Ameisen – Plagegeister im Haushalt

Ameisen sind, wie die meisten anderen Lebewesen, sehr wichtige und nützliche Tierchen, die ihren Teil für die Natur beitragen. Sie bauen ihre Staaten bilden sich in unterirdischen Tunnels und sie bilden immer sogenannte Ameisenstraßen, mit denen sie geordnet und zielsicher die Speisen von A nach B transportieren. Sie bringen alles in ihren Bau, um sich, ihre Königin und den Nachwuchs zu versorgen. Jede Ameise hat ihre eigene Aufgabe und sie sind im Grunde sehr harmlos.

Doch bedauerlicherweise merken wir in den warmen Tagen oft die Anwesenheit der kleinen Biester auf die negative Art. Sie kommen im Sommer auf unsere Terasse oder in den Garten, bedienen sich an unserer Ernte, klettern auf die Tische und wenn wir im Park ein Picknick machen, klettern sie schneller über unsere Picknickdecke auf unsere Teller, in unsere Gläser und in den Picknickkorb als wir gucken können. Und im Schwimmbad haben wir das gleiche Spiel.

Selbst in unseren eigenen vier Wänden können wir uns nicht sicher sein, dass die Ameise keinen Weg hinein findet. Gerade bei älteren Häusern ist es kein Problem für die Ameise durch einen Spalt, ein Loch oder eine kleine Nische in die Wohnung zu gelangen. Selbst wenn man alles picobello putzt, kann es sein, dass sich die Ameisen Eintritt verschaffen.

Wir wollen diese Biester aber nicht in unseren vier Wänden haben und wollen alles daran setzen, sie los zu werden. Welche Möglichkeiten gibt es?

Wie kann man Ameisen bekämpfen?

In erster Linie kann man viel dagegen tun, indem man Ameisen gar keine Grundlage bietet. Das bedeutet, dass die Wohnung stets sauber gehalten wird. Keine Essensreste auf den Tellern und dem Besteck, keine Krümel und Kleckse auf dem Boden, keine Speisereste auf der Arbeitsfläche oder dem Tisch. Wenn man diese Flächen sauber hält und regelmäßig den Geschirrspüler anstellt, kann man das Problem ziemlich gut in den Griff bekommen. Zumindest übermäßige Ameisenplagen fern halten.

Wenn das nicht hilft, gibt es ein paar einfache und effektive Wege, die Ameisen los zu werden.

Jetzt wird’s rutschig!

Während Schnecken bei einer Barriere aus Salz nicht passieren können, haben Ameisen ein Problem mit rutschigem Untergrund. Fett oder Vaseline ist für die kleinen sechsbeinigen Kolonien unüberwindbar. Einfach Fett oder Vaseline um die Terrasse verteilen, am Fenster- und Türrahmen anbringen, und schon kommen die kleinen Biester nicht weit.

Pfui, das stinkt!

Es gibt viele Lebensmittel und Gerüche, die für uns köstlich sind – Ameisen finden diese Mittel jedoch ekelhaft. Gurke ist ein gutes Beispiel. Ameisen sind keine Fans von Gurken. Ein wenig Gurkenwasser bei einer Ameisenstraße verteilen oder kleine Gurkenstücke auslegen und schon nehmen die Plagegeister reißaus.

Wenn man keine Gurken mag oder keine im Haus sind, kann der Duft von Zitronen eine wirksame Alternative sein. Die Wirkung von Putzmitteln verfliegt ziemlich schnell – deswegen ist es ratsam den Boden mit Zitronenschale einzureiben und bei Bedarf ein paar Zitronenschalen liegen zu lassen. Der Geruch sorgt dafür, dass die Ameisen sich eine andere Herberge suchen.

Trinkst du gerne Pfefferminztee? Dann behalte auf alle Fälle den Teebeutel und gehe damit die Ameisenstraßen entlang, auch getroknete und zerkleinerter Pfefferminztee, sowie frische Minze aus dem Blumentopf oder im Garten hält die lästigen Krabbler fern.

Wenn du gerne bakcst und Zimt verwendest, solltest du ein wenig Zimtpulver verteilen oder du nimmst stark riechendes ätherisches Zimtöl, um die Tiere in Schach zu halten. Während wir uns bei Zimt an Weihnachten und Entspannung erinnert fühlen, können die Ameisen an nichts anderes denken als die Kurve zu kratzen.

Auch andere Duftnoten, wie Lavendel, Thymian, Majoran und sogar Essig ist für die Tiere sehr unangenehm. Teebaumöl ist ebenfalls ein Graus für die Krabbeltiere. Selbst bei Kupfer ist ein Geruch vorhanden, der die Ameisen dazu zwingt sich zu verziehen. Einfach Kupferdrähte oder eine Kupfermünze bei den Eingängen ausgelegt oder auf die Ameisenstraße platziert und die Ameisen laufen so schnell sie können davon.

Talkum gegen Ameisen

Talkum hilft ebenfalls gegen Ameisen, da es die Atemwege und Fühler verstopft. Bevor das aber passiert, geht die ameise lieber einen anderen Weg. Bevor du dich nun fragst, wie du diesen Stoff her bekommst, keine Sorge. Es kostet dich weder viel Geld noch viel Aufwand. Talkum findest du in zwei ganz einfachen Produkten wieder. Einaml in Bsabypuder und einmal in Kreide. Zieh einfach eine Linie bei den Eingängen oder bekannten Ameisenstraßen und die Ameisen ziehen Leine. Allerdings musst du dies nach wenigen Tagen wiederholen, sonst kommen die Tiere schneller wieder als du gucken kannst.

Tödliche Hilfe

Möchte man die Biester auf schnellem Wege auslöschen, gibt es da ebenfalls eine Vielzahl an Hausmitteln, bei denen die Ameisen mit viel Leid zu Grunde gehen. Dazu gehören Backpulver, Natron, Hefe, Kaffeesatz und Seife.

Wenn es schnell gehen muss

Eigentlich bin ich nicht gegen das Töten von Ameisen, zumal diese im Gegensatz zu anderen Krabbeltieren ungefährlich ist, aber wenn keins der oben genannten Mittel Wirkung zeigt oder man kurzerhand alle Biester auf einmal los werden muss, sollte man es mit einer Ameisenfalle versuchen. Ameisenfallen gibt es in mehreren Variationen – in der Dose, als Streifen und auch in Form von Raupenleim flüssig im Eimer.

Diese Ameisenfallen werden auch gerne als Ameisenköder bezeichnet und haben den Zweck, dass die Tiere einen quasi auf den Leim gehen und dort kleben bleiben. Bei Ameisenfallen wird ein starker Duft ausgeströmt, der für die Ameisen Interesse weckt und dafür sorgt, dass die Tiere dort hinein gehen.

Hierfür sind für gewöhnlich aber ein paar Dinge notwendig. So gehört es dazu, dass keine anderen ablenkenden Lebensmittelreste für die Tiere verfügbar sind. Das bedeutet: Theken und Böden sauber machen, Flecken und Essensreste entfernen, den Müll raus tragen und kein schmutziges Geschirr draußen stehen lassen. Selbst bei einem geschlossenen Geschirrspüler ist es für die kleinen Plagegeister kein Problem hinein zu gehen und sich an den verschiedenen Speisen zu bedienen.

Wenn man möchte, dass die Tiere die Ameisenfallen benutzen, müssen sie die einzig interessante Quelle sein. Ist das geschehen, klettern die Tiere wie verrückt in die Ameisenfalle hinein, bleiben daran haften und sterben.

Andere Ameisenfallen besitzen ein Insektizid, sodass die Biester von der Ameisenfalle angelockt werden, sich an dem Köder bedienen und dieses Gift in ihren Bau tragen. Dadurch wird nach kurzer Zeit die gesamte Kolonie ausgelöscht und man hat seine Ruhe.

Ameisenfallen gibt es ebenfalls ziemlich günstig, so gibt es Ameisenfallen für bereits 7 Euro. Da Ameisen anders als Kakerlaken recht harmlose Lebewesen sind, ist es am Besten sie gar nicht erst anzuziehen und mit milden Mitteln wieder „zurück nach draußen“ zu schicken.

Was macht ihr gegen Ameisenplagen?

Benutzt ihr ein Hausmittel oder verwendet ihr lieber eine Ameisenfalle? Habt ihr überhaupt Probleme mit Ameisen oder seid ihr davon verschont? Kennt ihr noch andere hilfreiche Mittel gegen die Plagegeister oder hat euch einer der oben genannten Tipps besonders gut gefallen? Hinterlasst einen Kommentar und erzählt von eurer Meinung. Ich bedanke mich an dieser Stelle und ich hoffe, du bist das nächste Mal wieder dabei!

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Verena Walter

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