10 unlogische Dinge bei Asterix bei den Briten

Asterix bei den Briten! Es ist mal wieder soweit! Die Reihe der unlogischen Dinge in Asterix-Filmen geht weiter und diesmal geht es um die 5te Zeichentrick-Verfilmung des furchtlosen Galliers und seine Freunde. In diesem Film verschlägt es Asterix und Obelix zu den Briten, wo sie dem Dorf von Asterix‘ Vetter bei der Schlacht gegen die Römer unterstützen wollen. Mirakulix gibt ihnen ein Fass mit Zaubertrank mit, doch leider erfahren die Römer von ihrem Plan und wollen ihn mit allen Mitteln vereiteln.

Ein grandioser Film, in dem aber auch leider der eine oder andere unlogische Fehler drin ist. Gehen wir mal auf die Suche.

10 unlogische Dinge bei Asterix bei den Briten:

1. Unlogisches auf hoher See

Die Geschichte beginnt diesmal auf hoher See. Die Piraten sind unterwegs auf der Jagd nach neuer Beute. Sie sitzen alle am Ruder und ziehen im gleichmäßigen Tempo durch. Aber… War da schon immer jemand auf dem Piratenschiff, der mit Pauken den Takt angegeben hat? Ist das nicht eher typisch für eine Galeere?

Der Kapitän erkundigt sich auch erst mal beim Neuzuwachs, ob es ihm bei ihnen gefällt (interessant. Ein netter Kapitän 🙂 ). Doch als dieser vorschlägt auch gallische Schiffe zu kapern, ist der Kapitän samt Mannschaft unter Deck. Wie schnell ging das denn bitte? So groß ist das Loch auch wieder nicht, und der Deckel ist auch zu. Und wie haben sie es gemacht, dass der Neuzuwachs nicht etwa erstaunt zu dem Zugang zum Schiffsinneren schaut, sondern völlig irritiert über das Deck blickt? Hat er das echt nicht gesehen? Okay, er schielt wirklich ziemlich stark, aber registriert man sowas dann gar nicht?

Und warum um alles in der Welt kann der Typ auf dem Ausguck nicht vernünftig sprechen? Ist das eine rassistische Anspielung, weil er schwarz ist? Ich meine, was für ein Dialekt berechtigt es, dass er nicht in der Lage ist ein R zu sprechen Zitat: „Eine Galee-E!“ oder auch: „Es sind Ömö! Ömö!“ – „Viele Ömö!“ ??

Muss man bei den Piraten überhaupt von denen ausgehen, die im 2ten Teil mitgespielt haben, oder sind es eigentlich neue? Und wie um alles in der Welt schaffen die Piraten es derart langsam und unkoordiniert zu sein, dass sie sich und ihr Schiff von zahlreichen Kriegsgaleeren der Römer plätten lassen, anstatt beiseite zu schwimmen?

Und mal nebenbei: Der Knilch vom Ausguck kann auch nicht die besten Augen haben. Es ist eine gigantische Flotte, die sich ihnen nähert, und das mit beeindruckender Geschwindigkeit, und im Prinzip meldet er das seinem Kapitän, wenn es viel zu spät ist! HURRA!

Die Römer sind mit einer gewaltigen Flotte auf dem Weg nach Bretagne, um das Land für sich zu erobern. Cäsar ist dabei und hat vermutlich wegen des Windes seinen Lorbeerkranz nicht aufgesetzt. Dafür schmiedet er große Pläne und breitet eine Karte vor sich aus. Er weist den Präfekt darauf hin, dass die Briten stark und unnachgiebig sind, breitet seine Arme aus und verkündet, es wird ein langer Tag werden. Da fliegt ihm die Karte genau ins Gesicht, anstatt sie aber weg zu nehmen, steht er einfach nur da, lässt die Karte in seinem Gesicht und knurrt vor sich hin. Sehr furchteinflößend der Imperator.

Dementsprechend sind auch seine Männer ziemlich bescheuert. Der Römer hinter ihm, der mit den Fahnen erst dann wedeln soll, wenn Cäsar ihm das Okay gibt, damit die anderen Schiffe ihre Kanonen abfeuern, schafft es nicht still zu halten. Der Grund? Eine Möwe, die sich aus unerfindlichen Gründen auf seinen Helm setzt und die Federn raus rupft. Sind Möwen wirklich so zutraulich? Oder ist diese einfach nur dumm? Und wie wenig Geduld hat dieser Römer, dass er diese kurze Zeit (Cäsar hat ihn gerade angewiesen auf sein Kommando zu warten – es wird vermutlich keine Ewigkeit dauern, bis er den Befehl zum Feuern gibt!) nicht abwarten kann? Alternativ: Wäre es nicht einfacher gewesen die Fahnen zu senken, den Helm abzunehmen und die Möwe zu verscheuchen, bevor er mit ihnen rum wedelt? Offenbar nicht. Er winkt wie ein bekloppter herum und die restlichen Schiffe legen mit dem Beschuss los. Wobei die eigenen Schiffe drunter leiden.

Auch hier kommt keiner auf die Idee das Feuer einzustellen, da sie offenbar mit ihren Schüssen das Festland noch gar nicht erreichen! Großartig!

Interessant ist auch die Fontäne aus dem Rumpf des Schiffes, das ähnlich einem Geysir aus dem Schiff geschossen kommt, nachdem eine Kugel vor einigen Sekunden durch das Deck verschwunden ist. Und wieso kommen da vermehrt noch weitere Helme aus der Fontäne?! Wie macht überhaupt der eine Römer beim Ausguck das, dass er, als der Mast getroffen wird und dieser nach unten abstürzt, dass er im gleichen Moment (ohne abzuspringen) nach oben fliegt?

Interessant ist vor allen Dingen die eine Kugel, die die Ruder von einem kompletten Schiff einseitig zerstört. Zunächst sind alle im Schiff offenbar sehr erschrocken, denn die Ruder gehen wild umher, doch schon bei der ersten halben Drehung rudern alle wieder im richtigen Takt… Warum? Warum sammeln sie sich so schnell? Und wieso rudern sie noch? Es ist kein Widerstand da, das fällt ihnen schon auf, oder? Und wie können zwei Felsbrocken (Durchmesser vielleicht 2 Meter?) bei einer Landung von oben gleich 9 Ruder kaputt schlagen und sie alle auf die gleiche Länge kürzen?

Am schönsten ist aber, dass offensichtlich nicht alle Galeeren mit Ruderantrieb voran kommen. Andere fahren nur mithilfe des Segels und sind genau so schnell wie die bei denen gerudert wird. Was machen die denn dann, wenn mal Windstille herrscht?!

Es ist vor allem aber erstaunlich, dass man später von Cäsars Blickwinkel, wenn er mit dem Pferd auf der Klippe steht und von seinem Triumph spricht, die gallische Küste sehen kann. Wenn Asterix, Obelix und Teefax aber von Gallien losfahren, kann man die britische Küste nicht sehen!

Später, wenn die Piraten wieder ein Schiff haben, erklärt der Kapitän, dass das Schiff geleast ist (klaaaaaaaaaaaaaaar 😉 ) und überfällt mit seinen Männern eine phönizische Galeere. Zumindest wollen sie es – und es scheint gut auszusehen, denn offensichtlich sind beim phönizischen Händler nur 2 Männer an Bord, die ihr eigenes Schiff nicht unter Kontrolle haben. Das Segel fällt runter, das Schiff eiert umher und laut dem Mitfahrer haben sie auch keine Rettungsboote.

Kurz darauf treffen die Helden auf eine römische Galeere, denen sie ebenfalls Feuer unterm Hintern machen und die Römer sind mal wieder nicht in der Lage offensichtliches zu erkennen. Obelix verfolgt die Männer auf dem Deck und Idefix bindet ein Seil um den Mast, um eine Stolperfalle zu machen. Das gelingt ihm auch (aus irgendeinem Grund) und obwohl das Seil schon einige Sekunden so hängt, stolpern ALLE Römer drüber.

Wie haben die Drei das überhaupt gemacht, dass ihr Boot nicht sonstwo hin geschwommen ist? Sie haben es doch nicht angebunden, oder? Und woher weiß Teefax im Nebel in welche Richtung er rudern muss?

2. Die Römer gegen die Briten

Letzten Endes gelangen die Römer mit kleinen Booten (wo sie die auch immer her haben) am Ufer von Groß Britannien und schaffen es irgendwie bis zum Rand voll mit Legionären zu sein, und dennoch finden unsichtbare (oder sehr sehr kleine) Leute noch Platz um zu rudern. Sehen tut man sie nämlich nich, und wenn die vordere Luke umklappt, kann man sehen, dass es keinen zweiten Boden gibt, in dem die Rudertruppe Platz finden könnte.

Offensichtlich sind die Römer auch auf alles vorbereitet. Sie haben ellenlange Leitern dabei, um die hohen Klippen hinauf zu kommen und bringen eine Vielzahl an Selen und Widerhaken mit. Mir ist nur nicht ganz klar mit welchem Hilfsmittel sie die Pferde und die Katapulte nach oben bekommen! Denn später, wenn die Römer aussteigen sieht man auch von vielen der kleinen Bote zahlreiche Pferde und Katapulte, die sie mitbringen. Die werden sie wohl kaum unten an der Küste gelassen haben? Zumal man Cäsar später mit einem Pferd oben auf den Klippen sieht.

Die Briten erwarten die Römer bereits und haben sich zusammengetan. Sie attackieren die feindliche Besatzung und beide Gegner teilen kräftig aus. Wobei es irgendwie nur so aussieht, als bekämen die Römer ihr Fett weg und sämtliche Briten bleiben unbeschadet.

Kurz darauf, die Uhr schlägt 5, kommt eine Dame mit ihrem Wägelchen herbei und läutet ihre Triangel, woraufhin die Briten ein kleines Päuschen für ein Tässchen heißes Wasser mit Milch einlegen. Klar, das haben die Briten damals sicher gerne getrunken. Mache ich auch heute mit Sojamilch gerne (nicht!). Und zu der Zeit ist so eine Dame mit Sicherheit nicht mit dem Wägelchen in die Schlacht gegangen, um den Männern etwas zu trinken zu bringen.

 

 

Das lustigste und zugleich unlogischste ist und bleibt die Sprachlosigkeit der Römer. Anstatt nun die Gunst der Stunde wahrzunehmen und den Briten eins hinter den Latz zu geben, stehen sie wie bestellt und nicht abgeholt da und müssen sich beim Präfekt erkundigen, was sie tun sollen. Und wieso beendet der eine das Gespräch über ein Rezept, was ein anderer begonnen hat?!

Und wer bringt die Römer auf die geniale Idee sie an ihrem „Weekend“ und nach Feierabend zu attackieren, damit die Briten keine Chance haben? Cäsar! Allen ernstes? Haben die Gallier ihnen schon den Bregen matschig geschlagen?

Was ist überhaupt mit der Rüstung der Legionäre los? Ein Schild hält einer Axt stand, auch wenn es bei den Schlägen eingebeult wird, aber wenn ein Ball mit Wucht auf die Rüstung des Präfekten knallt, ergibt das eine dicke Delle im Panzer? Wie bitte? Warum machen sich die Briten dann die Mühe mit Schwertern zu kämpfen? Einfach ein paar Bälle auf die Gegner feuern und dann ist Ruhe. Lässt sich doch auch prima mit dem Weekend und dem Feierabend verbinden!

3. Unlogisches bei den Briten

Auf dem Schlachtfeld haben die Briten noch das bekannte Metallgeschirr für das Wasser dabei, aber im Dorf von Asterix‘ Vetter Teefax, sowie einem anderen britischen Dorf, benutzen sie bereits gewöhnliche Tassen und Untertassen? Wir erinnern uns: Die Geschichten von Asterix und seinen Freunden, sowie die Kriege zwischen ihnen und den Römern, spielen ca. 50 vor Christus ab. Klar mögen ein paar Jährchen vergangen sein, aber Asterix hat immer noch blondes Haar, Obelix rote und in den paar Jahren haben die Menschen in dem Land sicher nicht mit Untertassen begonnen.

Klar, ein wenig Klischeehaft werden die britischen Gewohnheiten ausgeschlachtet, wie etwa das Abspreizen des Fingers oder auch das gekochte Wildschwein in Pfefferminzsoße (das haben die mit Sicherheit nicht schon damals gemacht mit der Pfefferminzsoße), aber muss es denn gleich so unlogisch sein?!

Ich finde es vor allem bemerkenswert, dass Teefax die Gallier um ihre Unterstützung bittet, aber offensichtlich keinerlei Schwierigkeiten damit hat Obelix vom Boot auf das Schiff zu hieven. Wozu braucht er noch gleich den Trank?! Und wieso muss Teefax Asterix über seine Familiengeschichte aufklären? Wusste sein werter Vetter das nicht schon vorher mit dem ständigen Rudern?

Und über die Kunst des einen Briten muss ich ja nicht mehr viel sagen, oder? Sein Rasen und alles drum und dran ist so modern, das passt irgendwie nicht ins Bild… Aber schön sieht es aus. Zumindest bevor die Kutsche alles ruiniert hat.

Einer der Briten, der in Hafennähe seinen Weinstand hat, hat auch einen bemerkenswerten Trick drauf. Er hat eines der offenen Weine vom Dieb gekauft und stellt ihn mit seinem Wagen (welcher den heutigen Wägen sehr ähnlich sieht) vor seinen Tresen. Dabei schaukelt das Fass so doll umher, dass es sich um satte 180 Grad dreht! Bemerkenswert!

4. Unlogisches aus Aremorica

Während in Groß Britannien die Römer das ganze Land, abgesehen eines kleinen Dorfes, belagert haben (man erkennt sicherlich die Parallele zu dem Dorf von Asterix), geht es in Aremorica wie gewohnt zu. Die Frauen machen sauber und erledigen die Besorgungen, während Troubadix sein Baumhaus von Noten befreit (ernsthaft? Noten liegen herum?!) der Schmied sich mit dem hiesigen Fischhändler prügelt. Dabei steigen auch die anderen Dorfbewohner ein und prügeln sich um die Wette… Und kommt mir das nur so vor, oder ist das eine da hinten eine Frau mit dem rosafarbenen Oberteil? Oder ist das ein Kleid? Ich meine, wo ist der Bart?! Was ist hier los? Und wie prügeln die sich? Der Fischhändler wirbelt den Schmied problemlos mit den Füßen rum, als wären sie im Zirkus? Was? Wie schafft einer der Gallier es überhaupt in der Luft zu stehen, als Obelix vorbei kommt?! Okay, das mit dem In der Luft stehen scheint nicht so ungewöhnlich zu sein. Teefax kann es auch und im letzten Film war auch der Druide dazu fähig. Und warum ist Methusalix so schnell wie ein Rennpferd? Hatten sie vor kurzem ihren Zaubertrank? Und weshalb sind sie alle so scharf auf die Schlägerei?!

Ich meine, Obelix möchte sich auch gerne raufen, weigert sich aber strikt sich mit den anderen Galliern zu prügeln, sondern vermisst die römische Besatzung. Und neben den Frauen scheinen nur noch der Häuptling, Mirakulix und Asterix nicht von dem Schlägerwahn betroffen zu sein. Der Rest prügelt sich gnadenlos vor dem Fischstand. Soll wirklich der Frühling dran Schuld sein, dass die Gallier sich wegen gammeligem Fisch in die Haare kriegen? Toll!

Schön auch: Das komplette Dorf, außer Asterix und Mirakulix, scheint sich nicht dafür zu interessieren, dass Obelix niedergeschlagen ist. „Asterix geht gucken?“ „Ja!“ „Gut, dann können wir uns ja wieder prügeln“ … Okay!

Und wie jetzt? Jetzt sitzt der Typ, der eben noch in der Luft gestanden hat, einfach auf dem Boden – und der Kerl unter ihm ist nur noch mit dem Kopf zu sehen, und er trägt mit einem Mal einen Helm? Aber wenn er wieder zu springen beginnt (aus dem Sitz heraus), dann hüpft er wieder auf den kompletten Knilch unter sich herum und der Helm ist verschwunden. Was? Wie? Wo? Hab ich was versäumt?!

Kurz darauf erklärt Mirakulix, dass Obelix eine Legion Römer braucht, um sich mal wieder vernünftig zu raufen, was Obelix aber nicht hört, obwohl Mirakulix es mehr oder weniger direkt in sein Haus spricht. Als aber der (für Obelix völlig unbekannte) britische Besucher in ihr Dorf kommt und sie um Unterstützung im Kampf gegen die Römer bittet, kann sich Obelix gar nicht mehr halten. Er läuft begeistert aus dem Haus und sucht nach Römern (… IM Dorf… Okay!). Schön auch: Teefax erschrickt mehrmals bei Obelix‘ Aufschrei und während sein Kopf nach unten zuckt, bleibt der Helm mehrmals in der Luft. Naja, warum nicht?

Besonders fasziniert mich aber die Beziehung von Asterix und seinem Vetter. Als Mirakulix erwähnt, dass die Römer nach Britannien gegangen sind, hätte bei Asterix schon längst eine Alarmglocke angehen müssen – ist es aber gar nicht – und auch als Teefax im Dorf erscheint, erkennt er ihn überhaupt nicht. Haben sie sich so lange nicht gesehen? Er fragt ihn auch gar nicht, wie es ihm geht oder wie es mit den Römern aussieht, er kommt ganz gemütlich auf ihn zu und schüttelt seine Hand. Kann man machen.

Da die Römer von der Unterstützung nichts wissen, macht Mirakulix sich gleich ans Werk und weiß aus dem EFF-EFF (muss wohl eine Magie der Druiden sein), dass er für ein ganzes Dorf (von dem er keinen Schimmer hat um wie viele Leute es sich handelt) ungefähr ein Fass voll Zaubertrank braucht. Er kommt auch nicht auf die Idee mehr zu brauen, falls die Römer länger ihre Belagerung aufrecht erhalten wollen… Aber okaaaay.

Viel interessanter ist ja, dass plötzlich ein kleiner Wasserfall im Dorf ist, der direkt neben dem Haus von Mirakulix ist. Wieso ich darauf komme, dass der Wasserfall im Dorf ist? Weil der Zaun nicht vor dem Wasserfall ist. Ihre Palisaden stehen wo anders – und sonst war da doch nie ein Wasserfall geschweige denn ein Fluss, der durch das Dorf geht – in dieser Episode ist das aber völlig normal – eine der Damen wäscht sogar ihre Wäsche darin.

Und was hat Teefax mit seinem Helm gemacht? Hat er ihn, nach dem Schreck mit Obelix plötzlich angeklebt, dass Mirakulix am Helm zieht und gleich der ganze Kopf angehoben wird?! Fragen über Fragen.

Auf einmal kann Mirakulix auch einfach Dinge in seiner Hand verschwinden lassen? Oder wie kommt es, dass er es diesmal hinkriegt die Kelle erst in der Hand zu haben und danach ist sie verschwunden?! Vor alle mit dem magischen „Pling!“ und dem Rauch. Sehr verdächtig. Könnte er dann nicht auch einfach das Fass nach Britannien zaubern? Oder besteht zu der Insel keine Verbindung?!

5. Rund um den Zaubertrank und die Römer

Aufgrund von Obelix‘ Dummheit wissen die Römer von ihrem Plan ein Fass voll Zaubertrank zum rebellischen Dorf der Briten zu bringen. Für die Römer sollte das doch kein großes Problem darstellen. Kann keiner von denen ausrechnen, wie lange es dauert bis der Trank leer ist? Macht aber keiner. Sie machen sich auf den Rückweg und wollen ihren Vorgesetzten (Präfekt Motus) warnen.

Einer der oberen Befehlshaber, die auf dem Schiff mitgefahren sind, eilt so schnell es geht vom Schiff und springt auf die einzige Kutsche, die dort steht. Steht so etwas immer am Hafen und rein zufällig vor diesem Anlegeplatz für Fälle wie diese?! Allgemein, was ist mit ihren Pferden los? Die Pferde, die den besagten Befehlshaber das dritte Mal zum Präfekten bringen, sind so erschöpft, dass ihre Köpfe auf den Boden knallen, ihre Beine geben aber nicht nach. Müssten sie nicht hinfallen?

Warum rutscht der Mann überhaupt auf dem Fliesenboden aus – und dann noch direkt bis ins Büro von seinem Vorgesetzten? Haben seine Sandalen keine Haftung? Oder ist da wer mit zu viel Bohnerwachs über den Boden gegangen?! (Später sieht man auch beim Präfekt, dass er einmal kurzzeitig die Feder aus der Hand legt, um sie danach wieder aufzusammeln – was keinen Sinn macht – und für einen Moment ist seine Feder beim doppelten Abknicken sogar länger als vorher. Wie macht er das?!)

Kurz nachdem die Information umgegangen ist, treffen natürlich wenig später ein paar Römer wenige Augenblicke vor der Polizeistunde (gab es damals schon den Begriff Polizei?!) im Gasthaus ein, wo Asterix, Obelix, Idefix und Teefax sich gestärkt haben. Der Römer scheint seine Arbeit aber vor der Polizeistunde nicht sehr ernst zu nehmen. Er will sich nämlich besagtes Fass gar nicht näher anschauen oder kontrolliert die Reisenden, sondern lässt sich mit der „lauwarmen Cervisia“ einen Bären aufbinden. Besonders interessant: Kurz nach ihnen trifft ein Legionär mit einer Kutsche ein und informiert Decurio Labsus über den Briten, die Gallier und das Fass mit dem Zaubertrank. Wenn der Decurio davon doch überhaupt keine Ahnung hat, wieso bringt er dann selbst die Frage ein was im Fass ist (hätte ihm an der Stelle doch sonst egal sein können) und wie ist er im Anschluss (Zitat: „Ich dachte, es sei vielleicht ein gallisches Weinchen. Den hätte ich natürlich beschlagnahmt.“) überhaupt auf die Idee gekommen? Die wissen doch gar nichts davon, dass ein „gallisches Weinchen“ auf dem Weg zu ihnen ist! Überhaupt ist es erstaunlich, dass einige Römer unsere Helden mit dem Namen kennen, andere kennen sie nur vom sehen und die nächsten wissen gar nicht darüber Bescheid. Trägt sich die Info nur halbherzig rum?!

Und was ist das für ein seltsames Pferd, das zunächst bei der Ankunft bei Nacht schwarzen Schweif und Mähne hat und am nächsten Tag ist es grau?!

Aber man muss sagen: Die Römer haben eine ordentliche Kondition. So wie es der Cut vermuten lässt, und so wie das Pferd aussieht, sind Asterix, Obelix und Teefax mit der Kutsche die ganze Nacht lang gereist. Das heißt, sie sind zu Anfang wie die bekloppten fort geritten und danach irgendwann langsamer, und dennoch können die drei Römer sie in einem kurzen Streitgespräch mit einem Briten einholen. Wie haben sie das gemacht?

Was Römer aber zuweilen sind: taub! Man hört Gaulix laut und deutlich was über Gallien sprechen, er ist beim Eintritt der Römer ganz allein. Mit wem hat er also gesprochen? Die Frage stellt sich keiner. Auch kommen sie diesmal nicht unangekündigt hinein, wie bei der ersten Taverne, sondern klopfen eine halbe Ewigkeit. Aber vor dem Klopfen hat offensichtlich keiner was gehört, obwohl die Tür und der Tresen gerade mal (was mögen das sein?) 3 oder 4 Meter weit auseinander sind?!

Außerdem haben die Römer bei der Inspektion in Gaulix‘ Taverne nicht gut genug geguckt, oder wieso hat keiner sich die Mühe gemacht bei der Klappe unter Gaulix‘ Füßen genauer nachzusehen?! Und wie haben sie es zu dritt (eigentlich zu zweit, der eine spricht ja nur mit dem Wirt) den „erstklassigen Weinkeller“ in weniger als 2 Minuten leer zu räumen? Später sieht man wie viele Weinfässer aus Gaulix‘ Taverne kommen, doch zu dritt geht das in 10 Sekunden, wobei nur einer die Fässer rollt und der andere sie beschriftet? Und die Weinfässer von Gaulix belaufen sich auf fünf bis sechs Weinfässer. Was sind das für Weine, wenn diese Sammlung schon erstklassig ist. Und… Moment mal. Er beschriftet sie mit… einem Filzstift?… Ich muss das nicht näher erläutern, oder?! Oder sollte das Kreide sein? Schreibt Kreide so gut auf Holz? Ich meine, der Legionär schreibt es mühelos auf die Fässer!

Wenig später kommen alle Fässer im Hauptquartier der Römer an und es muss verkostet werden. Schließlich wollen sie ja das Fass mit dem Zaubertrank finden. So weit so gut. Und damit die Wirkung des Tranks ersichtlich wird, müssen sie davon natürlich auch kosten. Anders geht es nicht. Aber… Warum müssen sie ihren halben Unterarm ins Fass stecken und den kompletten Becher leer saufen? Wissen die nicht, wie viele Fässer sie vor sich haben?!

Offenbar erwischen wir den Decurio gerade in dem Moment als er blau wird, oder wieso wird seine Nase just in der Sekunde rot, in der er kurz vorm Stolpern ist? Überhaupt. Warum ist der gute Decurio besoffen?! Trinkt er etwa während der Arbeitszeit?! Was?! Und wenn es wirklich so ist, dass alle besoffenen Römer eine rote Nase haben, ist dann der eine korpulente Legionär ständig hackedicht?! Wie gelingt es dem überhaupt seinen Kopf um sage und schreibe 180 Grad zu drehen? Ist er mit Eulen verwandt?

 

 

Und was macht ein besoffener Legionär vor dem römischen Palast?! Hat man gedacht, dass er nach dem Saufgelage im Keller dort prima aufgehoben ist? Und was ist das für eine Schrift auf den Fässern? Beim Aufschreiben in der Taverne war die Schrift maximal halb so dick!

Nach dem Saufgelage und dem Ausnüchterungsschläfchen bläst der Präfekt den Legionären den Marsch, was ihnen einfallen würde. Einer der Legionäre scheint aber gewappnet und hat Watte in den Ohren – wo auch immer er die her hat. Das Gebrüll des Präfekten stört ihn auch gar nicht, das Gemurmel des Legionärs neben ihm aber schon.

Der kleinste Legionär aus der Dreiertruppe schafft es sogar irgendwie zwischenzeitlich seine Stimme zu wechseln. Interessant!

6. Die Logik der Helden

In Britannien angekommen meint Obelix, dass ein Tunnel von ihnen nach Britannien viel schöner wäre und Asterix sagt daraufhin: „Wo gräbst du nur solch verrückte Ideen aus, Obelix? So ein Tunnel ist doch schon geplant!“ ← Verarscht er ihn gerade oder meint er es ernst?! Wenn er es ernst meint, dann ist die Idee doch nicht verrückt, wenn es schon in Planung ist, oder? Und selbst wenn, woher will er es wissen?

Nachdem sie die Kutsche geklaut und die Römer sie (wie durch ein Wunder) eingeholt haben, flüchten sie lieber mit der Kutsche, anstatt den Römern einfach eins auf die Nase zu geben. Wäre das nicht einfacher gewesen, als den Vorgarten eines Briten zu zerstören?! Wo nimmt das Pferd überhaupt so schnell die Kraft her wieder zu laufen und dabei die Kutsche samt Ladung so schnell zu wenden? (Auch hier sind die Römer wieder so schnell, dass sie die drei fast eingeholt hätten, obwohl sie – wie man sehen kann – alles andere als schnell laufen.)

Und was hat Idefix bitte für ein Tempo? Alle schreiten später bei Gaulix in die Taverne und nur Idefix ist so schnell, dass er trotz der geringen Körpergröße Gaulix‘ Haar und seine Schürze ganz schön zur Seite weht.

Am nächsten Tag machen Asterix und Obelix sich auf den Weg und kommen im Saufgelage der Römer an. Die Römer haben ordentlich gepichelt und nun müssen unsere Helden herausfinden welches Fass ihr eigenes ist. Obelix hält das Probieren für eine gute Idee und nimmt zwei bis drei seiner Helme voll von einem Weinfass und ist sturzhagelbreit. Hat er das komplette Essen schon verdaut? Und warum hat die lauwarme Cervisia nicht so gut gewirkt wie der Wein?! Immerhin, laut Asterix, trinke Obelix für gewöhnlich bloß Ziegenmilch! Und warum, wenn er die Weine durchprobieren will, nimmt Obelix mehrere Kostproben von ein und dem selben Fass?

Und offensichtlich hat der Zaubertrank aus seiner Kindheit auch erstaunliche Auswirkungen auf seine Tränendrüsen. Während er auf die (plötzlich geschlossenen) Weinfässer heult, laufen regelrechte Wasserfälle hinab.

Im Suff angestachelt, springt Obelix kurz darauf vom Wagen und prügelt sich mit einer römischen Patrouille. Die anderen beiden kommen Obelix sogleich zur Hilfe und… lassen den Wagen völlig unbeaufsichtigt. Natürlich kommt genau in der Sekunde ein Dieb vorbei und stiehlt ihnen den Wagen. Anstatt aber nun hinterher zu laufen (was ja, wie wir im 3ten Teil gesehen haben, mit dem Zaubertrank mühelos machbar ist), schauen sie einfach nur hinterher, sammeln Obelix ein und liefern ihn bei Gaulix ab. Der erklärt ganz nebenbei, dass es ihn nicht wundert, dass Obelix vom Wein getrunken hat, immerhin waren seine Lebensmittel mit Salz eingelegt um sie haltbar zu machen. Hat der Kerl ihm nicht irgendwie was zu trinken angeboten? Er wusste doch, dass man davon Durst kriegt (zumindest wundert es ihn nicht nachträglich), hätte er Obelix nicht einfach etwas Wasser oder Milch geben können?! Als Wirt hat man doch so etwas im Haus, oder nicht?!

Wie machen Asterix und Teefax das eigentlich mit gesenktem Kopf und ebenso gesenktem Blick an der kleinen Taverne des Händlers am Hafen vorbei zu gehen und dann plötzlich den Händler samt Fass und Aufschrift zu registrieren. Wohl bemerkt: Nachdem sie vorbei gegangen sind. Wollen die das im Augenwinkel gesehen haben?

7. Der Part mit dem Dieb, seinen Nachbarn und dem Diebesgut

Der Dieb entwendet den Wagen samt der Fässer und macht sich aus dem Staub. Ihm fällt (aus unerfindlichen Gründen) der kleine vierbeinige Verfolger auf, der ihm aber offensichtlich so sehr Sorgen bereitet, dass er mit dem Pferd hinter ihm entlang schleichen muss. Den Trick möchte ich auch mal gezeigt kriegen, wie er es schafft ein Pferd schleichen zu lassen!

Nachdem Obelix und Gaulix aus dem Tower von Londinium entkommen sind, hat Idefix das Haus des Diebes samt Diebesgut gefunden, aber offensichtlich ist ihm das gefährliche Haustier des Diebes (oder des Nachbarn) vorher gar nicht aufgefallen, denn der überrascht Idefix erst im Haus. Glücklicherweise kann Idefix dem anderen Hund aber mit Stärke begegnen, denn aus irgendeinem Grund ist ein rundes, halboffenes Loch in der Seite vom Fass, aus dem der Zaubertrank tropft. Erstens: Warum ist da plötzlich dieses Loch? Und warum „tropft“ es nur? Müsste bei so einem großen Loch nicht alles raus geschwemmt worden sein? Und weshalb ist es völlig normal, dass das Loch später einfach so fehlt?

Idefix schafft es vor allem dem anderen Hund so viel Angst zu machen, dass dieser auf einen Baum klettert und sich dort vor Idefix versteckt. Dabei hat Idefix den anderen Köter so weit weg gejagt, dass er zu spät von der Rückkehr des Diebes Kenntnis nimmt. Naja gut, es ist ein Hund, ein cleverer Hund, aber nicht der klügste.

Wobei, immer noch klüger als der Dieb. Der bemerkt, dass Idefix ihm gefolgt ist und um sich zu wehren nimmt er eine Zeitung. Mit den Worten „Gleich wird es mit dir vorbei sein, du Mistvieh!“ … Erwartet der Mann, dass er mit einer Zeitung einen Hund tot hauen kann?!

Und warum macht Asterix nicht schon mal die Tür bei Haus Nummer 16 auf? Wieso wartet er darauf, dass Obelix die Tür kaputt schlägt? Naja…

Die Nachbarn vom Dieb sind aber auch nicht ganz ohne, denn während der Dieb noch immer nicht auspackt, strickt (oder häkelt?) die Nachbarsfrau wie eine Verrückte! Was ist das überhaupt mit den Dieben, dass die sich immer mit einer Maske kennzeichnen – die offensichtlich niemandem wirklich auffällt?!

8. Unlogisches im Tower von Londinium

Obelix und Gaulix wurden entführt und in den Tower von Londinium gesperrt. Dort fällt zunächst auf, dass die Kette von Obelix doppelt, vielleicht sogar drei Mal so lang ist, wie die von Gaulix. Das gibt schon zu denken, aber okay. Das wird wohl den gleichen Grund haben, weshalb nur eins der Betten mit Stroh ausgelegt ist und das andere nicht. Interessant ist vor allem die Fähigkeit von Obelix, dass er die Kette von Gaulix sowohl von der Wand losreißen kann, als auch von der Metallschlaufe um seinen Knöchel, ohne Gaulix umzuwerfen oder die Schlaufe am Bein zu beschädigen. Und das nur mit einem Griff in die Mitte der Kette. MAGIC!

Die Zelle im Gefängnis scheint außerdem eine anständige Größe zu haben, dass man im nächsten Cut, wenn sie vor der Tür stehen, die Schlafgelegenheiten nicht mehr sieht. Wie passt so eine große Zelle überhaupt in den Turm? Es braucht ja noch Platz für die Treppen und für einen oder zwei Wachposten vor der Tür. Und wenn man sich das Verhältnis von Asterix und dem Fenster ansieht, und dann noch mal den Turm von außen und dann die Fenster, dann kann es doch gar nicht so groß sein.

Es hat mich auch sehr irritiert, dass Asterix bei der Suche nach Obelix sich offenbar über die vermöbelten Römer gar nicht gewundert hat und oben angekommen aus dem Fenster ruft, wo Obelix sich befindet. Wenn wir dann den Blickwinkel von oben nach unten sehen, und sehen, wie Obelix durch die Tür marschiert, wieso ist das Tor auf der einen Seite plötzlich noch mal um die Hälfte größer als das andere?! Sieht man Obelix kurz darauf aber neben der Tür stehen, sind er und die Tür plötzlich gleich groß.

Was haben sie überhaupt mit Gaulix gemacht? Dadurch, dass sein Name bei den Römern negativ aufgefallen ist und er sogar gefangen genommen wurde, kann er doch unmöglich in Londinium noch herumlaufen. Aber sie nehmen ihn auch nicht mit zu dem Dorf von Teefax! Immerhin sind seine Weine weg, seine Vorräte von Obelix aufgefressen und die Taverne wurde von den Römern kurz und klein geschlagen.

9. Unlogisches vom Spiel

Nachdem unsere Helden die Liste des Diebes in den Fingern haben, warten sie bis zum nächsten Tag, bis das Team des Trainers spielt. Man hätte das Fass ja nicht früher holen können – ist ja nicht so, dass das Dorf auf sie wartet.. oh Moment…

Naja, natürlich wird auch hier das Bild von den beheimateten Leuten ausgeschlachtet, weshalb es in dem Jahrzehnt plötzlich Dudelsäcke gibt.

Ein sehr interessantes Phänomen, was vielen schon bei den Römern auffallen sollte: Sie sehen in einer großen Gruppierung fast immer gleich aus. Und bei dem Spiel Camulodunum und Durovernum ist es das gleiche Phänomen. Abgesehen von den Teamtrikots sehen die Spieler aus wie ein Ei dem anderen. Ja, okay, alle bis auf einen. Und der bekommt von sämtlichen Gegnern eins rein gedrückt. Der scheint aber auch viel auszuhalten. Nachdem einer der Gegner (Format Wandschrank) auf seinem Kopf herum springt, sodass sein ganzer Kopf sich ins Spielfeld drückt, sieht er danach fast noch genau so aus wie vorher. Etwas angekratzt, aber mehr auch nicht.

Natürlich müssen dann die Helden warten, bis der lädierte Spieler erst einmal den halben Rasen vom Spielfeld umgräbt und dem Gegenspieler, der ihn so zugerichtet hat, eine verpasst hat. Vorher wäre ja nicht klar, dass es der Zaubertrank ist. Nicht etwa in dem Moment, als der Spieler plötzlich wieder energiegeladen aufspringt und bei einem Mordstempo den Rasen umgräbt.

(Auch hier wird deutlich, dass die Helden sich mit dem Zaubertrank die Suche nach dem Dieb hätten sparen können, wenn einer reagiert hätte).

Was mich auch interessiert, wieso ist da durchgehend bei der Anzeigetafel, bei der der Beobachter immer die Zahlen austauscht, ein Nagel zum Aufhängen da? Müsste da nicht wenigstens eins frei sein, damit die Zahlen nicht irgendwann vermischt werden? Wie lange spielen die überhaupt, dass sie so viele Nägel brauchen?! Nach der 4 kommt doch eh wieder ein V für die 5 und wenn man sich etwas Platz sparen will, hängt man nicht jede 1 dahinter, sondern macht dann auch mal eine römische 2 hin.

10. Das Finale

Nachdem die Gallier ihr Fass zurück erobern konnten, treffen sie bei ihrer Bootsflucht (wobei Teefax‘ Helm ein Eigenleben führt) auf eine römische Galeere, die sie nicht kaputt machen, sondern sich von einem Katapult beschießen lassen. Der Trank ist verloren, die Römer glauben gesiegt zu haben und unsere Helden glauben nicht mehr daran, dass sie dem Dorf noch helfen können. Doch dann kommt Asterix die rettende Idee: Die Kräuter des Händlers!

Und… Mir ist jetzt nicht so ganz klar wie das geht, aber die Kräuter scheinen sich vermehrt zu haben. Während der kleine Beutel perfekt in die Hand von Asterix gepasst hat, um alles zu umschließen, ist der Beutel jetzt so groß, dass Asterix ihn nicht mal mit zwei Händen umfassen kann.

Und die Römer haben offenbar auch nicht gut geschlafen. Sie formatieren sich und stürmen los, ohne den Präfekten beiseite gehen zu lassen oder dergleichen. Das macht sich in ihrer Karriere sicher gut. Vor allem, dass sie sich zusammen tun und sich vor Angst fast ins Hemd machen, nachdem Asterix ihnen erklärt, dass sie den Zaubertrank dabei haben. Sie wissen, dass sie das nicht haben, und während die einen vor Angst fast schon von selbst umfallen, erklärt der andere den Rest seines Rezeptes – oder ist es ein neues? Die Angst der Römer ist jedoch sehr hilfreich, um die Stärke der Briten zu erhöhen, damit die ihnen ordentlich das Fell über die Ohren ziehen können.

Diesmal fliegen bei sämtlichen Prügeleien nicht nur die Zähne, sondern ganze Gebisse umher – das muss man erst mal können. Und warum haben alle Römer die gleiche Unterwäsche?!

Wenigstens klärt Asterix den Häuptling des Dorfes auf, dass es kein Zaubertrank war, weshalb die Männer nun allein ihr Dorf verteidigen können. Anschließend machen sich die Helden wieder auf den Rückweg und genießen ein großes Fest mit ihren Freunden, wobei Obelix ein ganzes Wildschwein wie am Drehspieß verzehrt und nur einen Knochen übrig lässt. Das tut sicher weh später… Wenn er mal auf die Toilette muss… spätestens.

Am allermeisten beeindruckt mich aber die Kräuterkenntnis von Mirakulix. Er kennt ja Kräuter und deren Wirkung bis ins kleinste Detail (vermute ich zumindest). Aber so viel Verständnis hätte ich ihm nicht zugetraut. Nicht nur, dass er weiß, dass es reine Teeblätter sind: Ihm ist außerdem klar, dass den Briten das geschmeckt haben muss. … Woher bitte? Hätte doch sein können, dass denen das überhaupt nicht schmeckt. Hätte er dann gesagt: „Kein Wunder, dass die das nicht mögen!“

Das war es dann auch schon wieder mit der Episode. Das geht immer so schnell, ich staune selbst, obwohl ich das Gefühl hab, manche Episoden gehen länger als andere 😀 Ich hoffe, ihr hattet genau so viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben. Lasst es euch gut gehen und bis bald 🙂

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Verena Walter

2 Comments

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  • Du hast keine Ahnung von Asterix und Obelix, oder???

    Mannomann, gerade das lustige, dieser subtile Humor wird von Dir in Frage gestellt. Du analysierst Asterix wie ein Jurist einen Fall und regst Dich über vermeintlich Unlogisches auf, anstatt den Comic als das zu nehmen, was er ist: gute Unterhaltung fpür gebildete Menschen, die die vielen Anspielungen auf andere Völker und teilweise auch Überzeichnungen zu interpretieren wissen.

    Übrigens, ehe Du das fehlende "R" beim schwarzen Piraten im Ausguck kritisierst, beschäftige Dich doch mal mit den "Ex Slave Narratives". Da geht Dir vielleicht ein Licht auf, was dahinter stecken könnte.

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