10 gute Gründe, warum Horrorfilme funktionieren!

Ob ein Horrorfilm gut ist oder nicht, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, unter anderem natürlich auch davon, wie viele und welche Horrorfilme jemand gewohnt ist. Wenn jemand jeden neuen Horrorfilm schaut, schockt ihn vermutlich nichts so schnell; im Gegensatz zu denjenigen, die das erste Mal einen Horrorfilm gucken.

Allerdings gibt es ein paar grundlegende Dinge, die einen Horrorfilm auch wirklich zu einem Horrorfilm machen. Welche das sind? Ganz einfach:

Späte Flucht

Was ist ein Horrorfilm ohne eine Jagd? In zahlreichen Horrorfilmen muss mindestens einer der Hauptprotagonisten um sein Leben laufen – ganz gleich ob vor Geistern, Zombies, Monstern oder einem Mörder. Allerdings klappt es in vielen Fällen nur mit dem Gruselfaktor und dem Mitfiebern, wenn der Protagonist ziemlich spät die Beine in die Hand nimmt. Sind wir mal ehrlich, der Hauptdarsteller sieht die Gefahr aus 4 Kilometern Entfernung und läuft weg – wenn der Gegner nicht gerade mit Schallgeschwindigkeit hinter ihm hereilen kann, hält sich die Spannung auch in Grenzen.

Aufteilen

Da ist eine Gruppe von Freunden, die sich in einem Wald verirrt hat, verschleppt wurde oder irgendwo eingesperrt ist und will natürlich flüchten. Allerdings ist der Abschnitt in dem sie sich befinden so groß, dass sie unnötig Zeit verschwenden würden, wenn sie alle gemeinsam im Bündel die Umgebung absuchen würden. Also bleibt nur eine Schlussfolgerung, die Gruppe teilt sich auf. Allerdings ist die Gruppe dadurch natürlich wesentlich besser angreifbar.

Kindern wird kein Glauben geschenkt

Oftmals sind Kinder in Horrorfilmen mit einer ganz besonderen Rolle behaftet. In vielen Fällen wissen sie mehr als die Erwachsenen und dennoch werden die Geschichten der Kinder als Hirngespinst und Fantasie abgetan – bis es zu spät ist und das Kind entweder besessen ist oder anderweitig in Gefahr schwebt.

Situation wird zu spät erkannt

Der Film „Lights Out“ kommt zwar erst im August diesen Jahres in die Kinos, aber bereits im Trailer ist eine wunderschöne Stelle zu sehen, die genau das wiedergibt, was ich meine. In dem Trailer von Lights Out ist da diese Frau, die durch eine Fabrik mit zahlreichen Mannequins geht und nach getaner Arbeit das Licht ausschaltet. Dabei fällt ihr auf, dass sich plötzlich, nachdem sie das Licht ausgemacht hat, eine Frau im Türrahmen schräg gegenüber von ihr befindet. Nun gut, es hätte ja nun ein Manneqin sein können, immerhin stehen dort genügend davon herum. Aber verdammt, wenn da doch bei eingeschaltetem Licht sichtbar keine Puppe steht, warum schaltet man dann ständig das Licht ein und aus und wartet ab, was passiert? Ich kann verstehen, dass man dann erst einmal seinen Augen nicht traut, aber was erwarten die Leute in solchen Filmen? – Auf jeden Fall erwarten die Regisseure und die Schreiberlinge, dass diese Szenen den Gruseleffekt steigern; und das tun sie auch!

Schönreden

Es gibt mehrere Anzeichen, dass die Situation nicht gerade Friede Freude Eierkuchen ist. Aber anstatt gleich etwas zu unternehmen, wird alles verharmlost und schön geredet. Das Messer da hinten vom Schneideblock ist dem anderen ja bloß auf die Hand gefallen, weil das Messer nicht richtig rein gesteckt worden ist, heißt es dann, oder alles ist ein einziger Zufall.

Schreckmomente

Mit Schreckmomenten meine ich nicht unbedingt die Jump-Scares, obwohl die oftmals auch ein gutes Stilmittel darstellen. Allerdings gibt es auch andere Schreckmomente, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Man muss nur einen empfindlichen Nerv des Menschen treffen, um ihn zu kriegen, sei es die Angst um den Tod von Kindern, sei es die Panik gefressen zu werden oder irgendeine widerliche und kranke Horrorvorstellung, bei der man sich einfach nur wünscht, dass so etwas niemals passiert.

Gute Technik

Natürlich gehört zu den typischen Protagonisten-Handlungen auch die entsprechende Technik, mit der man aus einem Film entweder einen guten oder einen schlechten Film machen kann. Man braucht vielleicht nicht immer besonders viele Special Effects und die beste und teuerste Kameraausstattung (man schaue nur mal Paranormal Activity, die für ihre Produktion ein Budget von 15.000 US-Dollar hatten und ihr Film brachte allein am Startwochenende fast 20 Millionen US-Dollar ein), aber man muss wissen wann man einen Cut machen muss und welcher Blickwinkel in welchem Moment geeignet ist. Ebenso ist es wichtig, wenn man für manche Szenen auf Special-Effects zurück greift, dass diese gut umgesetzt und überzeugend sind. Ein schlecht gemachter Special-Effect ruiniert die ganze Stimmung.

Überzeugende Schauspieler

Es versteht sich von selbst, dass ein Film nur so überzeugend ist, wie die Schauspieler, die darin mitwirken. Insbesondere die Hauptdarasteller müssen überzeugen, sodass man ihnen ihre Panik, die Angst und alle anderen Emotionen abnimmt. Wenn man traurig ist und jemand einen beit angrinst und meint: „Das tut mir aber leid für dich“ Mal ehrlich, wie überzeugend ist das? Nicht wirklich, oder? Und genauso ist es auch mit den Filmen und deren Schauspielern; sie müssen so gut sein, als wären sie wirklich in dieser aussichtslosen Situation.

Eine gute Story und gute Gegner

Was braucht ein guter Horrorfilm noch? Selbstverständlich eine gute Story drum herum. Man muss sich ein wenig einfinden und die Geschichte muss einen gruseln und das schafft nicht jeder. Es gibt Storys, die einen einfach nicht gruseln, was unter anderem auch mit dem Gegner zu tun hat. Man nehme nur mal den Film „Santa’s Slay – Blutige Weihnachten“. Der Weihnachtsmann als Horror-Gestalt? Eher nicht…

Die richtige Situation

Neben der Story muss aber auch die Situation schaurig sein um die Menschen vor der Flimmerkiste oder der Leinwand zu gruseln. Es ist finsterste Nacht, es blitzt und donnert, man befindet sich tief unter der Erde. So etwas ist gruselig. Aber doch keine Szene auf dem Klo! Jeder Versuch jemanden auf dem WC zu töten, lässt einem keinen eiskalten Schauer den Rücken runter laufen, sondern verursacht höchstens, dass einem vor Lachen etwas aus der Nase läuft. Horrorfilme in denen ein Monster im Klo wartet, sind mit Sicherheit nicht der Gruselgarant schlechthin.

Seht ihr das mit den Horrorfilmen genauso oder würdet ihr sagen, dass noch ein paar andere bedeutende Dinge dazu gehören als ion der Liste genannt? Was sind eure liebsten Horrorfilme und welche Horrorfilme haben bei euch überhaupt nicht gut eingeschlagen?

Lasst es mich wissen; in den Kommentaren 🙂

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Verena Walter

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