.
Welche Vorteile hat ein Studium?
Ein Studium ist eine gute Möglichkeit sich in einer relativ kurzen Zeit viel Wissen anzueignen. Interessant auch, dass man sich hierbei viel an Wissen selbst aneignen und es umsetzen muss, was wiederum die Eigeninitiative und die Selbstständigkeit fördert bezüglich seines Wissenstandes und der Arbeit. Nach einem Studium sind viele Menschen deutlich gewillter mehr Ehrgeiz in ihre Arbeit zu stecken, was sich wiederum positiv auf die Arbeit auswirkt. Vorsicht jedoch bei der falschen Wahl des Studiums.
Nachteile von Ausbildung und Studium
Auch wenn man gerne studiert hat oder eine Ausbildung mochte, beides oder eines davon sogar mit gutem Ergebnis abgeschlossen hat, ist das bedauerlicherweise keine Garantie für einen festen Job. Es ist traurig mitanzusehen, wie viele Menschen eine erfolgreiche Ausbildung oder ein Studium mit hervorragender Leistung absolviert haben und dann ewig lange von Hartz IV leben müssen.
Der Besondere Vorteil des Immobilienmaklers
An dieser Stelle möchte ich noch eine Sache besonders hervorheben! Eine Immobilienmakler Ausbildung und die Arbeit in dem Beruf hat einen großen Vorteil:
- Die Menschen werden immer ein Haus oder eine Wohnung brauchen.
Somit ist der Beruf des Immobilienmaklers ein Beruf mit Zukunft, bei dem man keine Maschinen anwenden kann, um die ganze Arbeit zu erledigen.
Des Weiteren ist der Makler auch für den Vermieter oder Hauseigentümer von großem Vorteil. Der kann nämlich aus einem breiten Spektrum an verschiedenen Kunden den perfekten Kunden beziehungsweise Mieter für den Hauseigentümer finden. Ohne einen Immobilienmakler müsste der Hauseigentümer viel Zeit aufbringen Telefonate entgegenzunehmen, sich mit potenziellen Mietern oder Käufern zu treffen und ihnen die Immobilie zu zeigen. Das kann besonders stark in die Zeit gehen, wenn man nicht nur ein Wohnobjekt zum Verkauf oder zur Miete zur Verfügung hat, sondern vielleicht sogar 5, 10 oder 15 Objekte.
Als Makler kann man auch entscheiden welche Objekte man anbieten möchte. Denn es ist ganz und gar nicht so, dass jeder Makler dazu gezwungen ist alles anzubieten. Es ist so, dass der Hausbesitzer mehrere Makler engagieren kann, die sein Kauf- oder auch Wohnobjekt zeigen und an den Käufer beziehungsweise an den Mieter zu bringen. Allerdings braucht man für diese Transaktion als Makler (ob nun freier Makler oder in einer großen Kanzlei), eine Bestätigung von dem Inhaber der Immobilie, dass er befugt ist, die Wohnung zu zeigen und die Erlaubnis hat die Immobilie mit einem Vertragsabschluss zu verkaufen oder vermieten.
Somit ist man nicht gezwungen jede erdenkliche Bruchbude in sein Sortiment aufzunehmen und kann mit dem Vermieter die Courtage selbst verhandeln.
Wie denkt ihr über die Ausbildung im Allgemeinen oder über den Beruf des Maklers?
Möchtet ihr Makler werden oder schwebt euch etwas anderes vor? Möchtet ihr nach der Schule eine Ausbildung anfangen oder haltet ihr ein Studium für sinnvoller? Welchen Schulabschluss habt ihr und seid ihr mit eurer Berufswahl zufrieden? Welcher Beruf würde euch glücklich machen und welche Gehaltsvorstellungen habt ihr für die Zukunft? Schreibt einen Kommentar und lasst mich wissen, was ihr denkt!